Hemul hat geschrieben:"Deshalb sage ich: An ihren Früchten werden sie erkannt".
Ja - von Gott, aber nicht von den Menschen.
Hemul hat geschrieben:Was möchtest du von mir lesen?
Mich interessiert, ob denjenigen, die im Licht des Satans auftreten, dieses bewusst ist. - Ich meine NEIN.
Pluto hat geschrieben:Das große Problem am Wahrheitsbegriff ist: Wenn man ihn definieren will, undglaubt ihn endlich erfasst zu haben, entgleitet er einem wieder. Er ist wie ein Stück Seife in der Badewanne.
Stimmt. - Liegt das daran, dass die Wahrheit glitschig ist oder die Hände?
Naqual hat geschrieben:Um die Bibel aus Gottes Sicht zu lesen, muss ich ERST Gott kennen und dann die Bibel lesen. Christen gehen den umgekehrten Weg, sie lesen die Bibel um Gottes Sicht zu erfahren
Das beklage ich auch immer wieder: Es gibt sogar christliche Gemeinschaften, die den Menschen als Valuum verstehen (wollen), das mit dem Bibel-Wort von Null auf aufgefüllt werden muss. - Folge sind irrsinnigste Bibel-Interpretationen, weil man Buchstaben-Gewürge ohne Abgleich mit dem Geist eigener Ebenbildlichkeit in eine "Wahrheit" hochrechnet.
Naqual hat geschrieben: Meister Eckehart ist für mich da durchaus ein gutes Beispiel
Ja - einer der ganz Großen.
Naqual hat geschrieben:Aber so wie sich in der Natur alles unter Auseinandersetzung entwickelt, so auch das Geistige.
Wir sind uns wirklich in vielen Dingen einig. - Du beschreibst damit die individuelle Heilsgeschichte, die ins eigen-bewusste Erkennen führt - also genau dahin, wo uns der Fall aus dem Paradies führen soll.
Naqual hat geschrieben:Der eine sieht den Rüssel, der andere den Schwanz
Was macht man, wenn einer einen Wurm als Elefanten-Schwanz versteht?
Naqual hat geschrieben:Es ist müßig dogmatisch festzustellen, dass Jesus für mich gestorben ist, wenn ich nicht erfahren kann, wie das Böse, dass ich auch bin, graduell in einem Prozess überwunden wird.
Ja - Zustimmung.
Zeus hat geschrieben:Ein Grund für unterschiedliches Bibelverständnis dürften auch Reihe von Widersprüchen in der Bibel sein.
Stimmt - im AT könnte ich leicht welche hinzufügen. - Lösung (in Übereinstimmung mit Naquals Ausführungen): Man muss dem HG im Zweifelsfall Vetorecht über das Bibel-Wort einräumen.
Wenn spezielle Bibelaussagen einem komplett neu sind und einen nicht an etwas erinnern, was in einem ist, dann kann man sie nicht autorisiert interpretieren. Über Sekundärliteratur geht das nicht - es muss dazu Berührungspunkte in einem geben ("einen berühren").
Vitella hat geschrieben:ich bin ziemlich sicher, dass es dafür eine christlich ausgeklügelte Erklärung gibt.
Ganz spontan: Es wäre zu klären, welche der Aussagen generalisierend und welche situativ gemeint ist. - Müsste man sich aber genauer anschauen.