Pluto hat geschrieben:Die da wäre...?
IWe bereits mehrfach erwähnt: Die wesensmäßige Verknüpfung von Sexualität und Schöpfung (also Kinder) - wobei (man kann es gar nicht oft genug hinzufügen) damit NICHT gemeint ist, dass man nur Sex haben dürfte, wenn man konkret eine Schwangerschaft will - es geht vielmehr um die grundsätzliche Bejahung der SChöpfung unter denen, die miteinander sexuell verkehren. - Bei den Katholiken heisst das "Kinderwunsch" - konkret:
* Man geht zusammen (egal oder verheiratet oder nicht) und hat Kinderwunsch - JA
* Man ist zusammen, kann aber seinen Kinderwunsch nicht erfüllen - JA
* Man ist zusammen, verhindert aber aus Prinzip eine Befruchtung - NEIN
* Man ist mit Menschen zusammen, mit denen man keinen Kinderwunsch erfüllen kann (HS) - NEIN
Natürlich kann man solchen geistigen Gesetzen unterstellen, sie seien erfunden worden, weil man einfach mehr Menschen im Volk haben wollte ("dem Führer ein Kind") - seien also eigentlich weltliche Gesetze. - Das gab es bestimmt auch. - Aber unter christlichen (also geistigen) Gründen hat es einen anderen Hintergrund:
Das Eins-Sein von Mann und Frau ist demgemäß die ebenbildliche "Simulation" der Vereinigung von Schöpfer und Schöpfung - und somit ein geistiger Vorgang. - Mit diesem geistigen Vorgang ist die göttliche Schöpfungskraft delegiert auf den Menschen.
Insofern ist es etwas anderes, ob sich zwei Lebewesen nach dem Rhythmus der Natur vermehren oder ob sie sich "erkennend" vermehren - und Du weißt ja, dass das hebräische Wort "jadah" sowohl "geistig begreifen" als auch "sich körperlich vereinigen" heißt. - Wären Menschen geistig/spirituell auf derselben Stufe wie Tiere, gälte dieses Argument nicht.
Und eben das ist das stärkste Argument gegen meine Argumentation, weil das 20./21.Jh ja geradezu betont, dass der Mensch nichts anderes sei als ein Tier (nur halt ein besonders versiertes Tier). - Wenn damit aber jegliche geistige Fragestellung im Keim erstickt ist, wird die moderne Argumentation plausibel - aber sie erkennt nicht, welches Opfer sie dabei bringt.