Naqual hat geschrieben:Das antike griechische Wort "Aeon" ist immer zeitlich, nicht überzeitlich.
Da wären jetzt die Hebräisten gefragt, wie und ob da bei ihnen unterschieden wird. - Im AT steht oft "Weltzeit" für "ewig" (also äonisch) - aber es gibt auch die "Urtage" (also VOR der Schöpfung).
Naqual hat geschrieben:Mit dem Begriff "überzeitlich" kann ich mir wiederum nichts vorstellen.
Erst mal wörtlich "über-zeitlich" - etwas, was über der Zeit ist, also nicht von der Zeit abhängt. - WAS das ist, können wir nur an-ahnen.
Naqual hat geschrieben:Ewiges Leben wäre also etwas ohne jegliche Bewegung. Das kann sicher nicht gemeint sein.
Doch - das ist schon möglich. - Die Absenz jeglicher Entwicklung, jeglicher Teleologie, jeglicher Dialektik - stattdessen das Sein an sich (also Gott), das in maximaler Erkenntnis wahrgenommen wird ("Visio Beatifica").
Wir sollten uns damit anfreunden, dass es höhere Arten der Wahrnehmung geben kann, von denen wir alle nicht die geringste Ahnung haben.
Nebenfrage: Wie soll man sich das Schließen des Kreises von Alpha bis Omega ("Weltzeit") vorstellen, wenn nicht als Abschluss UNSERER Wahrnehmungs-Möglichkeiten?