Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Rund um Bibel und Glaube
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sven23
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#231 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von sven23 » So 13. Sep 2015, 16:44

Savonlinna hat geschrieben: Natürlich hast Du das gesagt. Im Kielwasser von Münek sagtest Du:
sven23 hat geschrieben:Zur Frage: Welches Bild vermittelt die Bibel, genauer gesagt: welches Gottesbild vermittelt die Bibel?
Münek hatte dazu ja schon geschrieben:
"Der selbstverliebte tyrannische, launische Gott des AT ist gewiss nicht mit dem Gott des NT kompatibel."
Und Du wirst es auch wieder so sagen, wie ich Dich inzwischen einschätze.
Aber liebe Savonlinna, du kannst doch nicht abstreiten, daß dieses Bild im AT auch einen großen Raum einnimmt. Was für einen Sinn sollte es haben, das zu leugnen? Unzählige Theologen haben sich doch schon an dem Thema abgearbeitet.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Savonlinna
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#232 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Savonlinna » So 13. Sep 2015, 16:46

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Was verstehst Du unter "guten" in dem Fall?
Keine Ahnung. Hier wird doch ständig unterschieden zwischen sog. "Alt-Atheisten" und "Neo-Atheisten". Kahls Kritik steht an Schärfe einem Dawkins oder Deschner nicht nach.
Es geht nicht um Schärfe.
Begreifst Du den Begriff "Cäsarenwahn" denn nicht?

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Queequeg
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#233 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Queequeg » So 13. Sep 2015, 16:46

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Was verstehst Du unter "guten" in dem Fall?
Keine Ahnung. Hier wird doch ständig unterschieden zwischen sog. "Alt-Atheisten" und "Neo-Atheisten". Kahls Kritik steht an Schärfe einem Dawkins oder Deschner nicht nach.

Eigentlich und siehe, wahrlich, wahrlich ich sage dir, eigentlich sind wir Atheisten/Agnostiker/Freigeister und Humanisten doch nur die letzten Romantiker und das wirkliche Salz dieser Erde. Denn wir lieben diese Welt, wir lieben die Menschen so wie sie sind.

Und also fassen wir uns alle an's Händchen und singen:

Der Schmetterling ist in die Rose verliebt,
Umflattert sie tausendmal,
Ihn selber aber, goldig zart,
Umflattert der liebende Sonnenstrahl.

Jedoch, in wen ist die Rose verliebt?
Das wüßt ich gar zu gern.
Ist es die singende Nachtigall?
Ist es der schweigende Abendstern?

Ich weiß nicht, in wen die Rose verliebt;
Ich aber lieb euch all':
Rose, Schmetterling, Sonnenstrahl,
Abendstern und Nachtigall.

(Heinrich Heine)

wagt es und seid frohen Mutes, ihr, die ihr im finstersten Aberglauben gefangen seid, mach euch frei von den sklavischen Ketten und Banden des christlichen Blutkultes und werdet wieder Menschen, Menschen die frei atmen und denken können, sollen, müssen.

Werdet einfach wieder Mensch, einfach nur Mensch, nur dem Menschen und dem Menschsein verpflichtet.
Zuletzt geändert von Queequeg am So 13. Sep 2015, 16:48, insgesamt 1-mal geändert.

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Savonlinna
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#234 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Savonlinna » So 13. Sep 2015, 16:47

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Natürlich hast Du das gesagt. Im Kielwasser von Münek sagtest Du:
sven23 hat geschrieben:Zur Frage: Welches Bild vermittelt die Bibel, genauer gesagt: welches Gottesbild vermittelt die Bibel?
Münek hatte dazu ja schon geschrieben:
"Der selbstverliebte tyrannische, launische Gott des AT ist gewiss nicht mit dem Gott des NT kompatibel."
Und Du wirst es auch wieder so sagen, wie ich Dich inzwischen einschätze.
Aber liebe Savonlinna, du kannst doch nicht abstreiten, daß dieses Bild im AT auch einen großen Raum einnimmt. Was für einen Sinn sollte es haben, das zu leugnen? Unzählige Theologen haben sich doch schon an dem Thema abgearbeitet.
Was habe ich denn geleugnet, sven? Denk mal nach. Lies mal nach.

Novas
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#235 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Novas » So 13. Sep 2015, 16:47

Novalis hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:

Natürlich kann man auch so die Bibel lesen, als reingewaschenes, nach den frischen Blüten unverfälschter Spießerbehaglichkeit riechendes Wäschepaket christlicher Gutmenschenverkündung.


Nur mal eine kleine Informationen am Rande: das Wort "Gutmensch"...

In der politischen Rhetorik Konservativer und Rechter wird Gutmensch als Kampfbegriff verwendet.[1] Im Januar 2012 erhielt das Wort bei der Wahl zum Unwort des Jahres 2011 in Deutschland den zweiten Platz. Die Jury kritisierte die aus ihrer Sicht 2011 einflussreich gewordene Funktion des Wortes als „Kampfbegriff gegen Andersdenkende“.[2] Mit dem Wort werde „insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren“.

Wiki

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Queequeg
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#236 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Queequeg » So 13. Sep 2015, 17:33

Novalis hat geschrieben:Novalis hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:

Natürlich kann man auch so die Bibel lesen, als reingewaschenes, nach den frischen Blüten unverfälschter Spießerbehaglichkeit riechendes Wäschepaket christlicher Gutmenschenverkündung.


Nur mal eine kleine Informationen am Rande: das Wort "Gutmensch"...

In der politischen Rhetorik Konservativer und Rechter wird Gutmensch als Kampfbegriff verwendet.[1] Im Januar 2012 erhielt das Wort bei der Wahl zum Unwort des Jahres 2011 in Deutschland den zweiten Platz. Die Jury kritisierte die aus ihrer Sicht 2011 einflussreich gewordene Funktion des Wortes als „Kampfbegriff gegen Andersdenkende“.[2] Mit dem Wort werde „insbesondere in Internet-Foren das ethische Ideal des ‚guten Menschen‘ in hämischer Weise aufgegriffen, um Andersdenkende pauschal und ohne Ansehung ihrer Argumente zu diffamieren und als naiv abzuqualifizieren“.

Wiki

Dein Ausschnitt zur Definition des "Gutmenschen"; auf Wiki, der ist eindeutig manipulativ. Mit anderen Worten, du hast hier wissentlich einige Kernaussagen des Wiki-Artikels unterschlagen.

Schauen wir uns das dann einmal näher an:

Herkunft und Verwendung

Nach Rembert Hüser entstand Gutmensch als eine „Witzelei“ der „89-Generation“-Feuilletonisten und Autoren wie Rainer Jogschies,[6] Matthias Horx und Klaus Bittermann, die „Anti-68er-Lexika“ in der Tradition von Eckhard Henscheids Dummdeutsch-Wörterbuch verfassten. Diese Wörterbücher – eine Mischung aus Bekenntnis- und Unterhaltungsliteratur – unterscheiden nicht zwischen Worterklärung und Wortgebrauch. Im Nachwort seines 'Wörterbuchs des Gutmenschen' schreibt Bittermann:

„Am Ende seiner gegen den ‚Versöhnungsterror der bundesrepublikanischen Provinz‘ gerichteten Glossen […] schrieb Karl Heinz Bohrer Anfang 92: ‚Vielleicht wäre es am besten, der Merkur legte in Zukunft ein kleines Wörterbuch des Gutmenschen an. Dahinein gehörten die Mauer im Kopf einreißen oder Streitkultur oder eigensinnig oder Querdenker.‘ Darauf haben wir mit Spannung, aber leider vergeblich gewartet. Die Situation wurde seither nicht besser, so dass wir uns gezwungen sahen, das Projekt selbst in Angriff zu nehmen.[7]“

Seit Mitte der 1990er-Jahre etablierte sich der Begriff in politischen und ideologischen Debatten und wird oft zusammen mit „Politische Korrektheit“ verwendet,[8] um den politischen Gegner und seine Ansichten als moralisierend zu kritisieren.[9]

Der Herausgeber des Merkur, Kurt Scheel, stellte die Behauptung auf, den Begriff in diesem Sinne als Erster verwendet zu haben.[10][11] Das Wort galt in den Feuilletons als modischer „latest critical chic“. Politische Korrektheit wurde zuweilen, etwa von Klaus Bittermann, „Gutmenschensprache“, „Betroffenheitssprache“, „Gesinnungskitsch“, „Gesinnungssprache“ und „Plapperjargon“ genannt.


und weiter:

Nach einer häufig geäußerten Auffassung wurde der Begriff von Friedrich Nietzsche geprägt.[4] In Nietzsches Werk finden sich zahlreiche verächtliche Äußerungen über den „guten Menschen“, nicht jedoch mit der Vokabel „Gutmensch“. Die Gesellschaft für deutsche Sprache gibt als erste ihr bekannte Fundstelle des Begriffes eine Ausgabe des englischsprachigen Forbes Magazine aus dem Jahr 1985 an, in der Franz Steinkühler, damals zweiter Vorsitzender der IG Metall, so bezeichnet wurde.[14]

so liest sich dann das alles schon bedeutend anders, sehr anders.

Hier dann, für dich und dieses mal zu besseren weil ehrlichen Verwendung:

https://de.wikipedia.org/wiki/Gutmensch

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Savonlinna
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#237 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Savonlinna » So 13. Sep 2015, 18:17

Andreas hat geschrieben:Die Menschen werden sich mit keinem System arrangieren, das ohne eine Perspektive, ein hoffnungsvolles "Geheimnis" daherkommt. Die Liebe die sich die Menschen gegenseitig geben können, ist eine Hilfe, aber ohne ein Bewusstsein von tiefer Geborgenheit die Alles und Jeden umfängt, werden sie meiner Meinung nach nicht dauerhaft in Frieden leben können.
Dann sage mir, warum das Wort "Gott" oder irgendeine Aussage in irgend einer Religion - und ich habe mich mit mehreren beschäftigt - nie je in meinem ganzen Leben nicht einmal eine Sekunde lang "tiefe Geborgenheit" vermitteln konnte.
In meinen Augen redeten sie und redeten sie und erzählten mir was vom Wolf.
Ich hörte sie reden, ja. Ich sah ihre Hilflosigkeit und sah, dass sie nichts wussten.

Ich sah das, was Ibsen "Lebenslüge" nennt, bei fast allen Menschen, seien sie Christen oder Nichtchristen. In meiner früheren Zeit was das eh wurscht, ob man eine Religion hatte. Daraus macht man erst in den letzten zwanzig Jahren wieder so einen Zirkus.
Aber alle bauten sich ihre kleine Welt und lebten für diese kleine Welt, oder meinten es, als Schutz vor dem Großen Nichts.
Das Große Nichts war aber mein Thema. Und die Lebenslüge gelang mir nicht.

Und doch entstand irgendwann, nicht plötzlich, aber ständig wachsend, das Gefühl der Geborgenheit, und ein Urvertrauen.
Vertrauen in was? Danach suche ich ja. Hat sich am Ende die Lebenslüge doch meiner bemächtigt? Oder kommt dieses Glück aus einer anderen Quelle.

Ich kann immer nur wieder dasselbe sagen bislang:
Wir alle kommen aus dem selben Mus-Pott, sind wahrsheinlich nicht nur als Menschen untereinander verwandt, sondern auch mit dem Kosmos. Wir kommen ja aus dem Kosmos, wir müssen als Menschen Wasser und anderes aus der Natur zu uns nehmen, um überleben zu können, sprich, wir müssen den Austausch mit dem aufrecht erhalten, aus dem wir entstanden sind.

Ob wir von all dem irgendwo in uns eine Art der Erinnerung gespeichert haben, wissen wir nicht, aber es ist möglich. Unser Fernweh könnte daher stammen, "Harry Potter" könnte deswegen geschrieben sein - fliegen können -, und eben auch unser manchmal vorhandenes Gefühl der Geborgenheit.
Ich habe also gar keine Mühe, Andreas, eine "Perspektive" oder ein "hoffnungsvolles Geheimnis" zu sehen, das alles und jedes umspannt.
Insinktiv suchen wir nach der "Wiedervereinigung", nur dass wir noch nie wirklich vereint waren.
Wir stammen daher, aber unbewusst. Die "Wiedervereinigung" will aber bewusst sein.

Viele kosmischen mythischen Erzählungen haben das Schema, von dem ich eben geredet habe.
Vielleicht ist eben diese Verwandtschaft mit allen Stoffen und allem, was lebt, in uns irgendwo abgespeichert, und wir können das ab und zu dunkel abrufen, und darum taucht das in alten Erzählungen auf, auch in den Religionen.

Aber das Bestreben scheint zu sein, die Kommunikation bewusst durchführen zu können. Biblisch oder zumindest christlich ausgedrückt: um mit dem Gottesbewusstsein verschmolzen zu werden.
Der Begriff tönt etwas in mir an, aber ich möchte es geerdeter, konkreter.

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Andreas
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#238 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Andreas » So 13. Sep 2015, 19:21

Savonlinna hat geschrieben:Dann sage mir, warum das Wort "Gott" oder irgendeine Aussage in irgend einer Religion - und ich habe mich mit mehreren beschäftigt - nie je in meinem ganzen Leben nicht einmal eine Sekunde lang "tiefe Geborgenheit" vermitteln konnte.
Das weiß ich natürlich nicht. Ich vermute, dass es mit den Überbringern der Botschaft zu tun hatte.
Das könnte die RKK mit der mündlichen Überlieferung neben der biblischen meinen.
Savonlinna hat geschrieben:Ich sah das, was Ibsen "Lebenslüge" nennt, bei fast allen Menschen, seien sie Christen oder Nichtchristen. In meiner früheren Zeit was das eh wurscht, ob man eine Religion hatte. Daraus macht man erst in den letzten zwanzig Jahren wieder so einen Zirkus.
Aber alle bauten sich ihre kleine Welt und lebten für diese kleine Welt, oder meinten es, als Schutz vor dem Großen Nichts.
Das Große Nichts war aber mein Thema. Und die Lebenslüge gelang mir nicht.
So ist das. Lebenslügen gehören wohl zum Menschsein dazu. Bei mir hat die christliche Konditionierung in Kindheit und Jugend auch nicht wirklich gegriffen. Deswegen hab ich mich früh aus der Nummer ausgeklinkt und anderswo Antworten gesucht, mich mit anderen Systemen beschäftigt. Überall ist es das Gleiche. Eine Mischung aus nachvollziehbaren Wahrheiten und Lebenslügen verpackt in Schriften und Einzelmenschen unterschiedlichen Aromas.
Savonlinna hat geschrieben:Und doch entstand irgendwann, nicht plötzlich, aber ständig wachsend, das Gefühl der Geborgenheit, und ein Urvertrauen.
Vertrauen in was? Danach suche ich ja. Hat sich am Ende die Lebenslüge doch meiner bemächtigt? Oder kommt dieses Glück aus einer anderen Quelle.
So ging es mir auch. Irgendetwas war da, ist da und es wächst. Ich erkannte es in vielem, das mir bisher begegnete, aber immer nur in Teilen. Beim Christentum, nein , mit den Kirchen kann ich nicht, also bei der Bibel landete ich schließlich wieder, einfach weil ich dort die meisten, in mir resonanzfähigen Teilaspekte unter einem System-Dach vereint sah. Irgendwann sprang da noch ein Funke über.
Savonlinna hat geschrieben:Ich kann immer nur wieder dasselbe sagen bislang:
Wir alle kommen aus dem selben Mus-Pott, sind wahrsheinlich nicht nur als Menschen untereinander verwandt, sondern auch mit dem Kosmos. Wir kommen ja aus dem Kosmos, wir müssen als Menschen Wasser und anderes aus der Natur zu uns nehmen, um überleben zu können, sprich, wir müssen den Austausch mit dem aufrecht erhalten, aus dem wir entstanden sind.

Ob wir von all dem irgendwo in uns eine Art der Erinnerung gespeichert haben, wissen wir nicht, aber es ist möglich. Unser Fernweh könnte daher stammen, "Harry Potter" könnte deswegen geschrieben sein - fliegen können -, und eben auch unser manchmal vorhandenes Gefühl der Geborgenheit.
Ich habe also gar keine Mühe, Andreas, eine "Perspektive" oder ein "hoffnungsvolles Geheimnis" zu sehen, das alles und jedes umspannt.
Insinktiv suchen wir nach der "Wiedervereinigung", nur dass wir noch nie wirklich vereint waren. Wir stammen daher, aber unbewusst. Die "Wiedervereinigung" will aber bewusst sein.
Genau das lese ich in der Urgeschichte (in biblischer Sprache eine neue Alternative haben wir beide noch nicht gefunden. Nicht böse sein.)
Savonlinna hat geschrieben:Viele kosmischen mythischen Erzählungen haben das Schema, von dem ich eben geredet habe.
Vielleicht ist eben diese Verwandtschaft mit allen Stoffen und allem, was lebt, in uns irgendwo abgespeichert, und wir können das ab und zu dunkel abrufen, und darum taucht das in alten Erzählungen auf, auch in den Religionen.

Aber das Bestreben scheint zu sein, die Kommunikation bewusst durchführen zu können. Biblisch oder zumindest christlich ausgedrückt: um mit dem Gottesbewusstsein verschmolzen zu werden.
Der Begriff tönt etwas in mir an, aber ich möchte es geerdeter, konkreter.
Da bin ich ganz bei dir, weil es Aspekte im Christentum gibt, die viel zu kurz kommen - vor allem was Praxis und Alltag und vielleicht Motivation im Diesseits angeht. Könnte man das, was du willst im positiven Sinne als Eklektizismus bezeichnen?

Falls ich jetzt nicht wie so oft völlig an dir vorbeigeredet habe, scheinen wir uns langsam zusammenzuraufen.
Zuletzt geändert von Andreas am So 13. Sep 2015, 19:32, insgesamt 1-mal geändert.

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#239 Re: Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Beitrag von Andreas » So 13. Sep 2015, 19:28

sven23 hat geschrieben:Wem hast du denn die Rolle Kains zugedacht?
Kann ich dir mangels Kompetenz nicht beantworten. Frag Kubitza, der legt dir die Bibel doch sonst auch aus.

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Zeus
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#240 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Zeus » So 13. Sep 2015, 23:13

Savonlinna hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:
Zeus hat geschrieben:Da wundern sich die lieben Gläubigen, wenn man sich über ihren Glauben lustig macht.

Wir erlösen die Welt von ihrem tödlichen Ernst. ;)
Über die Nazi-Bewegung wurde auch gelacht. Diese Stiefelheinis konnte keiner Ernst nehmen.
Toller Vegleich: Nazi <-> Gläubige. :shock:
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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