Homosexualität und Christsein

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Naqual
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#231 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Naqual » Fr 7. Feb 2014, 21:20

Hemul hat geschrieben: Ich "subsumiere" nix, ich weiß was im Kontext in 1.Mose 19:4+5 diesbezgl. steht, nämlich folgendes:
4 wollten sie sich gerade niederlegen, da kamen die Männer von Sodom herbei und umstellten das Haus. Es waren alle Männer der Stadt, alte und junge. 5 Sie schrien nach Lot und riefen: "Wo sind die Männer, die heute Abend zu dir gekommen sind? Los, gib sie heraus! Wir wollen es ihnen besorgen!"
Weißt Du wirklich was da steht? Also den Sinn! Es ging darum, dass die Gäste des Lot gruppensexmäßig vergewaltigt werden sollten. Das mit Homosexualität zu vergleichen ist entweder bösartig oder einfältig.

Hemul
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#232 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Fr 7. Feb 2014, 21:26

Naqual hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Ich "subsumiere" nix, ich weiß was im Kontext in 1.Mose 19:4+5 diesbezgl. steht, nämlich folgendes:
Noch hatten sie sich nicht niedergelegt, da umringten die Männer der Stadt, die Männer von Sodom, das Haus, vom Knaben bis zum Greis, das ganze Volk von allen Enden2 der Stadt. 5 Und sie riefen nach Lot und sagten zu ihm: Wo sind die Männer, die diese Nacht zu dir gekommen sind? Führe sie zu uns heraus, dass wir sie erkennen!
Weißt Du wirklich was da steht? Also den Sinn! Es ging darum, dass die Gäste des Lot gruppensexmäßig vergewaltigt werden sollten. Das mit Homosexualität zu vergleichen ist entweder bösartig oder einfältig.
PS: Elberfelder-Übersetzung
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

Hemul
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#233 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Hemul » Fr 7. Feb 2014, 21:32

Naqual hat geschrieben: Weißt Du wirklich was da steht? Also den Sinn! Es ging darum, dass die Gäste des Lot gruppensexmäßig vergewaltigt werden sollten. Das mit Homosexualität zu vergleichen ist entweder bösartig oder einfältig.
2.Timotheus 4:3-5,
3 Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen werden, weil es ihnen in den Ohren kitzelt; 4 und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und sich zu den Fabeln hinwenden. 5 Du aber sei nüchtern in allem, ertrage Leid, tu das Werk eines Evangelisten, vollbringe deinen Dienst!
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Janina
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#234 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Janina » Fr 7. Feb 2014, 23:27

Hemul hat geschrieben:Kannste nachfolgende unmissverständliche Bibelaussage aus 3.Mose 18:22 auch in deine Theorie unterbringen?
Ich bin Jahwe! 22 Du darfst mit keinem anderen Mann Geschlechtsverkehr haben. Das verabscheue ich.
Ja.
Falsch abgeschrieben. Es heißt:
22 Du sollst nicht beim Knaben liegen wie beim Weibe; denn es ist ein Greuel. (Luther 1912)
22 Du sollst bei keiner Mannsperson liegen wie beim Weib; denn das ist ein Greuel. (Schlachter 1951)
Wäre ja auch komisch, wenn da Geschlechtsverkehr stünde. Ein Mann hat ja gar keine Mumu, wie soll das gehen?

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sven23
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#235 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von sven23 » Sa 8. Feb 2014, 07:22

Hemul hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Das wollen wir aber nicht hoffen, sonst kannst du deine Beiträge demnächst aus der JVA schreiben, wenn das überhaupt erlaubt ist. :lol:
Was schreibst du da fürn Qualm? Kannst du bitte konkreter werden? :roll:

Bitte sehr. Du als wort-wörtlicher Befolger der alten Schriften solltest doch wissen, daß beachten und befolgen einer Regel dasselbe meint. Oder willst du mir erzählen, daß du die 10 Gebote beachtest, aber nicht befolgst? :lol:
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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Naqual
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#236 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Naqual » Sa 8. Feb 2014, 09:15

Hemul hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Ich "subsumiere" nix, ich weiß was im Kontext in 1.Mose 19:4+5 diesbezgl. steht, nämlich folgendes:

Weißt Du wirklich was da steht? Also den Sinn! Es ging darum, dass die Gäste des Lot gruppensexmäßig vergewaltigt werden sollten. Das mit Homosexualität zu vergleichen ist entweder bösartig oder einfältig.
PS: Elberfelder-Übersetzung

Nochmal zum Kern unseres Disputs. Du hattest die Bibelstelle als Beleg dafür genommen, dass HS vor Gott ein Gräuel ist wie Sodom und Gomorrah belegen würden am erwähnten konkreten Beispiel.
Hier ist zwar von Geschlechtsverkehr die Rede, ich würde (auch wenn es nicht explizit da steht) davon ausgehen, dass es um gleichgeschlechtlichen Verkehr geht. Nur ist hier nicht von Homosexualität die Rede, sondern von beabsichtigten Gruppenvergewaltigungen der Gäste Lots. Das kann man nicht einfach gleich setzen.

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Naqual
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#237 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Naqual » Sa 8. Feb 2014, 09:18

Hemul hat geschrieben:
Naqual hat geschrieben: Weißt Du wirklich was da steht? Also den Sinn! Es ging darum, dass die Gäste des Lot gruppensexmäßig vergewaltigt werden sollten. Das mit Homosexualität zu vergleichen ist entweder bösartig oder einfältig.
2.Timotheus 4:3-5,
3 Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen werden, weil es ihnen in den Ohren kitzelt; 4 und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und sich zu den Fabeln hinwenden. 5 Du aber sei nüchtern in allem, ertrage Leid, tu das Werk eines Evangelisten, vollbringe deinen Dienst!

Es ist immer so eine Sache, wenn man bloß mit unkommentierten Bibelstellen antwortet.
Ich lese die Tim-Stelle so, dass jene Gläubigen dazu gehören, die die Fabeln der Bibel als historische Gegebenheiten verstehen. Und jene, die die Bibel als wörtliche Gesetzgebung interpretieren (was sie nicht ist).

closs
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#238 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Sa 8. Feb 2014, 09:30

hemul hat geschrieben:2.Timotheus 4:3-5,
3 Denn es wird eine Zeit sein, da sie die gesunde Lehre nicht ertragen, sondern nach ihren eigenen Begierden sich selbst Lehrer aufhäufen werden, weil es ihnen in den Ohren kitzelt; 4 und sie werden die Ohren von der Wahrheit abkehren und sich zu den Fabeln hinwenden.
Auch glaubens-gemeinschaftliche Zurecht-Rückereien der göttlichen Wahrheit sind "Fabeln".

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Naqual
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#239 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Naqual » Sa 8. Feb 2014, 09:35

Janina hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Kannste nachfolgende unmissverständliche Bibelaussage aus 3.Mose 18:22 auch in deine Theorie unterbringen?
Ich bin Jahwe! 22 Du darfst mit keinem anderen Mann Geschlechtsverkehr haben. Das verabscheue ich.
Ja.
Falsch abgeschrieben. Es heißt:
22 Du sollst nicht beim Knaben liegen wie beim Weibe; denn es ist ein Greuel. (Luther 1912)
22 Du sollst bei keiner Mannsperson liegen wie beim Weib; denn das ist ein Greuel. (Schlachter 1951)
Wäre ja auch komisch, wenn da Geschlechtsverkehr stünde. Ein Mann hat ja gar keine Mumu, wie soll das gehen?

Das Argument boomerangt (leider). Hier wird etwas geregelt. Und es kann nur etwas geregelt werden, das auch regelbar ist. Sonst gäbe die Aussage schlicht keinen Sinn. Insofern sehe ich es im isolierten Teilaspekt wie Hemul. M.E. muss man die Aussage jedoch in den Kontext einbetten und dann kann man zu anderen Ergebnissen kommen. Schmuel hat hier auch schon etwas dazu geschrieben, das ich als gute Anregung fand (von jüdischer Seite).
Die Regelungen in 3. Mose 18 gelten ausschließlich den Israeliten wie in der Eingangssequenz deutlich zum Ausdruck kommt. Sie sollen sich in ihren religiösen Praktiken von Ägypten und Kanaans abheben. Vor der Regelung der für uns zentralen Stelle des Verses 22 wird ausdrücklich auf Moloch Bezug genommen. Es ging als im Kontext um rituell religöse Handlungen bei denen Kinder geopfert wurden, oder Geschlechtsverkehr (wie auch Tempelprostitution; an anderer Stelle negativ geregelt, wenn ich mich richtig besinne) unter Gleichgeschlechtlichen, quasi am Altar des Moloch.
In der Konsequenz sehe ich es in Bezug auf 3. Mose 18 so:
man kann allenfalls eine Ablehnung der Homosexualität bei Juden herausinterpretieren, nicht für Nichtjuden. Das Volk Gottes hat (so auch im Kontext über mehrere Kapitel beschrieben) eine klar abgrenzte Aufgabenstellung zu den anderen Völkern. Erstaunlicherweise werden manche Christen nun gesetzlich, während sie ansonsten das Gesetz als überholt (erfüllt) betrachten und wenden es nun in Teilen an. Wenn es darum geht, Sabbatholzsammler oder Ehebrecher zu steinigen wenden sie es nicht an, vor allem nicht wörtlich. Mal so mal so.
Inwieweit HS als solche abgelehnt wird, kann man nicht eindeutig erschließen. Aus meiner Sicht kann man es so als auch so lesen und interpretieren, deswegen gibt es auch auf jüdischer Seite unterschiedliche religiöse Meinungen hierzu und die können die Texte wirklich in der Originalsprache und im geschichtlichen Kontext gut lesen (etwas, das im Christentum in Bezug auf das AT verkümmert ist).

closs
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#240 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Sa 8. Feb 2014, 12:07

Naqual hat geschrieben:Inwieweit HS als solche abgelehnt wird, kann man nicht eindeutig erschließen.
Von allen Blutrünstigkeiten einmal abgesehen: Es gibt schon noch ein Argument contra HS (wie gegen Millionen anderer Verfehlungen auch) - nämlich:

Im Christentum sind Sexualität und Schöpfung (= Nachwuchs) wesensmäßig verbunden. - Der Mensch wird geteilt in zwei Geschlechter, die in ihrer Vereinigung für einen Moment den Status Quo Ante (also das "Paradiesische") wie auch den Status Quo Post ("Visio Beatifica"), also in beiden Fällen das "Alles in Einem" ebenbildlich darstellen. - Diese geistige (!) Vereinigung geht nur zwischen verschiedenen Geschlechtern - so wie sie aus dem Neutrum Adam in den Mann Adam und die Frau Eva getrennt wurden. - Es geht nicht zwischen Frau und Frau wie auch nicht zwischen Mann und Mann.

Das ist eine spirituelle Grundaussage, die NICHTS damit zu tun hat, wie Menschen zueinander emotional stehen (keiner möge bestreiten, dass sich Gleichgeschlechtliche emotional sehr nahe sein könnten).

Was bleibt, ist die Frage, wie man geistig einordnen soll, dass es Transsexualität und Hermaphrodismus gibt - man würde es vermutlich als "Kreuz" bezeichnen, das Betroffene zu tragen haben, also auch als Ausdruck des "verfluchten Ackerbodens".

Pastoral sollte man mit all diesen Dingen (zu denen beispielsweise AUCH gehört, dass heterosexuelle Menschen als Paar grundsätzlich keine Kinder haben wollen ODER dass jemand Alltags-Laster hat ODER nicht die Wahrheit sagt - also im Grund ALLE Sünden) so umgehen, wie Gott es tut:

Diesen Menschen sagen, was geistig an ihnen angegriffen ist, sie aber auch so schützen, wie Gott es bei Kain tut: "Darum soll jeder, der Kain erschlägt, siebenfacher Rache verfallen" (Gen. 4,15).

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