Lehre uns beten
#21 Re: Lehre uns beten
Ich würde gerne zum Gebet zurücklenken. Gebet ist Kommunikation Mensch <-> Gott, mal so trocken formuliert. Ich denke, dass jeder Christ es als völlig normal betrachtet zu Gott zu beten.
Welche Gebetspraxis habt ihr so?
Betez ihr allein, in Gruppen, öffentlich?
Was betet ihr so?
Und auch ein spannendes Thema: Wie antwortet Gott darauf?
Welche Gebetspraxis habt ihr so?
Betez ihr allein, in Gruppen, öffentlich?
Was betet ihr so?
Und auch ein spannendes Thema: Wie antwortet Gott darauf?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
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- Christian41285
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#22 Re: Lehre uns beten
Helmuth hat geschrieben:Ich würde gerne zum Gebet zurücklenken. Gebet ist Kommunikation Mensch <-> Gott, mal so trocken formuliert. Ich denke, dass jeder Christ es als völlig normal betrachtet zu Gott zu beten.
Welche Gebetspraxis habt ihr so?
Betez ihr allein, in Gruppen, öffentlich?
Was betet ihr so?
Und auch ein spannendes Thema: Wie antwortet Gott darauf?
Er antwortet mir manchmal mit der Bibel..ich Frage Gott etwas,schlage willkürlich die Bibel auf
und siehe da:Der Text den ich da lese passt als Antwort perfekt zu meiner Frage.
Einmal erzählte ich einem Freund das Gott mich 2009 berufen hat..ich schlug die Bibel auf...
Ich las:Ich habe dich an deiner Hand gefasst und zu mir gezogen..
Sowas ist mir schon sooooo oft passiert!
Wenn Gott mir nicht antwortet lege ich mir die Karten.Ich ziehe immer nur eine Karte...doch die ge-
zogene Karte passt immer voll gut zu meiner Frage.
Ich bitte Gott um viele Dinge....meistens denke ich mir nur etwas und selten spreche ich etwas aus
wenn ich bete denn ich halte dies für unnötig da Gott e alles weiß.
Der Mensch wirft das Los usw..
Unter dem Los kann man auch Karten legen verstehen.
Ich habe ein Engel Tarot..ganz schöne Karten..
LG Christian
#23 Re: Lehre uns beten
Das Vater unser ist in der WIR-Form geschrieben. Schon mal jemand aufgefallen? Man hat mich kürzlich nach der Bedeutung gefragt.
Ich denke in erster Linie daran, dass wir uns als ein Leib in Einheit verstehen sollen. D.h. wenn wir das Gebet in Gemeinschaft sprechen, dann sollen wir verinnerlichen, dass wir alle täglich Brot, seine Vergebung und Bereitschaft allen zu vergeben, gute Führung und Bewahrung vor dem Bäsen benötigen.
Das Gebet hat also keinen Priviligienstatus. Wir sind alle Sünder, sündigen fast täglich, haben dadurch Mangel an der Herrlichkeit Gottes und benötigen allesamt die Erlösung in Christus.
Spreche ich das Gebet aber z.B. wenn ich allein bin, so ist es eine intime Sache ganz zwischen mir und dem Herrn. Aber auch hier bete ich es im Geist in der WIR-Form vor und nehme dann zu den einzelnen Aufforderungen Stellung. D.h. ich denke nach, ob ich etwas irgendwo in Unfrieden mit anderen lebe, etwas zu bereinigen habe und dgl. mehr.
Übrigens bete ich die Zeile "unser tägliches Brot gib uns heute" oft gerne anders. Ich drehe es in eine Danksagung um in der Form:
"Herr, ich kann dir gar nicht genug dafür danken, dass du uns in einem reichen Land hast aufwachsen lassen, in dem nicht bloß Mich und Honig, fließt, nein es fließt sogar Wiener Schnitzel und bester Riesling Wein. Daher sage ich Danke für all das Gute, dass du mir und meiner Familie hast zukommen lassen und ich bitte dich daher mich nicht vergessen zu lassen, dass es vielen anderen beileibe nicht so gut geht und die daher tatsächlich um ihr tägliches Einkommen bangen und dich daher bitten müssen."
Ich dreh also den Vers in Dank und Fürbitte um, indem ich nachdenke, ob andere, die ich kenne es an etwas mangelt. Man sollte sich die WIR-Form diese Gebets noch tiefer verinnerlichen. Wie ist euer Verständnis dafür?
Ich denke in erster Linie daran, dass wir uns als ein Leib in Einheit verstehen sollen. D.h. wenn wir das Gebet in Gemeinschaft sprechen, dann sollen wir verinnerlichen, dass wir alle täglich Brot, seine Vergebung und Bereitschaft allen zu vergeben, gute Führung und Bewahrung vor dem Bäsen benötigen.
Das Gebet hat also keinen Priviligienstatus. Wir sind alle Sünder, sündigen fast täglich, haben dadurch Mangel an der Herrlichkeit Gottes und benötigen allesamt die Erlösung in Christus.
Spreche ich das Gebet aber z.B. wenn ich allein bin, so ist es eine intime Sache ganz zwischen mir und dem Herrn. Aber auch hier bete ich es im Geist in der WIR-Form vor und nehme dann zu den einzelnen Aufforderungen Stellung. D.h. ich denke nach, ob ich etwas irgendwo in Unfrieden mit anderen lebe, etwas zu bereinigen habe und dgl. mehr.
Übrigens bete ich die Zeile "unser tägliches Brot gib uns heute" oft gerne anders. Ich drehe es in eine Danksagung um in der Form:
"Herr, ich kann dir gar nicht genug dafür danken, dass du uns in einem reichen Land hast aufwachsen lassen, in dem nicht bloß Mich und Honig, fließt, nein es fließt sogar Wiener Schnitzel und bester Riesling Wein. Daher sage ich Danke für all das Gute, dass du mir und meiner Familie hast zukommen lassen und ich bitte dich daher mich nicht vergessen zu lassen, dass es vielen anderen beileibe nicht so gut geht und die daher tatsächlich um ihr tägliches Einkommen bangen und dich daher bitten müssen."
Ich dreh also den Vers in Dank und Fürbitte um, indem ich nachdenke, ob andere, die ich kenne es an etwas mangelt. Man sollte sich die WIR-Form diese Gebets noch tiefer verinnerlichen. Wie ist euer Verständnis dafür?
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
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- Magdalena61
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#24 Re: Lehre uns beten
Das mache ich auch so.Christian41285 hat geschrieben:Meinst du: Du richtest deine Gedanken auf Gott? Du öffnest deine Gedanken bewußt für Gott und lädst Ihn sozusagen ein, ein Gast in deinen Gedanken zu sein?Magdalena61 hat geschrieben:Christian41285 hat geschrieben:Manchmal spreche ich zu Gott und das kann einfach so zwischendurch sein.
Meistens spreche ich aber nicht mit Gott,meistens denke ich mir nur was weil ich es nicht für
nötig halte etwas auszusprechen da Gott alles weiß.
Ja,so kann man das sagen!
Die Versuchung, das tägliche Leben mehr oder weniger "gottlos" zu leben und Gott nur begrenzte Zeiten zuzugestehen, in denen man die Aufmerksamkeit auf Ihn richtet und mit Ihm spricht, ist wohl immer und bei jedem Christen gegeben.
Es ist aber nur eine Frage der Gewöhnung, sich die ständige Präsenz Gottes auch außerhalb von Gottesdiensten, Bibelstunden und Gebetszeiten bewußt zu machen.
Daraus entwickelt sich dann öfter mal ein kurzes Gebet. Man spricht mit Gott wie mit einem Menschen, der neben einem steht oder sitzt... man denkt gar nicht mehr groß darüber nach, sondern tut es einfach.
Man textet Ihn nicht zu mit wohlvorbereiteten und durchdachten Gebeten. Mit einem Menschen würde man das ja auch nicht machen, wenn man ihn nicht nerven will. Man hält keine kunstvollen Plädoyers. Sondern man spricht "normal" mit Gott und auch nicht pausenlos.
LG
God bless you all for what you all have done for me.
#25 Re: Lehre uns beten
Magdalena61 hat geschrieben:Das mache ich auch so.Christian41285 hat geschrieben:Meinst du: Du richtest deine Gedanken auf Gott? Du öffnest deine Gedanken bewußt für Gott und lädst Ihn sozusagen ein, ein Gast in deinen Gedanken zu sein?Magdalena61 hat geschrieben:
Ja,so kann man das sagen!
Die Versuchung, das tägliche Leben mehr oder weniger "gottlos" zu leben und Gott nur begrenzte Zeiten zuzugestehen, in denen man die Aufmerksamkeit auf Ihn richtet und mit Ihm spricht, ist wohl immer und bei jedem Christen gegeben.
Es ist aber nur eine Frage der Gewöhnung, sich die ständige Präsenz Gottes auch außerhalb von Gottesdiensten, Bibelstunden und Gebetszeiten bewußt zu machen.
Daraus entwickelt sich dann öfter mal ein kurzes Gebet. Man spricht mit Gott wie mit einem Menschen, der neben einem steht oder sitzt... man denkt gar nicht mehr groß darüber nach, sondern tut es einfach.
Man textet Ihn nicht zu mit wohlvorbereiteten und durchdachten Gebeten. Mit einem Menschen würde man das ja auch nicht machen, wenn man ihn nicht nerven will. Man hält keine kunstvollen Plädoyers. Sondern man spricht "normal" mit Gott und auch nicht pausenlos.
LG

Der Heilige Paulus (Frieden sei mit ihm) sagte es hervorragend:
Freut euch allezeit, 17 betet ohne Unterlass, 18 seid dankbar in allen Dingen; denn das ist der Wille Gottes in Christus Jesus an euch. 19 Den Geist dämpft nicht, 20 prophetische Rede verachtet nicht. 21 Prüft aber alles, das Gute behaltet, 22 vom Schlechten jeder Gestalt haltet euch fern.
Der erste Brief des Paulus an die Thessalonicher
1 Thess 5,12-22
Damit hat er eigentlich schon alles aufgezählt, worum es dabei geht: ein dankbares Herz, einen friedvollen und klaren Geist, wie Christus Jesus. Gebet ohne Unterlass ist nur möglich, wenn unser ganzes Sein davon getragen und durchatmet wird. Das "normale Gebet" hat die Funktion uns in diese Seinsweise zu führen.
Ein kleiner Literaturtipp: die IMITATIO CHRISTI (NACHFOLGE CHRISTI) des Thomas a Kempi. Das überflügelt bei weitem das meiste, was heute im Bereich der spirituellen Literatur produziert wird. Da empfehle ich die Neuübersetzung in eher zeitgemäße Sprache von Peter Dyckhoff ("Auf dem Weg in die Nachfolge Christi" erschienen im Herder-Verlag) Dieses Büchlein ist besonders gut geeignet, um es in Gebets- und Meditationszeiten als Begleiter zu verwenden, weil es in viele kurze Abschnitte gegliedert ist (tja, der Autor war eben ein KONTEMPLATIVER MENSCH


#26 Re: Lehre uns beten
Ich danke einmal für alle bislang geleisteten positiven Kommentare.
Ich würde nun gerne ein weiteres Feld betreten, das Gebiet der "Gebetserhörung". Ich denke da wird es erst richtig spannend.
Wie betet ihr? In der Erwartung, dass Gott hört? Oder dass er auch "ER-hört"? Ist nicht so ganz dasselbe, meine ich. Ich stelle vorerst diese Frage wieder ins Forum, warte ein paar eurer Kommentare ab, gebe dann alsbald auch gerne wieder meinen Senf dazu.

Ich würde nun gerne ein weiteres Feld betreten, das Gebiet der "Gebetserhörung". Ich denke da wird es erst richtig spannend.
Wie betet ihr? In der Erwartung, dass Gott hört? Oder dass er auch "ER-hört"? Ist nicht so ganz dasselbe, meine ich. Ich stelle vorerst diese Frage wieder ins Forum, warte ein paar eurer Kommentare ab, gebe dann alsbald auch gerne wieder meinen Senf dazu.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6
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- Christian41285
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#27 Re: Lehre uns beten
Bittet,so wird euch gegeben!
Glaubt nur,das ihr empfangt so wirds euch zuteil!
LG Christian
Glaubt nur,das ihr empfangt so wirds euch zuteil!
LG Christian
#28 Re: Lehre uns beten
Christian41285 hat geschrieben:Bittet,so wird euch gegeben!
Glaubt nur,das ihr empfangt so wirds euch zuteil!
LG Christian
Allerdings ist Gott auch nicht unser Wunscherfüllungsautomat

Zuletzt geändert von Novas am Do 19. Jan 2017, 17:00, insgesamt 1-mal geändert.
#29 Re: Lehre uns beten
Helmuth hat geschrieben: Wie betet ihr? In der Erwartung, dass Gott hört? Oder dass er auch "ER-hört"?
Ein Mensch der von ganzem Herzen den Willen des Vaters tun will, dem wird Gott vielleicht seine innersten, unausgesprochenen Wünsche, als Ueberraschung manchmal schenken. Aus Freude an seinem Kind.
Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet.
Mat. 6,8
Es ist dann auch eine Gebetserhörung, eine aus dem verborgenen Herzen die keine Ohren gehört haben. Aber der Vater der in das verborgene sieht hat es dennoch gehört.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
Erbreich
Erbreich
#30 Re: Lehre uns beten
Lena hat geschrieben:Helmuth hat geschrieben: Wie betet ihr? In der Erwartung, dass Gott hört? Oder dass er auch "ER-hört"?
Ein Mensch der von ganzem Herzen den Willen des Vaters tun will, dem wird Gott vielleicht seine innersten, unausgesprochenen Wünsche, als Ueberraschung manchmal schenken. Aus Freude an seinem Kind.
Denn euer Vater weiß, was ihr bedürft, bevor ihr ihn bittet.
Mat. 6,8
Es ist dann auch eine Gebetserhörung, eine aus dem verborgenen Herzen die keine Ohren gehört haben. Aber der Vater der in das verborgene sieht hat es dennoch gehört.
Ja, der Vater weiß schon, was in unsrem Herzen ist. Er kennt uns und unsre tiefsten Lebensträume und Wünsche, denn er hat sie in unser Herz gelegt
