Vertreibung aus dem Tempel

Rund um Bibel und Glaube
R.F.
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#21 Re: Vertreibung aus dem Tempel

Beitrag von R.F. » Do 12. Jun 2014, 13:00

piscator hat geschrieben: - - -
Warten wir doch einfach mal ab und im Jahr 2024 feiern wir das 10-jährige Jubiläum des unmittelbar bevorstehenden Untergangs der Menschheit
Ja, solche Worte wirken salopp, kommen gut an. Wenn Du aber nach geeigneter Fachliteratur zu Weltuntergangsszenarien suchst, solltest Du die Veröffentlichungen der Verteidigungsministerien der USA und Russland lesen, lieber piscator...

R.F.
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#22 Re: Vertreibung aus dem Tempel

Beitrag von R.F. » Do 12. Jun 2014, 13:05

piscator hat geschrieben: - - -
Jesus ist der Sohn Gottes.
Nun behaupte nur noch, Du glaubst an die Existenz Gottes...
piscator hat geschrieben: Als solcher wird er mit ein paar Wucherern schon fertig werden, ohne zur Gewalt greifen zu müssen.
- - -
Lesen bildet, lieber piscator. Kannste ja mal selbst lesen, mit welchen Hilsmitteln der kommende Messias Überzeugungsarbeit leisten wird...

piscator
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#23 Re: Vertreibung aus dem Tempel

Beitrag von piscator » Do 12. Jun 2014, 13:19

R.F. hat geschrieben:
piscator hat geschrieben: - - -
Jesus ist der Sohn Gottes.
Nun behaupte nur noch, Du glaubst an die Existenz Gottes...
piscator hat geschrieben: Als solcher wird er mit ein paar Wucherern schon fertig werden, ohne zur Gewalt greifen zu müssen.
- - -
Lesen bildet, lieber piscator. Kannste ja mal selbst lesen, mit welchen Hilsmitteln der kommende Messias Überzeugungsarbeit leisten wird...

Lesen alleine genügt nicht, mein lieber Erwin, am muss das Gelesene auch verstehen. Also mach dich ans Werk. :lol:
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#24 Re: Vertreibung aus dem Tempel

Beitrag von 2Lena » Do 12. Jun 2014, 13:27

.... ich dachte, meine Beiträge werden gelesen, aber ich finde hier nichts, das die Gedanken dazu herbei bringt. In einer verschlafenen Morgenstunde kam es mir vor, als hätte ich etwas zu [xevel] geschrieben ...
Da ist Peitsche (Seil) und Schmerz oder "Weh" in einem gleich geschriebenen Wort. Aber, es war ein anderer Thread.

Der Tempel war ein *wissenschaftlicher Bezirk*.
Da passte Händler nicht dazu.
Die umstrittene Szene war: Eine neue Bewegung begann.
Die "inneren Lehren" des Tempels kamen zur Beachtung.
Nicht die "Tradition" der äußeren Tieropfer seien zu verstehen.

Joh. 2.15 Da machte er sich aus Stricken eine Peitsche und trieb sie alle aus dem Tempelbezirk, mitsamt ihren Rindern und Schafen. Er fegte das Geld der Wechsler zu Boden und warf ihre Tische um.

Gefunden wurden Ochsen, wirklich?
Die gibt es bei uns auch - in so manchem Bildungsinstitut.
Aber die in Jerusalem meinten [bakar] und verwechselten es mit kritisieren und sich kümmern. Ein anderes Wort dafür brächte weitere Verwechslungen, z.B. Anleitung.

Schafe gibt es bei uns auch in manchem Bildungsinstitut.
Aber die meinten [tson] Kleinvieh und dachten eher ans größer werden.
Zu finden waren noch [bnej jona] Taubenkinder oder Verständnis für Kritik, bzw. Aufschäumen. Dann gab es noch die Geldwechsler [porti ha kesef] die wechselten / änderten die Sehnsucht [kesef].

Durchzukommen war schwierig, Es wurde ein Stsrick draus gedreht. Das "Seil" wurde zu Schmerz. Da musste unterschieden werden was "heilig" und was "ausgesondert" gehört.

Ordentlich aufgemischt wurde - und leider auch verraten ...

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Halman
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#25 Re: Vertreibung aus dem Tempel

Beitrag von Halman » Do 12. Jun 2014, 14:39

Hemul hat geschrieben:Werte Halman!
Ist doch sehr interessant, dass du dich hier auf das Einsichtenbuch beziehst. ;) Ja, das ist auch eine Vermutung.
Soweit ich bisher rausgelesen habe, scheinst Du den Lehren der ZJ nahezustehen. Daher nahm ich an, dass diese Quelle für Dich relevant ist.

piscator hat geschrieben:Jesus hat sich nicht einfach eine Peitsche gegriffen, sondern diese aus Stricken gemacht (geflochten). Dies ist eine bewusste Handlung, die Zeit erfordert und gegen eine Handlung aus Jähzorn spricht.
Ein guter Gedanke. Dies passt ja zu der Ausführung aus dem Einsichtenbuch.

piscator hat geschrieben:Mit einer Peitsche muss auf niemanden einschlagen, es genügt der allseits bekannte Peitschenknall (der durch Überschall entsteht).
Genau, diese Technik wurde/wird IMHO auch von Kutschern und im Zirkus angewandt. Jesu plötzlicher Eifer erschreckte die Leute sicher.

In den Evangelien wird der Fokus darauf gelegt, dass Jesus die Tische umstieß und die Münzen auf den Boden schüttete. Die Schriftgelehrten fragten danach, woher er die Vollmacht hierfür nahm.
Jesus handelte überlegt und gebrauchte gem. allen Evangeisten Worte gegenüber den Leuten, die er hinaustrieb. Hätte er die Leute tatsächlich mit der Peitsche geschlagen, so wäre dies für Jesus sehr außergewöhnlich und zudem wäre es eine weitere, brisante Provokation gewesen. Ich halte es für unwahrscheinlich, dass dies nicht deutlicher von einem Evangelisten berichtet worden wäre. Jedenfalls vermag ich dem JohEv dergleichen nicht eindeutig zu entnehmen (mit Eisegese kann man dies dort natürlich hineindeuten).
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#26 Re: Vertreibung aus dem Tempel

Beitrag von Hemul » Do 12. Jun 2014, 15:24

Halman hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Werte Halman!
Ist doch sehr interessant, dass du dich hier auf das Einsichtenbuch beziehst. ;) Ja, das ist auch eine Vermutung.
Soweit ich bisher rausgelesen habe, scheinst Du den Lehren der ZJ nahezustehen. Daher nahm ich an, dass diese Quelle für Dich relevant ist.
Hallo werte Halman!
Du vermutest wohl gern? :roll: Für mich pers. ist die Bibel und mein Gewissen relevant-Punkt- Aus. Du hast bei mir rausgelesen, dass ich den Lehren der ZJ nahestehe aber jetzt irritiert bist? Verstehe ich nicht? So wie du erkennen lässt bist ja auch du bezgl. der Lehren der ZJ ebenfalls bestens informiert, woher wenn ich fragen darf? Irritiert bin auch ich. Ich verstehe nicht, dass du erneut auf das Einsichtenbuch näher eingehst aber über meine logische Erklärung zu Johannes 2:15 nicht eine Silbe verlierst. :roll:
Zuletzt geändert von Hemul am Do 12. Jun 2014, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.
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#27 Re: Vertreibung aus dem Tempel

Beitrag von Hemul » Do 12. Jun 2014, 15:26

Hemul hat geschrieben: Werte Halman!
Ist doch sehr interessant, dass du dich hier auf das Einsichtenbuch beziehst. ;) Ja, das ist auch eine Vermutung. Ich persönlich lese
aber oben, dass sich Jesu Peitschen-Maßnahme in erster Linie nicht auf die Tiere sondern auf die Wucherer bezog. Es heißt doch oben: Das er sie "ALLE", das heißt die Wucherer ......"mitsamt den Tieren"......mit der Peitsche oder Geißel vor sich hertrieb.
Die Tiere waren doch nicht die Hauptübeltäter. Sie waren doch hier im doppelten Sinne Opfer des Geschehens.
Zuletzt geändert von Hemul am Do 12. Jun 2014, 16:20, insgesamt 3-mal geändert.
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#28 Re: Vertreibung aus dem Tempel

Beitrag von piscator » Do 12. Jun 2014, 15:40

Hemul hat geschrieben:Übrigens geht auch aus Matthäus 10:34 hervor, dass Jesus wenn nötig auch anders kann:
34 Denkt nicht, dass ich gekommen bin, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Bei oberflächlicher Lesart könnte man denken, dass Jesus hier zur körperlichen Gewalt aufruft. Es ist aber keine Stelle in der Bibel bekannt, wo er dies tat. Er hat sich nicht einmal gewehrt, als er zum Tod verurteil wurde.

Folglich ist die Stelle anders zu beurteilen. M.E. geht es darum, ob sich der Mensch Gott zu- oder abwendet. Die Entscheidung zum christlichen Glauben konnte damals Familien spalten, da dieser Glaube neu und komplett anders war, als die gängigen Kulte. Das Schwert ist hier nicht als körperliche Waffe gemeint, sondern als Keil, der durch Stämme, Familien, Ehen oder Freundschaften geht und spaltet.
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#29 Re: Vertreibung aus dem Tempel

Beitrag von Hemul » Do 12. Jun 2014, 16:00

piscator hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben:Übrigens geht auch aus Matthäus 10:34 hervor, dass Jesus wenn nötig auch anders kann:
34 Denkt nicht, dass ich gekommen bin, Frieden auf die Erde zu bringen. Ich bin nicht gekommen, Frieden zu bringen, sondern das Schwert.

Bei oberflächlicher Lesart könnte man denken, dass Jesus hier zur körperlichen Gewalt aufruft. Es ist aber keine Stelle in der Bibel bekannt, wo er dies tat. Er hat sich nicht einmal gewehrt, als er zum Tod verurteil wurde.
Stimmt, Jesus hat niemals selbst körperliche Gewalt angewandt noch zur Gewalt aufgerufen. :thumbup: Unabhängig davon geht aber aus Lukas 22:36-38 auch folgendes hervor:
36 "Aber jetzt", sagte er, "nehmt Geldbeutel und Vorratstasche mit, wenn ihr sie habt. Und wer nichts davon hat, soll seinen Mantel verkaufen und sich ein Schwert kaufen. 37 Denn auch das folgende Schriftwort muss sich noch an mir erfüllen: 'Er wurde zu den Aufrührern gerechnet.' Doch alles, was mich betrifft, ist jetzt bald vollendet." 38 Die Jünger sagten: "Herr, hier sind zwei Schwerter." - "Das genügt", sagte er.
Wie erklärst du diese Bibelpassage? :roll:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#30 Re: Vertreibung aus dem Tempel

Beitrag von piscator » Do 12. Jun 2014, 16:57

Schwer zu erklären, aber ich versuch`s mal:

Mit Sicherheit ist hier kein Schwert als Waffe gemeint, den es gibt eine Stelle (weiß nicht wo genau), in der ein Jünger einem römischen Soldaten mit einem Schwert ein Ohr abschlägt, was Jesus nicht gutheißt.

Folglich muss die Stelle anders gedeutet werden. Ich stelle mir vor, das das Tragen einer Waffe, zum Beispiel ein Messer oder ein Schwert, damals das Zeichen eines freien Mannes war. Palästina war ein Land der Stämme und Sippen, die ich nicht unbedingt grün waren, außerdem gab es mit Sicherheit Raubtiere, gegen die man sich schützen musste.
Solange die Jünger bei Jesus waren, genossen sie des Schutz der Gruppe.

Da Jesus seine Jünger alsbald aus seiner Obhut entließ, war die Aussage mit Kauf des Schwerts ein Hinweis, dass diese Jünger künftig für ihr Leben wieder selbst verantwortlich waren.
Diese Stelle beschreibt ganz einfach Sitten und Ereignisse der damaligen Zeit, die für uns nicht mehr so einfach Verständlich sind.
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