Andreas hat geschrieben:Bibeltreue Atheisten grasen die Worte ab und käuen Widersprüche wieder - ich lese die Spuren im Gras, hefte mich an die Fersen der Bilder und erjage den Sinn.
"Bibeltreue" Atheisten existieren genausowenig wie der Mann im Mond. Diesen von Dir wohl bewusst provokativ gewählten Begriff
bezeichnet man als ein "Oxymoron" (wie z.B. ein hölzernes Eisen)... Geht nicht!
Schon mal was von den "Chicago-Erklärungen" gehört? Wenn nicht, google mal nach.
Da waren Menschen am Werk, die diese Erklärungen formulierten, die man zu Recht als "
bibeltreu" bezeichnen muss - allerdings waren sie gläubige
Bibelfundamentalisten. Überzeuge Dich
selbst.
Aber Du meintest sicher "
bibelkundige" Atheisten. Ja, die gibt es. Ich gehöre dazu
. Und die nehmen natürlich zahlreiche Bibel-
stellen durchaus zu Recht wörtlich, manche zu Recht aber auch nicht.
Nur: Wo Wortwörtlichkeit tatsächlich angebracht, weil äußerst
naheliegend ist, darf diese nicht deshalb abgelehnt werden, weil das Wortwörtlichnehmen einer Textstelle nicht ins eigene Glaubens-
konzept passt. Dann nämlich wird es
höchst unehrlich - und das
eisegetische Süppchen beginnt zu kochen.
Atheisten haben oft einen scharfen Blick dafür, solche von Gläubigen (unbewusst?) gewählte "Manöver" zu durchschauen...
Dass es
Widerprüche in der Bibel gibt, kann ernsthaft nicht bestritten werden. Hier im Forum werden sie nach meiner Einschätzung re-
lativ selten thematisiert. Was Du mit "
Widerkäuen von biblischen Widersprüchen" meinst, erschließt sich mir deshalb nicht. Klingt ir-
gendwie negativ...
PS
Der Sinn Deines zweiten Satzes erschließt sich mir ebenfalls nicht...Könnte es sein, dass Deine Ur-, Ur-, Ur-...Großmutter die
Pythia aus
Delphi war? (Ja,ja, immer die Griechen.)