Ska'ara hat geschrieben: ↑So 31. Mär 2019, 09:44
Maryam hat geschrieben: ↑So 31. Mär 2019, 09:07
Hi Closs, wenn die Story von Adam und Eva im Garten Eden von sooooo hoher Bedeutung, har heilsgeschichtlicher Mission gewesen wäre, dann hätte Jesus Christus sicherlich dies so gelehrt.
Jesus hatte diese Geschichte aber auch nicht verneint, sondern alles als richtig betrachtet. Oder weißt du etwas davon, dass er die Schriften diesbezüglich berichtigt hätte? Sicherlich sorgte er für Änderungen (Steinigung z. B.), so dass man ihn daraufhin ebenfalls ablehnte.
Manchen Mitchristen würde es meines Erachtens gut tun, mal wieder vom Baum der Erkennntnis von gut und böse zu kosten. Dann würden sie vielleicht endlich zwischen dem zu Unheil führenden und dem Heiligen,zum Heil führenden Geist in der Bibel unterscheiden können.
Der Baum der Erkenntnis machte die Menschen nicht fähiger zwischen Gut und Böse zu unterscheiden - er diente nur zur Unterscheidung, um das Böse zu erkennen. Sobald man davon nimmt, ist die Unterscheidung dahin. Oder sind die Menschen heute fähig, das Böse zu unterlassen?
Hi Ska'ara
Jesus hat weder Adam erwähnt, noch von einem "Sündenfall im Paradies" gesprochen, was ja dann fälschlicherweise in Umlauf gebracht wurde. Was man hingegen feststellen kann, hat Jesus den Verlorenen Schafen des Hauses Israel zur längst fällig gewesenen Erkenntnis zur Unterscheidung von gut und böse,also gottgefälligem und gottlosem Handeln verholfen. Dies kommt gerade bei den Steinigern zur Geltung. Eigentlich wussten sie das Töten ein Verstoss gegen das entsprechende Gebot ist dies zu unterlassen. Aber sie taten dies trotzdem, weil vermeintlich göttlich gefordert.
Mose hätte wohl auch anderes reagiert (hätte er zw. gut und böse unterscheiden können) , als ihm seitens eines menschlichen Individuums, das sich als Gott Abrahams, Jakobs ausgab und Töten à discretion und ebenso Stehlen forderte. Er hätte wohl entgegnet, dass dies mit den 10 Geboten unvereinbar sei. Mose liess sich von Gräuelzauber dermassen blenden, dass bei ihm wohl der gesunde Menschenverstand ausschaltete.
Jesus hat nicht alles als richtig betrachtet.
Alles was bisher gelehrt und mit gelebter Liebe unvereinbar war, galt bei ihm nicht mehr.
Was er unter Erfüllung der Gesetze verstand, lehrte er ja mehrfach. Und sogar ein einstiger Anhänger Moses Gottesglauben lehrte, dass durch gelebte Liebe erfüllt wird, also was ein Verletzen der ewigen Gebote verhindert (schon vor dem Sinai bekannt) wie das Gesetz erfüllt wird.
Röm 13,10 Die Liebe tut dem Nächsten nichts Böses. So ist nun die Liebe des Gesetzes Erfüllung.
Gal 5,14 Denn das ganze Gesetz ist in dem einen Wort erfüllt (3. Mose 19,18): »Liebe deinen Nächsten wie dich selbst!«
Jesus hat sich gegen alles in den mosaischen Gesetzen zu Lieblosigkeit und erbarmungslosigkeit führte, so auch die geforderten Vergeltungsmassnahmen (Böses mit Bösem) und natürlich Steinigungen ausgesprochen. Auch gegen den sinnlosen Opferkult. Allfällige teils unwissentliche Sünder aufzuklären und sie dann zur Abkehr davon bewegen, schafft über kurz oder lang Sünde wohl nachhaltiger aus der Welt, als immer wieder dafür ein Tier zu schlachten. Jesus kam im Auftrag seines Vaters im Himmel die Sünde aus der damaligen Welt zu entfernen, die Werke des Teufels zu zerstören. Dies natürlich durch Aufklärung was sündiges Verhalten ist und was es sich mit dem wahren Willen dessen auf sich hatte, der mit seiner Hilfe ein Reich des Friedens und der Liebe auf Erden errichten wollte.
lg Maryam
Es hiess ja, nun sei der Mensch wie die Elohim, u
nd könnten zwischen gut und böse unterscheiden. Um zu wissen, was wahrhaftig zu tun und zu lassen ist, ist diese Unterscheidungsmöglichkeit unerlässlich. Wertest du wirklich die Hinrichtung eines Unschuldigen als gut? Wie sagte Jesaja mal zuvor schon folgerichtig
Jes 5,20 Weh denen, die Böses gut und Gutes böse nennen, die aus Finsternis Licht und aus Licht Finsternis machen, die aus sauer süß und aus süß sauer machen!
Bischof Anselm von Canterbury vertrat mit seiner Satisfactionstheorie NIEHT das von Jesus Christus verbreitete absolut glaubwürdige Gottverständnis. Jesu Vater hatte nie Interesse an Opfern gleich welcher Art. Wie er wem Sünden vergibt, erfuhren sie und wissen wir ja von Jesus zur Genüge. (und für diese Erkenntnis gab er sein Leben,)