Was ist Glaube?

Rund um Bibel und Glaube
Rembremerding
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#21 Re: Was ist Glaube?

Beitrag von Rembremerding » So 7. Jun 2015, 10:36

Queequeg hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Diese persönlichen Anfeindungen und diese Christophobie werden langsam unerträglich. .

Kritk als Christophobie zu deklarieren, gut, das kann man machen.
Gut, dass Du Dich angesprochen gefühlt hast. An dieser Selbsterkenntnis kann man weiterarbeiten und es ist nicht alles verloren. :thumbup:
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Naqual
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#22 Re: Was ist Glaube?

Beitrag von Naqual » So 7. Jun 2015, 10:36

Samantha hat geschrieben:"Jeder Atheist ist Götzenanbeter", weil er an die Stelle Gottes "Dinge" in den Vordergrund stellt, die sein Leben bestimmen.

In den 80er und 90er Jahren florierte der Begriff "real existierender Sozialismus". Der schlicht nichts anderes meinte als die große Kluft zu dem eigentlich wünschenswerten romantischen Ziel des Kommunismus, in dem sich alle als Gleiche liebend umarmen.
Heute müsste man (wie alle Jahrhunderte zuvor) von einem "real existierenden Christentum" sprechen. Materiell auf hohem Niveau gut aufgepolstert, "christelt" es sich ganz bequem, kann man herausstellen, wie man Gott in den Vordergrund stellt, während anderswo Leute in bitterster Armut hausen.
Das mag jetzt sehr polemisch klingen. Aber hat Glaube nicht auch etwas mit "Glaubwürdigkeit" zu tun? Als fehlerbehafteter Sterblicher schaue ich auf die christliche Religon und andere Ideologien: bei aller Großzügigkeit: warum sollte ich denen "glauben"? Ich finde da nicht so wirklich Überzeugendes.
Was ich durchaus finde sind immer Einzelpersonen (auch in anderen Religionen und "weltlichen" Ideologien) die mir tiefste Bewunderung abringen.

Was ist Glaube? Ist er nicht erst einmal Unsinn?
Was ich an nicht wahrnehmbaren Dingen für wahr halte ist irrelevant. Warum sollte Gott sich verstecken um dann zu fordern wir mögen an ihn glauben?
Ein anderes Ding ist, welche Ziele ich habe und in meinem Verhalten realisiere. Wie schaut's da aus mit aktiver Nächstenliebe? Wieviel Zeit verbringe ich oder "Christenmensch" pro Tag in Sorge und Denken an den Nächsten? Hier kann man dem Glauben Würde geben.

Samantha

#23 Re: Was ist Glaube?

Beitrag von Samantha » So 7. Jun 2015, 10:37

Queequeg hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Welche Christen kannst Du da finden? Wer sich als Christ bezeichnet oder einer Religon angehört, ist noch lange kein Christ, nur dem Namen nach.
Kenn ich, kenn ich, das ist des täglichen Pharisäers liebstes Gebet: Alles keine Christen, außer Mama und ich.

Kommst du dir, mit dieser dich selbst zum Gotte der Einfalt machenden Einstellung, kommst du dir selbst nicht langam damit ein wenig albern vor?
Habe ich mich jemals als Christ bezeichnet? Ist für Dich jeder Christ, der an Gott glaubt? Ich fühle mich unwohl, mich zu den Christen zu zählen, wenn ich daran denke, was sie alles so in der Vergangenheit vermurkst haben.


Rembremerding hat geschrieben:Diese persönlichen Anfeindungen und diese Christophobie werden langsam unerträglich. Dabei geht es den Protagonisten schon längst nicht mehr um das Thema, sondern nur um die Kühlung des eigenen Zorns.
Wenn in einem Forum solcher Mist verbreitet wird und liegen bleibt, dann braucht man sich nicht wundern, dass es zu stinken anfängt und es Schweine anzieht, die sich darin genüsslich suhlen.
Ist wirklich traurig! Man spürt da eine starke Verbitterung. :shock:

Rembremerding
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#24 Re: Was ist Glaube?

Beitrag von Rembremerding » So 7. Jun 2015, 10:50

Samantha hat geschrieben:Habe ich mich jemals als Christ bezeichnet? Ist für Dich jeder Christ, der an Gott glaubt? Ich fühle mich unwohl, mich zu den Christen zu zählen, wenn ich daran denke, was sie alles so in der Vergangenheit vermurkst haben.
Ich verstehe, was Du meinst.
Ich will mich aber gerne als Christ bezeichnen, weil ich dem Gesalbten nachfolge und nicht den Menschen, die sich seiner bemächtigen wollen. Wer anders als Sünder können denn in seiner Kirche sein? Wir sind Menschen!

Samantha hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Diese persönlichen Anfeindungen und diese Christophobie werden langsam unerträglich. Dabei geht es den Protagonisten schon längst nicht mehr um das Thema, sondern nur um die Kühlung des eigenen Zorns.
Wenn in einem Forum solcher Mist verbreitet wird und liegen bleibt, dann braucht man sich nicht wundern, dass es zu stinken anfängt und es Schweine anzieht, die sich darin genüsslich suhlen.
Ist wirklich traurig! Man spürt da eine starke Verbitterung. :shock:
Da sind natürlich auch Christen schuld, die sich nur so nennen und solche Verletzungen hervorgerufen haben. Vorzuwerfen wäre hier jemanden nur, dass er diese Verletzungen mit Giftwurzeln und Salz behandelt, anstatt sie heilen zu lassen durch Gottes Kraft der Versöhnung und der Liebe.
Geschieht diese Heilung nicht, dann droht dem Menschen seine eigene Menschenwürde und die anderer Menschen zu verachten.

Servus :wave:
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Queequeg
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#25 Re: Was ist Glaube?

Beitrag von Queequeg » So 7. Jun 2015, 10:52

Rembremerding hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:
Rembremerding hat geschrieben:Diese persönlichen Anfeindungen und diese Christophobie werden langsam unerträglich. .

Kritk als Christophobie zu deklarieren, gut, das kann man machen.
Gut, dass Du Dich angesprochen gefühlt hast. An dieser Selbsterkenntnis kann man weiterarbeiten und es ist nicht alles verloren. :thumbup:

Ich fühle mich nun einmal verpflichtet, den Christen den Humanismus nahe zu bringen und so hat dann dein Kommentar, also unterschwellig, schönste Früchte getragen.

Mit Verlaub, wenn du die Seite zum Kirchenaustritt suchen solltest, hier dann und für dich und die vielen Menschen, die eine menschliche, ein vernunftvolle Weltanschauung suchen:

http://www.kirchenaustritt.de/

denn edel sei der Mensch, hilfreich und gut!
(Und ein Humanist, diesen Zusatz erlaube ich mir dann.)
Zuletzt geändert von Queequeg am So 7. Jun 2015, 10:55, insgesamt 1-mal geändert.

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#26 Re: Was ist Glaube?

Beitrag von Queequeg » So 7. Jun 2015, 10:54

Samantha hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:
Samantha hat geschrieben:Welche Christen kannst Du da finden? Wer sich als Christ bezeichnet oder einer Religon angehört, ist noch lange kein Christ, nur dem Namen nach.
Kenn ich, kenn ich, das ist des täglichen Pharisäers liebstes Gebet: Alles keine Christen, außer Mama und ich.

Kommst du dir, mit dieser dich selbst zum Gotte der Einfalt machenden Einstellung, kommst du dir selbst nicht langam damit ein wenig albern vor?
Habe ich mich jemals als Christ bezeichnet? Ist für Dich jeder Christ, der an Gott glaubt? Ich fühle mich unwohl, mich zu den Christen zu zählen, wenn ich daran denke, was sie alles so in der Vergangenheit vermurkst haben.


Du bist schon ein recht seltsames Menschenkind, was aber nun wahrlich nicht böse gemeint ist.

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#27 Re: Was ist Glaube?

Beitrag von Rembremerding » So 7. Jun 2015, 11:01

Queequeg hat geschrieben: denn edel sei der Mensch, hilfreich und gut!
(Und ein Humanist, diesen Zusatz erlaube ich mir dann.)
Und wenn Du zu einer Quelle des Humanismus vordringen willst, gerne auch ein Link für Dich:
http://www.katholisch-werden.de/
http://www.eintritt.evangelisch.de/
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#28 Re: Was ist Glaube?

Beitrag von Queequeg » So 7. Jun 2015, 11:05

Rembremerding hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben: denn edel sei der Mensch, hilfreich und gut!
(Und ein Humanist, diesen Zusatz erlaube ich mir dann.)
Und wenn Du zu einer Quelle des Humanismus vordringen willst, gerne auch ein Link für Dich:
http://www.katholisch-werden.de/

Hihi, gut, sehr gut, damit habe ich dann eine Wette gegen mich selbst gewonnen.

Unter uns Klosterbrüdern: sollte ich doch einmal das Christentum annehmen, denn bei Gott ist alles möglich, sollte ich also doch und - oh Wunder einmal ein Christ werden, dann sicherlich kein Katholik.
Ich halte den Katholizismus für die abergläubischte Form des Christentums, denn wer will schon olle Jesussen seine Vorhaut verehren, oder gar des Heilands Windeln...

Egal, jeder wie er meint und möchte, oder will, manchmal leider auch muss.

Rembremerding
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#29 Re: Was ist Glaube?

Beitrag von Rembremerding » So 7. Jun 2015, 11:14

Queequeg hat geschrieben:
Hihi, gut, sehr gut, damit habe ich dann eine Wette gegen mich selbst gewonnen.

Unter uns Klosterbrüdern: sollte ich doch einmal das Christentum annehmen, denn bei Gott ist alles möglich, sollte ich also doch und - oh Wunder einmal ein Christ werden, dann sicherlich kein Katholik.
Na siehst Du, neben Selbsterkenntnis hast Du nun innerhalb zweier Beiträge auch die Gewissenserforschung erlernt. :thumbup:
Und Gott ist es egal, ob Du als Katholik, Orthodoxer, Freikirchler oder evangelischer zu ihm kommst. Hauptsache Du kommst: durch Glaube, durch Liebe. Gott sehnst sich nach Dir, und auch ich, dass Du zu Gott kommst.
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JackSparrow
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#30 Re: Was ist Glaube?

Beitrag von JackSparrow » So 7. Jun 2015, 11:18

Samantha hat geschrieben:"Jeder Atheist ist Götzenanbeter", weil er an die Stelle Gottes "Dinge" in den Vordergrund stellt, die sein Leben bestimmen.
Das Leben der meisten Menschen wird von deren beruflichen Vorgesetzten bestimmt. Die betet niemand an.

Denn Christen sind tatsächlich nicht grundsätzlich "gut".
Du hast bloß noch nie einen echten Christen getroffen.

Jeder, der aus Gott geboren ist, tut nicht Sünde, denn sein Same bleibt in ihm; und er kann nicht sündigen, weil er aus Gott geboren ist.


Naqual hat geschrieben:Wieviel Zeit verbringe ich oder "Christenmensch" pro Tag in Sorge und Denken an den Nächsten?
Wenn in der Bibel jemand was von Jesus wollte, musste er ihn erst aufsuchen und ihn persönlich um Hilfe bitten. Es ist nicht so, dass Jesus ständig ungefragt irgendwelchen Leuten geholfen hätte.

Außerdem wäre das unrechtmäßige Bevormundung. Vielleicht will mein Nächster seine Probleme ja gern behalten. Oder vielleicht will er sie lieber auf seine eigene Art beseitigen.

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