Wenn die Dreieinigkeitslehre wahr ist, dann ist es für Jesus herabsetzend, zu sagen, er sei nie ein Teil einer Gottheit gewesen und nie gleich groß wie Gott. Handelt es sich dabei aber um eine Irrlehre, ist es für Gott, den Allmächtigen, herabsetzend, wenn von jemand anders gesagt wird, er sei gleich groß wie er.
Treffe ich auf jemanden, der an die Dreieinigkeit glaubt, lasse ich mir erst einmal erklären, wie er diese Lehre versteht, weil es sehr viele Interpretationen dieser Lehre gibt.Selbst viele, die an die Dreieinigkeit glauben, können sie nicht begreifen. Warum nicht? Weil es nichts Ähnliches in der Schöpfung gibt. Daher sagen auch einige:"Wir wissen, dass es ein großes Geheimnis ist, das wir nie werden ergründen können."
Wäre die Lehre von der Dreieinigkeit wahr, so müsste sie klar und konsequent in der Bibel dargelegt sein. Warum?
Weil sich Gott, wie die Apostel bezeugen, in der Bibel der Menschheit geoffenbart hat. Und da wir Gott kennen müssen, um ihn so anzubeten, dass es ihm wohlgefällig ist, sollte die Bibel uns deutlich sagen, wer er ist.
Für die Gläubigen des 1. Jahrhunderts war die Heilige Schrift die authentische Offenbarung Gottes. Sie war die Grundlage ihres Glaubens, die höchste Autorität.
Als zum Beispiel der Apostel Paulus Leuten in der Stadt Beröa predigte, "nahmen [sie] das Wort mit der größten Bereitwilligkeit auf, indem sie täglich in den Schriften sorgfältig forschten, ob sich diese Dinge so verhielten“ (Apostelgeschichte 17:10, 11).
Was betrachteten führende Männer Gottes in jener Zeit als ihre Autorität?
Apostelgeschichte 17:2, 3 sagt es uns:
"So ging denn Paulus nach seiner Gewohnheit zu ihnen hinein und unterredete sich . . . mit ihnen anhand der Schriften, indem er durch Hinweise [aus den Schriften] erklärte und bewies."
Jesus ging mit gutem Beispiel voran, indem er die Schriften als Grundlage seines Lehrens benutzte. Wiederholt sagte er: "Es steht geschrieben." Auch "legte er ihnen in allen Schriften die Dinge aus, die ihn betrafen" (Matthäus 4:4, 7; Lukas 24:27).
Somit stützten sich Jesus, Paulus und die übrigen Gläubigen des 1. Jahrhunderts auf die Schriften als Grundlage ihres Lehrens. Sie wussten, dass "die ganze Schrift . . . von Gott inspiriert [ist] und nützlich zum Lehren, zum Zurechtweisen, zum Richtigstellen der Dinge, zur Erziehung in der Gerechtigkeit, damit der Mensch Gottes völlig tauglich sei, vollständig ausgerüstet für jedes gute Werk“ (2. Timotheus 3:16, 17).
Da die Bibel imstande ist, Dinge richtigzustellen, sollte sie klaren Aufschluss über eine so fundamentale Lehre, wie es die Dreieinigkeitslehre sein soll, enthalten.