Weltweite Briefaktion der ZJ

Rund um Bibel und Glaube
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Tyrion
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#211 Re: Weltweite Briefaktion der ZJ

Beitrag von Tyrion » Di 4. Apr 2017, 00:32

Ska'ara hat geschrieben:Nach außen hin heißt es, es sei eine Gewissensentscheidung. Intern erfolgen Ermahnung, Unverständnis ... es wird ein schlechtes Gewissen vermittelt.

Jetzt bist du auch kein ZJ - das ist ja auch das, was ich bisher als Bild habe. Daher bin ich ja neugierig, ob das auch ZJ selbnst bestätigen würden/können oder revidieren.

Hemul ist hinterfotzig - er lässt den Bezug bewusst offen, redet von Respekt denen gegenüber, führt aber nicht aus, ob das auch intern gilt. Darauf angesprochen, beleidigt er wieder und tobt erneut und bricht die "Diskussion" ab. Alles wie gehabt.

Möglicherweise kann ein Ausschluss erfolgen und damit Isolation.

Und das in einer Situation, wo ein Mensch Beistand braucht, da er gerade durch eine innere Krise geht. Wenn dem so wäre, würde das die Grausamkeit und Hartherzigkeit dieser Sekte bestätigen. Schrift vor Mensch, Schrift vor Gewissen und Mitgefühl. Hemul reagiert genau so, als wäre dem so und müsste gegenüber Außenstehenden zudem vernebelt werden.

Hemul hat geschrieben:Ich beantworte Dir offen u. ehrlich Deine Frage

Weder offen noch ehrlich - das ist ja das Problem bzw. das Traurige.

Weißt Du wie die Sache damals für die Juden ausging?

Und wieder die Nazi-Keule. Statt einfach offen und ehrlich zu antworten kommt jetzt das.

Die deutsche Bevölkerung z.Z, des 3. Reiches hat auch nur "gelesen" u. "gehört"

Das "Lesen und Hören" kommt hier allerdings von Aussteigern aus deiner Sekte. Und noch ein Unterschied: Ich frage ja deshalb unter anderem bei dir nach, um nicht nur vom Hörensagen, sondern konkret von der Primärquelle ausgehend mir ein Bild zu machen. Das ist aber auch verkehrt, denn dafür werden ich von idir angepöbelt und beschimpft.

Was soll man also machen? Fragt man konkret, kommt eine ausweichende Nebelkerze. Baut man dann auf Berichte von Aussteigern, wird die Nazikeulke geschwungen. Wenn das die Methoden der ZJ sind, die du hier präsentierst, dann sollte man diese Sekte vielleicht noch kritischer sehen, als ich es eh schon mache.

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fin
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#212 Re: Weltweite Briefaktion der ZJ

Beitrag von fin » Di 4. Apr 2017, 00:51

Ziska hat geschrieben: Man stelle sich das nur mal vor! Es wird dir von der Regierung verboten dich mit deinen Freunden zu treffen,
um dich über die Bibel zu unterhalten, die Bibel zu lesen und religiöse Lieder zu singen.
Es wird dir verboten mit anderen Menschen über die Bibel zu sprechen.



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Ska'ara
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#213 Re: Weltweite Briefaktion der ZJ

Beitrag von Ska'ara » Di 4. Apr 2017, 00:52

Tyrion hat geschrieben:
Ska'ara hat geschrieben:Nach außen hin heißt es, es sei eine Gewissensentscheidung. Intern erfolgen Ermahnung, Unverständnis ... es wird ein schlechtes Gewissen vermittelt.

Jetzt bist du auch kein ZJ - das ist ja auch das, was ich bisher als Bild habe. Daher bin ich ja neugierig, ob das auch ZJ selbnst bestätigen würden/können oder revidieren.
Nein, ich würde mich nicht wundern, wenn sie lügen würden bis zum Selbstbelügen. Aussteiger bestätigen es leider, dass Bluttransfusionen verboten sind.
Ich verstehe nicht, warum man wegen eines einzigen Satzes in der Bibel, wo es um Götzenblut ging, und dazu noch in der Vergangenheit, Verbote ausspricht, die heute mit Götzendienst überhaupt nichts zu tun haben. Damals ging es nicht darum, Menschenleben zu retten, sondern nur darum, sich des Blutes zu enthalten, denn es galt als heilig. Und da nach außen hin mind. 97 % des Blutes erlaubt sind, frage ich mich, warum man die Zeugen intern nicht informiert. Außerdem gibt es bei den Zeugen Bluter, die Blutbestandteile erhalten.
Weitere Infos:
http://www.bruderdienst.de/seite26.html

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Magdalena61
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#214 Re: Weltweite Briefaktion der ZJ

Beitrag von Magdalena61 » Di 4. Apr 2017, 00:57

Detlef hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Wenn du den Wert der Persönlichkeit eines Menschen daran bemessen willst, wie weit er sich selbst als Individuum erkennen sowie autonome Entscheidungen treffen und realisieren kann oder... wie "klar im Kopf" er ist, also wie weit er seine Umgebung bewußt wahrnehmen und mit ihr kommunizieren kann... mußt du sämtliche Dementen: Geistig behinderte Menschen und eine ganze Anzahl von Senioren, mit demselben Maßstab messen und ggf. für die "Entsorgung" derselben plädieren.
Das sind unterschiedliche Themen, die kann man nicht so einfach, wie du das tust, miteinander vermengen. Im Unterschied zum Thema "geistig Behinderte" oder "Senioren" besteht bei der Frage "Schwangerschaftsabbruch" ein grundsätzlicher Konflikt zwischen den Interessen des ungeborenen Kindes und den Interessen der werdenden Mutter.
Dieser Logik folgend muß man dann ebenfalls einen grundsätzlichen Konflikt realisieren zwischen den Interessen der geistig Unmündigen (Menschen mit Behinderung) und der Gesellschaft, mindestens ihrer Familien, denn diese werden beispielsweise empfindlich zur Kasse gebeten, wenn sie die Betreuung der Person mit Behinderung nicht komplett selbst übernehmen können oder wollen. Finanziell ist es sehr aufwändig, ein Kind oder ein anderes Familienmitglied mit Behinderung haben zu müssen. Auch die Betroffenen selbst dürfen kaum etwas sparen, weil sie, wenn sie es können, nach Kräften dazu beitragen müssen, ihre Pflegekosten zu bestreiten.

So lange es endlose Wartelisten von kinderlosen Paaren gibt, die wahnsinnig gerne ein Baby hätten, gibt es keine Rechtfertigung für ungewollt Schwangere, ein gesundes Kind abzutreiben, da sie dieses sofort nach der Geburt "loswerden" und in liebevolle Hände abgeben können. Teilweise gibt es die offene Adoption, da können sie bezüglich der Wahl der Adoptiveltern sogar mitreden.
"Ihr kämpft für das ungeborene Leben? Kümmert euch erst mal um das geborene!"
Man sollte das eine tun und das andere nicht lassen.
Magdalena61 hat geschrieben:Wenn die Mutter kein Interesse daran hat, schwanger zu werden, dann kann sie etwas dagegen tun. Bevor sie Sex hat, nicht hinterher. Und noch besser wäre, der Erzeuger übernimmt die Verantwortung für seine Manneskraft und schwängert nicht, wo er kein Kind will.
Würdest du dich vor einem betroffenenem jungen Mädchen oder einer Frau hinstellen und ihr das so ins Gesicht sagen?
Prinzipiell würde ich das Gleiche sagen, aber so vorsichtig und einfühlsam, wie es mir nur möglich ist, in der Absicht, die werdende Mutter zu überzeugen, ihr Baby auszutragen und dann (eventuell) abzugeben.
Es ist auch besser für ihren Körper.
Auf Dauer wird sie mit dieser Lösung "glücklicher" sein. Und wie wird eine andere Frau, die unverschuldet unfruchtbar ist, sehr, sehr glücklich machen.
Diese Aussage halte ich für sehr lebensfremd. Es gibt die unterschiedlichsten Situationen für Frauen, ungewollt, oder auch "unverschuldet", schwanger zu werden, von erzwungenen Geschlechtsverkehr mal ganz zu schweigen.
Sorry, aber ich verstehe durchaus Notlagen durch ungewollte Schwangerschaft, war ja selbst davon betroffen.

Verwerflich ist die Haltung der Gesellschaft, auch der "Berater", die die Persilscheine ausstellen. In der Frühphase der Schwangerschaft ist man als Frau psychisch sehr sensibel und teilweise überhaupt nicht belastbar. Man traut sich nichts mehr zu, man hat Angst vor der Zukunft, man zweifelt daran, dem Kind gerecht werden zu können, man fühlt sich einfach beschissen- das hängt auch mit der hormonellen Umstellung zusammen. Wenn da keine Unterstützung kommt, vom Vater des Kindes, von der Familie oder anderen Menschen... und Abtreibung ginge so schnell und unkompliziert... dann ist der Gedanke, das "alte Leben" wiederherzustellen schnell da.

DASS es möglich ist, die Herausforderung zu "packen" und das Kind tatsächlich zu lieben, kann man nur dann erfahren, wenn man sich dieser Aufgabe stellt.

Ich spreche von "Normalos", nicht von Extremfällen wie Vergewaltigung und so weiter. Die Hälfte aller unerwünschten Babys wird in Deutschland von verheirateten Frauen abgetrieben. Ein oder zwei Kinder sind ihnen genug, mehr wollen sie nicht. Viele dieser Frauen werden von ihrem Partner oder von ihrem Umfeld unter Druck gesetzt. Ich bin da selbst durchgegangen... das ist unglaublich, wer sich hier alles als zuständig sieht und ungebetenerweise beeinflussen will, (nicht nur) MIR Vorschriften zu machen, wenn ich es wage, von der gesellschaftlichen Norm abzuweichen.

Zwei Kinder werden gerade noch so toleriert. Ab drei Kids bist du asozial, ein Sozialschmarotzer, eine Belastung für die Gesellschaft und so weiter.

Anstatt Abtreibung zu bewerben und ersatzweise Migranten und damit noch mehr Probleme ins Land zu holen, weil die Deutschen zu wenig Kinder kriegen, sollte man junge Familien mehr unterstützen.
Außerdem, wo willst du denn eine Grenze ziehen? - Beim "rausziehen" der "mechanischen"Schwangerschaftsverhütung (wird z.B. von der RKK abgelehnt),Pille davor, Pille danach, Abtreibung des Fötus nach 6.-, 9.- oder 12.Schwangerschaftswoche?
Es gibt keine Grenze.
Und Coitus interruptus ist 1. unsicher und 2. nicht erfreulich und geht 3. die RKK überhaupt nichts an.

Du liebe Zeit... man kann auch auf alternative Weise Sex haben-- dazu braucht es nicht einmal Verhütungsmittel.
Letzlich muss man sich deshalb auf einen Kompromiß einigen, der Gesetzgeber hierzulande hat das getan mit den §§ 218ff und dem SchKG. Das hat man erst mal so zu akzeptieren, wer Änderungen will, muss sich entsprechend politisch egagieren -punkt.
Wer den Gesetzgeber zu seinem Gott macht, der mag es tun und ihm nachfolgen. In diesem Thread geht es jedoch nicht primär um eine ethische Bewertung von Abtreibungen, sondern ich stellte die weit verbreitete Toleranz der Kindstötung der für mein Empfinden heuchlerischen Empörung bezüglich der Haltung der ZJ zu Bluttransfusionen gegenüber. Also, entweder ist man FÜR das Leben, aber dann bitte kompromißlos und nicht selektiv, oder aber man genehmigt sich und anderen, wehrlose Kinder gezielt umzubringen und hält dann aber auch konsequent den Mund, wenn Mitglieder der ZJ durch die Hölle gehen, weil sie einen geliebten Menschen sterben lassen müssen, dem man - vielleicht- mit modernen medizinischen Maßnahmen helfen könnte.

Der Beitrag ist zu lang. Ich muß ihn teilen.
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Magdalena61
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#215 Re: Weltweite Briefaktion der ZJ

Beitrag von Magdalena61 » Di 4. Apr 2017, 01:09

Detlef hat geschrieben:Da ist solch ein Pauschalvorwurf:
Magdalena61 hat geschrieben:"Doppelzüngig" ist noch freundlich formuliert. Lieber hätte ich geschrieben: Zum KOTZEN. Mörder und Sympathisanten von Mördern werfen einer zahlenmäßig verschwindend kleinen Bevölkerungsgruppe eine Mißachtung der Menschenrechte und des Lebens vor... wie definiert man eigentlich "Selbstgerechtigkeit"?
völlig fehl am Platz.
Das sehe ich anders.

Warum versucht niemand, die Gefühle der betroffenen ZJ nachzuvollziehen?
Denkt ihr denn, es fällt ihnen leicht, sich zwischen ihrer sozialen und geistlichen Heimat und ihrer Liebe zu einem Angehörigen entscheiden zu müssen?

Wie kann man nur so HART und UNMENSCHLICH über Menschen sprechen, deren Organisation ihnen diese Richtlinien vorgibt? HILFT das denn einem einzigen ZJ in einer schweren Lage? Oder treiben ihn diese harten und teilweise echt fiesen Vorwürfe nicht noch mehr auf Distanz und noch fester in seine Gemeinde?
Arroganz erzeugt keine Sympathie und schon gar kein Vertrauen.

Ein Gläubiger, der durch eine emotionale Bindung fest an seine Gemeinde gebunden ist, und das ist bei evangelikalen Christen oftmals der Fall, kann NUR auf Beziehungsebene erreicht werden. Bitte macht euch das einmal klar und ändert eure Taktik. Ansonsten macht ihr euch schuldig an denjenigen, die ihr erreichen solltet. Egal, ob ihr Christen seid oder Humanisten.
Die Schraube könnten wir doch noch unendlich weiterdrehen: Angesichts der Tatsache, dass die katholische Kirche, gerade in den ärmsten Ländern Afrikas und Südamerikas, eine sehr wichtige Rolle spielt und sich der Großteil der Bevölkerung an ihr orientieren, gleichzeitig dort die AIDS-Sterblichkeit nach wie vor extrem hoch ist, und die Kirche dann trotzdem den Leuten abrät bzw. sogar zu verbietet, Kondome zu benutzen, ist deine Bemerkung an Scheinheiligkeit nicht zu überbieten.
Wenn du mich nur beleidigen willst, sind wir beide fertig mit der Diskussion.

KLAR?

Du kannst mir alles Mögliche vorwerfen, aber nicht Scheinheiligkeit.

Wir sprechen von Hunderttausenden von Abtreibungen in einem der reichsten Länder der Welt.

Übrigens: Du diskutierst mit einer Mutter von 9 Kindern. In Zahlen: Neun. Wunschkinder? Nee, nicht alle, dazu möchte ich mich hier aber nicht ausführlicher äußern. Ich bin schon lange allein erziehend und lebe mit den Kids schon lange UNTER Hartz IV- Niveau. Derzeit lebe ich noch mit 5 Kids zusammen, und der Arbeitsaufwand ist derart, dass keine Kraft mehr übrig ist, um noch außer Haus erwerbstätig zu sein. Dafür, dass der Kindsvater das Handtuch warf, können weder die Kids noch ich etwas; er hatte sich das eben anders überlegt. Seine Kinder haben ihn vor etwa 10 Jahren das letzte Mal gesehen.
Er hat sich eine andere Frau gesucht und damit ein bequemeres Leben.

Männer mit Heiligenpotenzial, die dazu bereit sind, die Kinder eines Konkurrenten so zu lieben wie ihr eigenes Erzeugnis, sind mir leider nicht begegnet. Eltern oder Großeltern haben wir schon lange nicht mehr, auch keine Unterstützung durch andere Verwandte und so. Meinst du nicht, wenn jemand weiß, wie schwer es ist, diese Aufgabe durchzuziehen, dann ich?
Fahrlässige Anschuldigungen lasse ich nicht durchgehen. Ich erwarte eine Entschuldigung von wegen "Scheinheiligkeit".
Auch was die Bekämpfung der Genitalverstümmelung anbelangt, sind die christlichen Verteter nicht gerade Vorkämpfer.
Wenn die Christen die Welt nicht retten können, dann macht ihr Nichtchristen es doch besser. Zeigt uns, dass ihr es besser könnt!
LG
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Hemul
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#216 Re: Weltweite Briefaktion der ZJ

Beitrag von Hemul » Di 4. Apr 2017, 01:23

Werte Magda!
Mit Interesse habe ich deine letzten Beiträge gelesen mit denen ich weitgehend übereinstimme. :clap: Hiermit aber leider nicht:
Magdalena61 hat geschrieben: Wie kann man nur so HART und UNMENSCHLICH über Mitmenschen sprechen, deren Organisation ihnen diese Richtlinien vorgibt?
Ich kann hier nur für mich sprechen. Aber keine Organisation sondern mein biblisch geschultes Gewissen gibt mir meine Lebensrichtlinien auch bezgl. des Blutes vor. Bin seit Jahrzehnten sehr -sehr gut damit gefahren. Auch bezgl. des Blutes hat sich ja neuerdings in der Medizinwelt herausgestellt, dass mein damaliger Entschluss(vor ca. fünfzig Jahren) mich des Blutes zu enthalten der neuesten Forschung meilenweit voraus war.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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Tyrion
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#217 Re: Weltweite Briefaktion der ZJ

Beitrag von Tyrion » Di 4. Apr 2017, 01:32

Magdalena61 hat geschrieben:Warum versucht niemand, die Gefühle der betroffenen ZJ nachzuvollziehen?

Genau das habe ich getan - du musst nur wenig nach oben gehen und meine letzten Beiträge lesen.

Denkt ihr denn, es fällt ihnen leicht, sich zwischen ihrer sozialen und geistlichen Heimat und ihrer Liebe zu einem Angehörigen entscheiden zu müssen?

Wie ich bereits schrieb: nein, im Gegenteil. Und gerade deshalb finde ich es ja so hart und unmenschlich, dass diese Menschen dann in ihrer Krise sogar geächtet und isoliert werden, wenn sie sich doch pro Liebe zum Angehörigen entscheiden.

Wie kann man nur so HART und UNMENSCHLICH über Mitmenschen sprechen, deren Organisation ihnen diese Richtlinien vorgibt?

Wer macht das denn? Ich kritisere die Organisation. Die Einzelpersonen nehme ich als Opfer dieser Organisation wahr und habe das auch so ausgedrückt. Du findest die ZJ vielleicht o.k. (als Organisation), ich nicht. Und Kritik an der Organisation der ZJ mit dem Thema Abtreibung wegzuwischen, ändert nichts daran. Ich sehe da eher dich als hart und wenig menschlich an, wenn du ein Leid durch ein anderes Leid relativierst oder wegdrückst.

HILFT das denn einem einzigen ZJ in einer schweren Lage? Oder treiben ihn diese harten und teilweise echt fiesen Vorwürfe nicht noch mehr auf Distanz und noch fester in seine Gemeinde?

Hm... ich habe keinem ZJ, der in so einer Situation ist(!) auch nur einen Vorwurf gemacht. Geht auch nicht, ich kenne keinen. Ich habe Hemul Vorwürfe gemacht, ja. Aber nicht, weil er ZJ ist, sondern weil er extrem pöbelt und beleidigt. Ziska habe ich auch keine Vorwürfe gemacht. Ich habe "nur" die Organisation kritisert (was dir auch zuviel war, offensichtlich jedenfalls - das jetzt aber auf Einzelpersonenbashing umzumünzen ist unfair und zudem schlicht nicht wahr).

Arroganz erzeugt keine Sympathie und schon gar kein Vertrauen.

Stimmt. Und ich gebe zu, ich vertraue dir nicht (du mir sicher auch nicht). Du bist mir immer wieder auf's neue zu hart und dogmatisch. Du lässt immer wieder mal ein Menschenbild durchscheinen, dass derart hart und gnadenlos ist, um dann auf verständnisvoll und besorgt zu machen. Du wirkst auf mich mal wie eine Ultrafundamentalistin, dann plötzlich relativ normal und wieder menschlich erscheinend. Und ich gehe mal davon aus, dass ich mit meiner Schreibe bei dir Triggerpunkte treffe.

Wenn du aber andere als Scheinheilige abkanzelst, selbst aber keine Kritik verträgst (siehe gegenüber Detlef), dann ist's halt schwer, neutral zu bleiben. Es bleibt dann halt ein fader Nachgeschmack.

Wer durch eine emotionale Bindung fest an seine Gemeinde gebunden ist, kann NUR auf Beziehungsebene erreicht werden. Bitte macht euch das einmal klar und ändert eure Taktik.

Im Gegensatz zu manch Gläubigen will ich nicht missionieren. Ich würde nichtmal versuchen wollen, Ziska oder sogar Hemul durch eine Taktik einzulullen und unterschwellig davon zu überzeugen, vielleicht auszusteigen. Ich will eher verstehen, wie sich ein Mensch so einem Sytsem wohlfühlen kann. Und aufgrund meiner Empathiefähigkeit tun mir dann eben Unschuldige leid (Kinder, die da reingeboren werden). Nein, ich nutze keine Taktik. Wer als Erwachsener bei den ZJ sein will, soll das. Mir tun diese Menschen aber dennoch leid, wenn sie dann gut gemeint dabei waren, dann aber fallen gelassen werden und vor einem Scherbenhaufen stehen. Ich packe es nicht, da dann mit den Achseln zu zucken.

Ansonsten macht ihr euch schuldig an denjenigen, die ihr erreichen solltet. Egal, ob ihr Christen seid oder Humanisten.

Wen sollte ich erreichen? Und warum mache ich mich schuldig? Ich würde mich doch eher dann schuldig machen, wenn ich üble und böse Dinge dadurch relativiere und schönrede, indem ich andere, üblere Dinge gegenüberstelle. Machst nicht eher du dich schuldig mit deiner Haltung?

du (gemeint ist Detlef) kannst mir alles Mögliche vorwerfen, aber nicht Scheinheiligkeit.

Aber du anderen...? Mit welchem Recht?

Auch was die Bekämpfung der Genitalverstümmelung anbelangt, sind die christlichen Verteter nicht gerade Vorkämpfer.
Wenn die Christen die Welt nicht retten können, dann macht ihr Nichtchristen es doch besser. Zeigt uns, dass ihr es besser könnt!

"Die Christen" gibt es nicht. Wenn aber manche Christen den Kampf gegen Genitalverstümmelung dadurch behindern, weil sie blind jede "weltliche" Sicht bekämpfen und lieber diese Kröte schlucken (oder verdrängen), bevor sie zugeben würden, dass Religion richtig böse sein kann und Leid erzeugen kann, wäre der Kampf gegen solchen religiösen Wahn leichter.

Ich persönlich bin auch gegen Beschneidung bei männlichen Kleinkindern aus religösen Gründen. Das sollte unser Staat verbieten. Da schreit aber die halbe Christenwelt "Untergang des Abendlandes". Solange wir diese archaische Untat erlauben, fällt es schwer, Beschneidungen bei Mädchen zu ächten. Und da die Übergänge von Entfernen von Teilen (Vorhaut bei Jungs, innere Schamlippen(?) bei Mädels) zu Totalentfernung von allem, inkl. Clitoris und dann Zunähen fließend sind, erschweren gerade die Eiferer gegen den Humanismus diesen Kampf.

Lieber sowas dulden, als Religionskritik zulassen. Leider denken zu viele so. (mein Eindruck). Und das fängt auch da an, wo manche "Vorzeigechristen" sofort zur Stelle sind und die Problematik des Blutverbots mit der Abtreibungskeule auszutreiben und dann von Medizinmafia zu reden, um den ZJ in der Argumentation beizustehen, wenn es um Menschenleben geht. Du bist da leider genau in dieser Schine voll drin - und merkst es offenbar nicht. Schade!

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#218 Re: Weltweite Briefaktion der ZJ

Beitrag von Erich » Di 4. Apr 2017, 05:58

Ziska hat geschrieben:
Nicht jedes gesellige Beisammensein ist gleich ein Geburtstag.
Hallo Ziska!

Ja, Du hast auch recht - in der Lutherbibel steht es nicht (direkt) geschrieben.

Lutherbibel 2017 - Hi 1,4
Und seine Söhne gingen hin und machten ein Gastmahl, ein jeder in seinem Hause an seinem Tag,
und sie sandten hin und luden ihre drei Schwestern ein, mit ihnen zu essen und zu trinken.


Aber hier:
NeÜ Neue evangelistische Übersetzung - Hi 1,4
Seine Söhne pflegten Gastmähler in ihren Häusern zu halten, wenn sie Geburtstag hatten.
Dann luden sie auch ihre drei Schwestern ein, um mit ihnen zu essen und zu trinken.
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

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#219 Re: Weltweite Briefaktion der ZJ

Beitrag von Erich » Di 4. Apr 2017, 06:50

AlTheKingBundy hat geschrieben:Ich kenne Erich aus einem anderen Forum. Dort polterte er in gleicher Manier herum und ab und zu entschuldigte er sich mal. Irgendwann sind diese Entschuldigungen nichts mehr wert.
Hallo Al!

Zum Glück denkt aber nicht jeder so wie Du!
(Ich bin auch nur ein Mensch mit vielen Fehlern.)

Jedenfalls: Ich freue mich sehr darüber, dass Ziska meine Entschuldigung angenommen hat!! :D

Mt 18,21-22
21 Da trat Petrus hinzu und sprach zu ihm:
Herr, wie oft muss ich denn meinem Bruder, der an mir sündigt, vergeben? Ist's genug siebenmal?

22 Jesus sprach zu ihm:
Ich sage dir: nicht siebenmal, sondern siebzigmal siebenmal.
https://www.bibleserver.com/text/LUT/Ma ... 18%2C21-35

:thumbup:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

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#220 Re: Weltweite Briefaktion der ZJ

Beitrag von Erich » Di 4. Apr 2017, 07:10

Hallo Ziska!

Ziska hat geschrieben:Hallo Ihr...!
Auch wenn man noch so viel schreibt, Gegner wird es immer geben...
Manchmal muß man auch die heftigsten Einwände einfach stehen lassen.
Ansonsten macht man sich nämlich zu einem Spielball...
Ja, da hast Du zweifellos recht!
(Ich muss mich aber noch darin üben, mich selbst zu beherrschen.)

Hallo Erich!
Hast du mein Post gelesen und eine Antwort?
Ziska hat geschrieben:
Erich hat geschrieben:"Armer" Zeuge Jehova:
Hallo Erich!
(1. Korinther 6:12NWÜ) 12 Alle Dinge sind mir erlaubt; aber nicht alle Dinge sind von Vorteil. Alle Dinge sind mir erlaubt; aber ich will mich nicht in die Gewalt von irgend etwas bringen lassen.
(1. Korinther 6:12 Luther2017) Alles ist mir erlaubt, aber nicht alles dient zum Guten. Alles ist mir erlaubt, aber nichts soll Macht haben über mich.
Ich für mich habe entschieden einiges, was heute auch unter s.g. "Christen" üblich ist und geduldet wird, nicht zu tun. :D

Erich hat geschrieben:Hiermit möchte ich mich bei allen Menschen entschuldigen,
die ich in meinem Zorn beleidigt habe, besonders bei Ziska!
Es tut mir wirklich leid! - Es kommt nicht mehr vor!

Deine Entschuldigung habe ich angenommen... :)

Ich finde es völlig in Ordnung, wenn Du das "was heute auch unter s.g. "Christen" üblich ist und geduldet wird", nicht tust.
Wichtig dabei wäre mir nur, dass Du das freiwillig tust, im Blick auf den Herrn, und nicht "zwangsweise", im Blick auf die WTG.

Und: Danke, dass Du meine Entschuldigung angenommen hast! :D :Herz:
Jesus Christus gestern und heute und derselbe auch in Ewigkeit. (Hebr 13,8)

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