Über die Gesetzlichkeit

Rund um Bibel und Glaube
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clausadi
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#21 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von clausadi » Mo 15. Jun 2015, 11:21

ThomasM hat geschrieben: Die Konsequenz ist aber noch stärker. Durch Christus sind wir nicht nur von den Gesetzen befreit, wer weiterhin den Gesetzen anhängt, der geht jetzt den FALSCHEN Weg.
Das klingt jetzt irgendwie unsinnig, denn es kann ja nicht falsch sein das Gesetz Gottes zu beachten. Denn das Gesetz ist heilig, und das Gebot ist heilig und gerecht und gut. (Röm 7:12) Denn Mose schreibt betreffend der Gerechtigkeit, der aus Gesetz:
"Der Mensch, der sie tat, wird in ihr leben." (Röm 10:5)

ThomasM hat geschrieben: Wer dennoch auf Gesetze baut und dennoch darauf besteht, dass diese retten können, verläßt jetzt den Pfad, der durch Jesus gegangen wird, der ist KEIN Christ mehr.
Also, soweit ich Paulus verstanden habe, werden auch Menschen, die mit Ausdauer die Guten taten, errettet werden.
Denn am Tag des Zorns und der Enthüllung des gerechten Gerichtes Gottes, ER einem jeden vergelten wird gemäß seinen Werken;
--- denen, die gemäß Ausdauer in gutem Wirken Herrlichkeit und Wertschätzung und Unverderblichkeit suchen, das zukünftige Leben;
--- denen aber, die aus Selbstsucht wirken und der Wahrheit ungehorsam sind, aber der Ungerechtigkeit gehorsam, Zorn und Grimm.
(Röm 2:5-8)

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Magdalena61
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#22 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Magdalena61 » Mo 15. Jun 2015, 11:23

:) Scrypt0n in action...
Ich glaube nicht, dass es "Nonsens" ist, was R.F. schreibt.
Und die Gesetze sind's auch nicht. Egal, ob AT oder NT. Die sind nicht zu unserer gefälligen Unterhaltung formuliert und festgehalten worden.

Es sind Ge- bote, nicht An- gebote, die der Betrachter nach eigenem Gutdünken annehmen oder über den Haufen werfen könnte.
LG
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Scrypt0n
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#23 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Scrypt0n » Mo 15. Jun 2015, 11:26

clausadi hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Die Konsequenz ist aber noch stärker. Durch Christus sind wir nicht nur von den Gesetzen befreit, wer weiterhin den Gesetzen anhängt, der geht jetzt den FALSCHEN Weg.
Das klingt jetzt irgendwie unsinnig, denn es kann ja nicht falsch sein das Gesetz Gottes zu beachten.
Das hat er auch nicht gesagt!

Was er sagte ist, dass man diesen nicht irrsinnig anhängen sollte. Dadurch wird dessen Einhaltung aber natürlich nicht automatisch falsch, wie von dir verstanden und unterstellt.
Sein Standpunkt ist in wenigen Worten zu fassen: Für die Errettung ist der Glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes (heils)notwendig - nicht die strikte Einhaltung ehemaliger und/oder kurzweiliger Gesetze wie der von ihm dargelegten, durch Jesus beauftragten Missionierung.

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Scrypt0n
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#24 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Scrypt0n » Mo 15. Jun 2015, 11:30

Magdalena61 hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass es "Nonsens" ist, was R.F. schreibt.
Doch, das glaube ich schon.
Da du es wohl anders siehst frage ich eben dich: Die Missachtung welcher alttestamentlichen Gesetze "zum Schutz des Eigentums" haben denn zur europäischen Finanzkrise geführt?
Und warum?

Magdalena61 hat geschrieben:Die sind nicht zu unserer gefälligen Unterhaltung formuliert und festgehalten worden.
Darüber liese sich streiten... *grins*

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Magdalena61
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#25 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Magdalena61 » Mo 15. Jun 2015, 11:35

Ziska hat geschrieben:Kannst du dir vorstellen, dass es Menschen gibt, die von ihrem Hobby überzeugt sind und sich jeden Tag mit ihrem Hobby befassen?
Sie lesen darüber, was andere gemacht haben, versuchen sich wirklich Zeit für ihr liebstes Hobby zu nehmen usw.

Und diese reden dann nicht darüber? Schwärmen nicht bei jeder passenden und manchmal auch unpassenden Gelegenheit von ihrem Hobby?
:) So ist es.

Hemul liebt die Bibel und lebt mit ihr... deswegen zitiert er laufend daraus. Wenn das jemanden stört, dann muß derjenige sich aber vielleicht auch mal fragen, warum das denn so ist. Hemul ist doch nicht Gott.

Das ist nicht böse gemeint, sondern entspringt meiner eigenen Erfahrung. So lange ich die Bibel noch nicht so richtig kannte, und vor allem Gott nicht...aber dafür eine Menge selbsternannter Hüter von Recht und Ordnung, die als strenge Nanny durch die Gegend laufen und den Menschen ein schlechtes Gewissen machen wollen, bereiteten mir viele Passagen im Wort Gottes Unbehagen. Weil ich mich ständig überfordert fühlte.

Mit solchen Nannys hatte ich mehr Kontakt als mir lieb war, gerade in den Anfangsjahren meines 2. Anlaufs zum Glauben. Und da ist man noch nicht so weit, dass man kompetent analysieren und argumentieren könnte. Man möchte es "Gott Recht machen", stöhnt aber insgeheim unter der Last der vielen Vorschriften (und Menschengebote) und der- meiner Meinung nach- unchristlichen Befehle zur Separation von Christen anderer Konfessionen.

Wenn ich Mitgliedern einer bestimmten Gemeinde auf der Straße oder privat begegnete, vermittelten diese Erleuchteten :roll: mir stets das Gefühl, "schuldig" zu sein und nicht "zu genügen".

So etwas geht schon mal GAR nicht! bei zwar unvollkommenen, aber gutwilligen und lernbereiten Gläubigen, sage ich HEUTE und bin froh, dass GOTT mich nie verlassen oder aussortiert, sondern immer weiter erzogen und ausgebildet hat.

ABER: Genau in dieser Gemeinde lernte ich die Grundlagen des biblischen Glaubens. Und die waren und sind richtig (wenn man die gemeindetypischen Besonderheiten/ Lesarten, bei denen mehrere möglich sind, außen vor lässt).

Gemeinden, die Wert legen auf ein systematisches Bibelstudium, sind oftmals sehr konservativ/ kontrollierend.

Mit dem wachsenden Vertrauen in die freundliche Zuwendung Gottes mir gegenüber, nahm das Unbehagen ab, da ich mich nicht mehr mit den "Verlorenen" identifizierte, über denen der Zorn Gottes schwebt, sondern immer mehr wagte, und zwar aufgrund der Verheißungen und der erfahrenen Fürsorge Gottes... die Position -- ich staune immer noch- geliebtes Kind des himmlischen Vaters einzunehmen.

Die Bibelverse sind existent und gültig, ob jemand sie jetzt zitiert oder nicht. Man kann auf Hemuls Zitate eingehen oder es bleiben lassen.
Hemul ist keine Nanny.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#26 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von R.F. » Mo 15. Jun 2015, 11:45

Scrypt0n hat geschrieben: - - -
Sein Standpunkt ist in wenigen Worten zu fassen: Für die Errettung ist der Glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes (heils)notwendig - nicht die strikte Einhaltung ehemaliger und/oder kurzweiliger Gesetze wie der von ihm dargelegten, durch Jesus beauftragten Missionierung.
Was aber geschieht mit jenen, die unverschuldet zeitlebens nie von der Existenz Jesu gehört hatten?

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Janina
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#27 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Janina » Mo 15. Jun 2015, 11:46

Magdalena61 hat geschrieben::) Scrypt0n in action...
Ich glaube nicht, dass es "Nonsens" ist, was R.F. schreibt.
Und ich glaube nicht, dass RF jemals was anderes geschrieben hat als Nonsens.

Magdalena61 hat geschrieben:Wenn ich Mitgliedern einer bestimmten Gemeinde auf der Straße oder privat begegnete, vermittelten diese Erleuchteten :roll: mir stets das Gefühl, "schuldig" zu sein und nicht "zu genügen".
Gut auf den Punkt gebracht. Erlösung fühlt sich anders an.

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#28 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Scrypt0n » Mo 15. Jun 2015, 11:47

Magdalena61 hat geschrieben:Die Bibelverse sind existent und gültig, ob jemand sie jetzt zitiert oder nicht.
Wie kommst du darauf?
Einige Gesetze aus dem AT wurden im NT doch völlig revidiert - ohne den Bezug im NT also zu beachten ist alleine durch Bibelverse aus dem AT nicht zu erfassen, ob die gültig sind oder nicht.

Der Kontext gibt die Spielregeln vor.

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#29 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Scrypt0n » Mo 15. Jun 2015, 11:48

R.F. hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben: - - -
Sein Standpunkt ist in wenigen Worten zu fassen: Für die Errettung ist der Glaube an Jesus Christus, den Sohn Gottes (heils)notwendig - nicht die strikte Einhaltung ehemaliger und/oder kurzweiliger Gesetze wie der von ihm dargelegten, durch Jesus beauftragten Missionierung.
Was aber geschieht mit jenen, die unverschuldet zeitlebens nie von der Existenz Jesu gehört hatten?
Die haben im kommenden 1.000 jährigen Reich die Chance, dies zu tun! ;)

Denn in diesem Zeitraum werden ALLE wieder auferstehen. Jedenfalls, wenn wir bei der Bibel bleiben. Und das tun wir doch, oder?

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#30 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Magdalena61 » Mo 15. Jun 2015, 11:50

Scrypt0n hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Ich glaube nicht, dass es "Nonsens" ist, was R.F. schreibt.
Doch, das glaube ich schon.
Da du es wohl anders siehst frage ich eben dich: Die Missachtung welcher alttestamentlichen Gesetze "zum Schutz des Eigentums" haben denn zur europäischen Finanzkrise geführt?
Und warum?
Das hättest du auch fragen können, bevor du "Nonsens" sagst/schreibst. ;)

Kurz und bündig:
Die Bibel betont den Schutz des Eigentums. So gilt das Verbot „Du sollst nicht stehlen!“ (In unserer Gesellschaftsordnung wird hinzugefügt: Es sei denn über eine Mehrheitsentscheidung im Parlament.)
Quelle
Und wer trotzdem stiehlt, der wird die Ernte einfahren... nicht Segen. Weil eine Übertretung göttlicher Prinzipien immer Folgen hat; mindestens ein demokratisches Riesendurcheinander mit hilflosen Versuchen der Obrigkeit, Ordnung zu schaffen. Die Obrigkeit ist dann sozusagen nahezu ausschließlich damit beschäftigt, Löcher zu stopfen und Gelder umzuverteilen. Zu mehr reicht es nicht mehr.
Scrypt0n hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Die sind nicht zu unserer gefälligen Unterhaltung formuliert und festgehalten worden.
Darüber liese sich streiten... *grins*
:mrgreen: Auch das Streiten vermittelt Informationen, aus denen sich Verpflichtungen ergeben.

Das "Gesetz" ist für diejenigen da, die nicht redlich leben, sondern irgendwelche krummen Wege einschlagen wollen, also für die bekennenden Sünder. Alle anderen können mit dem "Gesetz" leben, denn die sagen sich: "Egal, ob das jetzt in der Bibel steht oder nicht.... etwas anderes wollte ich ja sowieso nicht".
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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