Stimmt - ist aus dialektischen Gründen auch aus meiner Sicht gar nicht anders möglich. - WENN es den EINEN Gott gibt, muss er aus dialektischer Logig Person sein - wenn es ontotlogisch verschiedene "Götter" gäbe, wäre es wurscht.Münek hat geschrieben:Die Verfasser der Bibel gehen von der Existenz eines personalen Gottes aus.
Das kann sein (müsste ich recherchieren) - man müsste ihn fragen, warum er dann das Wort "Gott" verwendet.Münek hat geschrieben:Gott als Person lehnte Kant strikt ab.
Doch - Deine Aussage kann richtig sein in Bezug auf eine historisch-kritische Linie, die aus Gründen der Ergebnisoffenheit spirituelle Zusammenhänge ausblendet.Münek hat geschrieben:die Frage der Naherwartung Jesu ist in der Theologenschaft nicht strittig.
Und Du scheinst nicht zu verstehen, dass ein rein reduktives Vorgehen ohne geistigen Kontext intellektueller Dadaismus ist.Münek hat geschrieben: haben persönliche Glaubensvorstellungen keine Rolle zu spielen, sonst kann von Wissenschaftlichkeit der Exegese keine Rede mehr sein. Ist das so schwer zu verstehen?
Wahrscheinlich hat es Jesus deshalb gelassen - er sagt, dass etwas nahe ist, und weiss gleichzeitig, dass sein Publikum nicht kapiert, WAS nahe ist. - Auch heute sind Sätze wie "Mein Reich ist nicht von dieser Welt" schwer vermittelbar.Münek hat geschrieben:Das Volk hätte ihn dieserhalb überhaupt nicht verstanden.
Sein Publikum hat genauso wenig wie heute verstanden, dass mit der Erlösung das Reich Gottes greifbar wird - somit kann jeder (theoretisch) zu Lebzeitein begreifen, dass es so ist. - Begriffen wurde es offensichtlich aber von vielen/den meisten so, dass das Reich Gottes ein Reich auf Erden sei - "der Erbe Davids fegt demnächst die Römer weg" (oä) - ein komplettes Missverständnis. - Warum sollen die Leute damals mehr gecheckt haben als sie es heute tun?