Welches Bild vermittelt uns die Bibel?

Rund um Bibel und Glaube
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sven23
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#21 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von sven23 » Sa 12. Sep 2015, 07:59

Savonlinna hat geschrieben: Siehst Du? Du kämpfst nicht gegen ein GottesBILD an, sondern gegen einen Gott.
Warum ich das nicht unterscheiden muß, habe ich oben erläutert. Ich kämpfe gegen niemanden, ich zeige lediglich logische Widersprüche auf.


Savonlinna hat geschrieben: Noch einmal: die meisten Christen heute wissen, dass hier eine überlieferte Sage vorliegt und dass das Gottesbild in ihr nicht verbindlich ist.
Dann befinden sie sich nicht in Übereinstimmung mit der kirchlichen Lehre, die den Gott der Bibel propagiert.

"Die Heilige Schrift auch Bibel oder Buch der Bücher genannt, ist eine Sammlung von Schriften, welche die Kirche feierlich als inspiriert anerkannt hat."
" Gott selber gilt insofern als Urheber (Autor) der Heiligen Schrift, als die Offenbarung Gottes, die in der Heiligen Schrift enthalten ist, unter der Inspiration des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden ist."
Quelle: Kathpedia


Savonlinna hat geschrieben: Und wenn manche Christen auch diese Erzählung "geistig" lesen, dann haben sie für sich einen Weg gefunden, es so zu deuten, dass es gewaltfrei ist.
Und wie soll das konkret gehen? Das kommt mir so vor, als wenn jemand fordert, man müsse den Holocaust eben gewaltfrei verstehen.


Savonlinna hat geschrieben: Und Hermann Detering - dem Du einen Thread gewidmet hast und der sogar die Existenz des Paulus anzweifelt - war lange Jahre Pfarrer in einer evangelisch-lutherischen Kirche in Berlin.
Meinst Du, der hat da seine Berliner Schnauze gehalten?
Vermutlich nicht, aber das sind doch absolute Einzelkämpfer und nicht offizielle Positionen der Kirche.

Savonlinna hat geschrieben: Weiter möchte ich daran erinnern, welche wesentliche Funktion die Kirchen vor der DDR-Öffnung hatten.
Die Kirchen wurden für die Demonstranten geöffnet, damit sie dort unter dem Schutz der Kirche ihre Pläne machen konnten.

Es waren die Kirchen, die mit dem Lied "Dona nobis pacem" - "Gib uns Frieden" - die Demonstranten auf Friedfertigkeit einschworen, damit kein Schuss seitens der Polizei fiel.
Draußen vor einer Kirche - möglicherweise die Nikolai-Kirche, weiß nicht genau - stand die berittene Polizei. Wenn von den Demonstranten nur EIN Stein geworfen worden wäre, wäre es aus gewesen. Wir hätten vielleicht noch immer die DDR.

Aber es wurde kein Stein geworfen. Ich werde den Kirchen ewig dankbar sein, dass sie Friedfertigkeit gegen Machthaber lehrten und erreicht haben.
Das war aber auch der zerfallenden staatlichen Autorität geschuldet. Ein "intakter" autoritärer Staat hätte ein paar Jahre zuvor noch gnadenlos dazwischen gehauen, da sollte man sich nichts vormachen.
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#22 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von sven23 » Sa 12. Sep 2015, 08:03

JackSparrow hat geschrieben: Jesus, allwissender Menschenfreund und Pazifist, empfahl seinen Jüngern, sich doch bitte lieber einen Arm abzuhacken oder ein Auge auszureißen, anstatt sich zur Sünde verführen zu lassen. Umso merkwürdiger erscheint mir da die Beobachtung, wie viele zweiäugige Christen doch immer noch draußen rumlaufen.
Du Schelm. ;)
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#23 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von sven23 » Sa 12. Sep 2015, 08:05

Savonlinna hat geschrieben: Ich bin kein Christ.
Warum nicht?
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#24 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von sven23 » Sa 12. Sep 2015, 08:14

Andreas hat geschrieben: Ich selbst gehe von der Gesamtheit der Urgeschichte aus, weil ich der Meinung bin, dass in jedem Fall der letzte Redaktor die Verantwortung für den Text zu tragen hat. Das Gegenteil ließe sich auch schlecht beweisen.
Und was soll der letzte Redaktor gemacht haben? Hat er die älteren Texte "überarbeitet"?

"Lüdemanns historisch-kritische Untersuchung bringt ans Licht, daß kein Buch Mose von Mose stammt, kein Psalm Davids von David, die allerwenigsten Prophetenworte von den Propheten, daß es einen Exodus Israels aus Ägypten nicht gegeben hat. Diese Ergebnisse erschüttern die Grundfesten der durch Schrift und Bekenntnis definierten christlichen Kirchen, die sich auf ihren einmaligen historischen Ursprung berufen"
Quelle
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#25 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von sven23 » Sa 12. Sep 2015, 08:22

Savonlinna hat geschrieben: Da Gott eine menschliche Projektion ist, ist das in dem Fall identisch.
Es ist aber DEINE Projektion.
Du verwechselst wie so oft den Boten mit der Botschaft. Es ist nicht meine Projektion, sondern ich beschreibe lediglich die Projektion der Bibelschreiber. Ob sich Christen mit dieser Projektion identifizieren, ist eine andere Frage. 2000 Jahre taten sie es vermutlich auf Geheiß der Kirche. Heute mag das bröckeln, weil sich der Glaube mehr und mehr individualisiert, d. h. viele bauen sich ein eigenes Gottesbild zusammen. Das hat dann aber nur noch periphär mit Bibel und Kirche zu tun.
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Savonlinna
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#26 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Savonlinna » Sa 12. Sep 2015, 08:33

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Siehst Du? Du kämpfst nicht gegen ein GottesBILD an, sondern gegen einen Gott.
Warum ich das nicht unterscheiden muß, habe ich oben erläutert. Ich kämpfe gegen niemanden, ich zeige lediglich logische Widersprüche auf.
Wo soll da eine Logik sein, wenn Du darauf bestehst, dass die Bibel wörtlich zu lesen sei?
Das ist eine selbsternannte Logik, die die HKM eben nicht mitmacht.

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Noch einmal: die meisten Christen heute wissen, dass hier eine überlieferte Sage vorliegt und dass das Gottesbild in ihr nicht verbindlich ist.
Dann befinden sie sich nicht in Übereinstimmung mit der kirchlichen Lehre, die den Gott der Bibel propagiert.
Was wäre daran so schlimm für Dich?

Und warum bestehst Du weiter auf "den Gott der Bibel", an den nur Fundis glauben?
Die Bibel ist nicht aus einer Hand geschrieben, sondern eine Zusammenfügung, in der es GottesBILDER gibt und nicht Gott selbst.
Ein paar Forenchristen versuchen Dich darauf aufmerksam zu machen, Du kritisierst sie aber, dass sie kein Fundi-Denken haben.

sven23 hat geschrieben:"Die Heilige Schrift auch Bibel oder Buch der Bücher genannt, ist eine Sammlung von Schriften, welche die Kirche feierlich als inspiriert anerkannt hat."
" Gott selber gilt insofern als Urheber (Autor) der Heiligen Schrift, als die Offenbarung Gottes, die in der Heiligen Schrift enthalten ist, unter der Inspiration des Heiligen Geistes aufgezeichnet worden ist."
Quelle: Kathpedia
Und Dich empört es, dass individuelle Christen einen eigenen Weg zu ihrem Gott finden, nicht wahr?

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Und wenn manche Christen auch diese Erzählung "geistig" lesen, dann haben sie für sich einen Weg gefunden, es so zu deuten, dass es gewaltfrei ist.
Und wie soll das konkret gehen? Das kommt mir so vor, als wenn jemand fordert, man müsse den Holocaust eben gewaltfrei verstehen.
sven, das habe ich Dir gestern noch einmal ausführlich erklärt:
Sie halten diese Teile der Bibel nicht für verpflichtend.
Sie kennen teilweise die HKM - die Allgemeingut für viele ist.
Sie lesen die Bibel nicht mehr wörtlich.

Du liest sie wörtlich, und darum ist es für Dich ein Widerspruch, wenn Christen das nicht mehr tun.
Ich habe Dir versucht zu erklären, dass die Neo-Atheisten die Bibel nicht werden abschaffen können.
Was willst Du mit der Bibel machen? Sie öffentlich verbrennen?
Die Gläubigen zwingen, wieder wörtlich an die Bibel zu glauben?
Wie willst Du sie zwingen? Hast Du Dir ja schon mal ein Modell gemacht?

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Und Hermann Detering - dem Du einen Thread gewidmet hast und der sogar die Existenz des Paulus anzweifelt - war lange Jahre Pfarrer in einer evangelisch-lutherischen Kirche in Berlin.
Meinst Du, der hat da seine Berliner Schnauze gehalten?
Vermutlich nicht, aber das sind doch absolute Einzelkämpfer und nicht offizielle Positionen der Kirche.
Wir beide haben hier nicht über die Kirche diskutiert, sondern über ein paar Christen hier im Forum, denen Du ein Gottesbild unterstellst, dass sie nicht haben.

Du versuchst, diese Christen auf Dein Bild von der Kirche zu verpflichten.
Statt dass Du Dich über "Einzelkämpfer" freust, willst Du ihnen erzählen, sie sollten an einen Genozid-Gott glauben.
Und das soll jetzt "Logik" sein?

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Weiter möchte ich daran erinnern, welche wesentliche Funktion die Kirchen vor der DDR-Öffnung hatten.
Die Kirchen wurden für die Demonstranten geöffnet, damit sie dort unter dem Schutz der Kirche ihre Pläne machen konnten.

Es waren die Kirchen, die mit dem Lied "Dona nobis pacem" - "Gib uns Frieden" - die Demonstranten auf Friedfertigkeit einschworen, damit kein Schuss seitens der Polizei fiel.
Draußen vor einer Kirche - möglicherweise die Nikolai-Kirche, weiß nicht genau - stand die berittene Polizei. Wenn von den Demonstranten nur EIN Stein geworfen worden wäre, wäre es aus gewesen. Wir hätten vielleicht noch immer die DDR.

Aber es wurde kein Stein geworfen. Ich werde den Kirchen ewig dankbar sein, dass sie Friedfertigkeit gegen Machthaber lehrten und erreicht haben.
Das war aber auch der zerfallenden staatlichen Autorität geschuldet. Ein "intakter" autoritärer Staat hätte ein paar Jahre zuvor noch gnadenlos dazwischen gehauen, da sollte man sich nichts vormachen.
Mein Punkt war:
dass die Kirche zur FRIEDFERTIGKEIT aufgerufen hat. Und dass sie es hinbekommen hat.

Ich habe Dir auch aus der heutigen BRD ein Beispiel gegeben, wie die Kirche zur Not dem Staat den Gehorsam verweigert, wenn sie etwas mit ihrem Gewissen nicht vereinbaren kann.

Da man die Kirchen nicht niederbrennen kann - oder ist DAS Dein Ziel? - oder verbieten kann, muss man die Ansätze zur Friedfertigkeit unterstützen, statt sie zu bekämpfen.

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Savonlinna
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#27 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Savonlinna » Sa 12. Sep 2015, 08:52

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Ich bin kein Christ.
Warum nicht?
Weil ich alles, was den Menschen betrifft, auf einer Anthropologie gründe.

Das Gottesbild, das viele Christen haben, entspricht dem Menschen sehr viel mehr als das, was Materialisten hier manchmal als Menschenbild äußern.
Mir ist der lieber - wenn ich schon wählen muss, und heutzutage muss man wählen -, der im Menschen etwas Göttliches sieht als der, der im Menschen eine Maschine sieht, die man, je nach Bedürfnis mittels neuester Gehirnforschung, umbauen kann.

Am Ende geht es für mich um den Menschen und sein Potential, das ich bewahrt wissen möchte.
Die Neo-Atheisten werden es zerstören wollen, die heutigen Christen werden es schützen wollen, weil sie im Menschen ein Ebenbild Gottes sehen.

Darum muss ich aber nicht einer von den beiden selber werden.

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#28 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Hemul » Sa 12. Sep 2015, 08:56

sven23 hat geschrieben: Ich kämpfe gegen niemanden, ich zeige lediglich logische Widersprüche auf.
Man wird alt wie eine Kuh u. lernt täglich dazu. Lass Dich umarmen Bruder im Geiste. :smiley15:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#29 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von sven23 » Sa 12. Sep 2015, 08:59

Savonlinna hat geschrieben: Wo soll da eine Logik sein, wenn Du darauf bestehst, dass die Bibel wörtlich zu lesen sei?
Darauf habe ich nie bestanden. Allerdings habe ich auch noch keine nicht wörtliche Interpretation der Sintflut gelesen, die mit einem Gott der Liebe kompatibel wäre. Kennst du eine?


Savonlinna hat geschrieben: Was wäre daran so schlimm für Dich?
Für mich überhaupt nicht. Wenn jemand sich vom Gottesbild der Bibel emanzipiert hat, dann hat er meine Symphatie. Man sollte dann aber so ehrlich sein, und zugeben, daß dieser Gott nicht der Gott der Bibel ist. Diesen Spagat wollen einige aufrecht erhalten und das muß schief gehen.

Savonlinna hat geschrieben: Und warum bestehst Du weiter auf "den Gott der Bibel", an den nur Fundis glauben?
Die Bibel ist nicht aus einer Hand geschrieben, sondern eine Zusammenfügung, in der es GottesBILDER gibt und nicht Gott selbst.
Ein paar Forenchristen versuchen Dich darauf aufmerksam zu machen, Du kritisierst sie aber, dass sie kein Fundi-Denken haben.
Zum x-ten mal. Ich bestehe nicht darauf, ich frage nur, wie ein Gott der Liebe mit dem AT kompatibel sein soll. Das fragte sich auch der Theologe Gerd Lüdemann, der seinen Glauben komplett verlor.

Savonlinna hat geschrieben: Und Dich empört es, dass individuelle Christen einen eigenen Weg zu ihrem Gott finden, nicht wahr?
Überhaupt nicht, man soll aber nicht den Eindruck erwecken, als sei dieses Gottesbild mit dem der Bibel kompatibel.


Savonlinna hat geschrieben: Du liest sie wörtlich, und darum ist es für Dich ein Widerspruch, wenn Christen das nicht mehr tun.
Ich habe Dir versucht zu erklären, dass die Neo-Atheisten die Bibel nicht werden abschaffen können.
Was willst Du mit der Bibel machen? Sie öffentlich verbrennen?
Die Gläubigen zwingen, wieder wörtlich an die Bibel zu glauben?
Wie willst Du sie zwingen? Hast Du Dir ja schon mal ein Modell gemacht?
Du malst Gespenster an die Wand. Solches Vorgehen ist zwar von der Kirche der Vergangenheit bekannt, aber da sind wir doch zum Glück drüber hinweg.


Savonlinna hat geschrieben: Du versuchst, diese Christen auf Dein Bild von der Kirche zu verpflichten.
Statt dass Du Dich über "Einzelkämpfer" freust, willst Du ihnen erzählen, sie sollten an einen Genozid-Gott glauben.
Und das soll jetzt "Logik" sein?
Nein, ich sehe nur einen Widerspruch, wenn man sich auf den Gott der Bibel beruft und darin einseitig einen Gott der Liebe erkennen will.


Savonlinna hat geschrieben: Da man die Kirchen nicht niederbrennen kann - oder ist DAS Dein Ziel? - oder verbieten kann, muss man die Ansätze zur Friedfertigkeit unterstützen, statt sie zu bekämpfen.
Ich habe schon oft lobend erwähnt, daß sich die christliche Kirche hin zu Friedfertigkeit gewandelt hat. Es hat ja auch lange genug gedauert und ist leider nicht aus eigener Einsicht entstanden, sondern durch Druck von außen.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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Zeus
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#30 Re: Der Evolutionsirrtum

Beitrag von Zeus » Sa 12. Sep 2015, 10:04

sven23 hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben: Wo soll da eine Logik sein, wenn Du darauf bestehst, dass die Bibel wörtlich zu lesen sei?
Darauf habe ich nie bestanden. Allerdings habe ich auch noch keine nicht wörtliche Interpretation der Sintflut gelesen, die mit einem Gott der Liebe kompatibel wäre. Kennst du eine?
Selbst auf der Basis wörtlicher Interpretation ist es nicht schwer zu zeigen, dass die Sintflut mit einem Gott der Liebe kompatibel ist.

Die ganze Menscheit war böse. :devil:
Da nun der barmherzige Allmächtige eigentlich die Sünden der Väter bis ins "dritte und vierte Glied" heimsuchen muss, so ist durch das Ersäufen der potentiellen Väter vier Generationen die göttliche Heimsuchung erspart geblieben.
Die Sintflut war also ein Akt überwältigender Menschenliebe Jahvehs. :engel:
Zuletzt geändert von Zeus am Sa 12. Sep 2015, 10:54, insgesamt 1-mal geändert.
e^(i*Pi) + 1 = 0
Gott ist das einzige Wesen, das, um zu herrschen, noch nicht einmal existieren muss.
(Charles Baudelaire, frz. Schriftsteller, 1821-1867)

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