Freude

Rund um Bibel und Glaube
Lena
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#21 Re: Freude

Beitrag von Lena » Sa 25. Jan 2014, 19:10

Naqual hat geschrieben: Gehorsam heißt ja gegen den eigenen Willen zu handeln und das bedeutet immer inneres Leid.
Das eigene Fleisch - den Eigenwillen zu kreuzigen - bedeutet Leid. Solange bis wir uns durchgerungen haben: Dein Wille geschehe und erkennen, dass dies das Beste ist.

Und dahinter steht die Allmacht Gottes und unaussprechliche Freude.
Kannst du mir helfen, dich richtig zu verstehen?
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Pluto
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#22 Re: Freude

Beitrag von Pluto » Sa 25. Jan 2014, 21:41

Lena hat geschrieben:Solange bis wir uns durchgerungen haben: Dein Wille geschehe und erkennen, dass dies das Beste ist.
Damit geben wir aber den eigenen Willen völlig auf, und ergeben uns den Befehlen Gottes.
Wenn du das möchtest....Okay. Aber danach kann man nicht mehr von Willensfreiheit reden.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Wind
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#23 Re: Freude

Beitrag von Wind » Sa 25. Jan 2014, 22:13

Pluto hat geschrieben:
Lena hat geschrieben:Solange bis wir uns durchgerungen haben: Dein Wille geschehe und erkennen, dass dies das Beste ist.
Damit geben wir aber den eigenen Willen völlig auf, und ergeben uns den Befehlen Gottes.
Wenn du das möchtest....Okay. Aber danach kann man nicht mehr von Willensfreiheit reden.

Ich meine, das ist eher Wunschdenken, dass ein Mensch genau den Willen Gottes erkennt. Wenn man selbst nicht riskieren will, Fehler zu machen, dann tut man nichts ... bis man meint, Gottes Willen erkannt zu haben. Dann will man sicher sein, das Richtige zu tun und kann notfalls alles auf Gottes Willen abschieben, was man tut.

Die Menschen, die solches behaupten, möchten oft nicht die Verantwortung für ihr Handeln übernehmen. Sie sehen selten Fehler ein, wenn sie irgendetwas als "Willen Gottes" erkannt zu haben meinen. Sie können quasi alles erklären mit dem "Willen Gottes". Niemand kann ihnen widersprechen. Wenn Gott es so wollte, dann ist es richtig was man tut. Ob er es wirklich so wollte, das bleibt dabei offen.

Das Problem ist nur, wenn zwei Beteiligte einer Offenbarung etwas total unterschiedliches erkennen. Dann haut man sich Bibelverse um die Ohren, jeder so wie er es versteht und so wird es eine endlose Schleife - oder ein unvollendetes Tun. Was selbstverständlich immer an dem falschen Verständnis des Willen Gottes des Anderen liegt.

Ich glaube auch nicht, dass es Gottes Wille ist, dass Menschen wie Marionetten auf Anweisungen von ihm warten und erst etwas tun, wenn sie etwas wahrzunehmen glaubten.

Es gibt zwar auch ein paar Menschen in der Bibel, die zwischendurch für besondere Aufträge genaue Anweisungen von Gott erhalten haben. Aber wenn man diese Anweisungen und Handlungen mal mit dem Lebensalter vergleicht, das der betreffende Mensch erreicht hat, dann war da noch eine Menge Zeit dazwischen, in der sie nur nach dem eigenen Gutdünken gehandelt haben und das okay so war. Und eine ganze Menge Menschen, die mit ihnen unterwegs waren, lebten genauso in der Gemeinschaft mit Gott ohne immer wieder nach besonderen Anweisungen zu fragen, um sicher zu gehen, dass sie das Richtige tun. Wichtig war in den Geschichten der Bibel immer, dass die Menschen überhaupt in der Verbindung zu Gott blieben - überall wo sie waren.

Das ist meiner Meinung nach der Schlüssel zum sinnvollen Leben - in der direkten Verbindung zu Gott vorwärts zu gehen - zu LEBEN. Wie das bei den einzelnen Menschen aussieht, das ist eine Geschichte zwischen Gott und dem jeweiligen Menschen und nicht übertragbar.

Entscheidungen die ein Mensch fällt, dafür ist jeder selbst verantwortlich. Man kann aber mit seinen Fehlern und Schwächen zu Gott kommen und bitten, dass er etwas draus macht. So lese ich es auch in vielen biblischen Geschichten.

JackSparrow
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#24 Re: Freude

Beitrag von JackSparrow » So 26. Jan 2014, 01:23

Wind hat geschrieben:Entscheidungen die ein Mensch fällt, dafür ist jeder selbst verantwortlich. Man kann aber mit seinen Fehlern und Schwächen zu Gott kommen und bitten
Gott ist allwissend. Er wusste schon wie ich mich entscheiden werde, bevor ich überhaupt geboren war. Ich kann also machen was ich will. Alles was ich tue, wurde von Gott bereits genehmigt. Wenn andere Leute das Gegenteil behaupten und mich als bösen Sünder bezeichnen, muss das ebenfalls Gottes Wille gewesen sein.

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kamille
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#25 Re: Freude

Beitrag von kamille » So 26. Jan 2014, 07:42

JackSparrow hat geschrieben:Gott ist allwissend. Er wusste schon wie ich mich entscheiden werde, bevor ich überhaupt geboren war. Ich kann also machen was ich will.
Hallo JackSparrow.
Ja, genau, jeder Mensch kann machen was er will, daran wird der freie Wille eines Menschen bestätigt.
Du gehst aber nicht umher, haust jeden gleich um der dir zuwider ist, oder klaust was das Zeug hält, oder lügst jeden an u.s.w.

Du spürst in dir, das diese Dinge falsch sind oder ?
Du meinst, dass du selber darauf gekommen bist ja ?

Dem ist aber nicht so, denn alles erkennen und verstehen erfolgt auf ein inneres Licht hin.
Nur Menschen, die sich absichtlich für das Böse und Finstere entschieden haben, und davon gibt es jede Menge, haben kein inneres Licht mehr, außer den Willen zum Bösen, der ja gestärkt wird von unsichtbaren Mächten und Gewalten, die du Teufel oder Dämon nennen kannst, wie du willst.
Solche Leute dünken sich auch freie Menschen zu sein, merken aber nicht, wem sie sich ausgeliefert haben.

Du kannst also machen was du willst, immer bist du irgendwelchen geistigen Einflüssen ausgeliefert, denn nur dein Wille ist frei, alles andere was du in dir registrierst sind Einflüsse von Oben oder von Unten.

So schaut´s aus.
Freiheit in dem Sinne des Wortes gibt es nicht, denn das würde bedeuten, dass du wie ein Taubstummer und Blinder zugleich wärest, körperlich wie geistig, also in einem Vakuum leben würdest.

Darum, die Freiheit, von der Jesus sprach ist die Freiheit, die aus dir einen glücklichen Menschen machen kann und will, indem du dich freiwillig für den Weg entscheidest.
Aber wem der Weg zu schwer ist, obwohl er ihn gehen will, der kann Gott trotzdem lieben und in den Himmel kommen, denn die Liebe Gottes ergreift alles was ihr in die Nähe kommt.
Dafür gibt es zig Gleichnisse in den Evangelien.
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

Lena
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#26 Re: Freude

Beitrag von Lena » So 26. Jan 2014, 11:05

Pluto hat geschrieben: Aber danach kann man nicht mehr von Willensfreiheit reden.
Ja ganz genau so ist es lieber Pluto. Vater im Himmel Dein Wille geschehe - darin liegt die Freiheit des Kindes. Im tun des Willens Gottes - in allem.

Christus Nachfolger tun wie Christus tat. Es gibt viele Jesus-Sager die ihren eigenen Willen tun und ihr Tun von Gott absegnen lassen. Nur ist das nicht Christusnachfolge. Eben darum, weil Sein Wort uns etwas anderes lehrt:

Der Menschensohn gab Seinen Willen zugunsten des Willens des Vaters gänzlich auf. Darin lag das Geheimniss Seiner Freude.

...ich suche nicht meinen Willen, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Joh. 5,30

Denn ich bin vom Himmel gekommen, nicht damit ich meinen Willen tue, sondern den Willen dessen, der mich gesandt hat.
Joh. 6,38

Es werden nicht alle, die zu mir sagen: Herr, Herr!, in das Himmelreich kommen, sondern die den Willen tun meines Vaters im Himmel.
Joh. 7,21

Mein Vater, ist's möglich, so gehe dieser Kelch an mir vorüber; doch nicht wie ich will, sondern wie du willst!
Mat. 26,39


Mit einem lieben Gruss von
Lena
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#27 Re: Freude

Beitrag von Lena » So 26. Jan 2014, 11:16

Pluto hat geschrieben:Damit geben wir aber den eigenen Willen völlig auf, und ergeben uns den Befehlen Gottes.
Mit unserem eigenen Willen müssen wir uns entscheiden was wir wollen.

Drei Männer - Jesus, Paulus und Petrus sagen etwas über den Willen Gottes:

Wir wissen, dass Gott die Sünder nicht erhört; sondern den, der gottesfürchtig ist und seinen Willen tut, den erhört er.
Joh. 9,31

Denn das ist der Wille Gottes, eure Heiligung, dass ihr meidet die Unzucht
1. Thess. 4,3

Denn das ist der Wille Gottes, dass ihr mit guten Taten den unwissenden und törichten Menschen das Maul stopft - als die Freien und nicht als hättet ihr die Freiheit zum Deckmantel der Bosheit, sondern als die Knechte Gottes.
1. Petr. 2, 15.16
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#28 Re: Freude

Beitrag von Salome23 » So 26. Jan 2014, 14:21

kamille hat geschrieben: Du gehst aber nicht umher, haust jeden gleich um der dir zuwider ist, oder klaust was das Zeug hält, oder lügst jeden an u.s.w.

Du meinst, dass du selber darauf gekommen bist ja
?
Warum nicht?
Als ich ein Kind war , nahm ich auch einem andren Kind ohne zu fragen etwas weg , das ihm gehörte...
Und als es dann schrie oder weinte, verstand ich noch nicht..
Als aber ein andres Kind mir mein Spielzeug weg nahm, empfand ich das nicht so toll und wehrte mich ...
Auch ein Weg um zu lernen-oder?
Aus Erfahrung lernt man.
Und ohne das irgendjemand einem sagt: Das darfst du nicht, das sollst du nicht oder das ist "böse"etc.
http://www.kindergartenpaedagogik.de/1339.html

Was du nicht willst, das man dir tu- das füg auch keinem andren zu..
So einfach ist das....

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kamille
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#29 Re: Freude

Beitrag von kamille » So 26. Jan 2014, 14:34

Salome23 hat geschrieben:Auch ein Weg um zu lernen-oder?Aus Erfahrung lernt man.
Ich sage dagegen, dass jeder Erkenntnis zuerst ein inneres Licht oder ein geistiger Impuls oder eine Vorerkenntnis folgt, und dann erst greift es der Verstand auf und macht was eigenes daraus.
Deine Kindergartenpädagogik ist eben auch nicht ganzheitlich, sondern nur zweidimensional, aber der Mensch besteht aus Geist...Seele...und Leib, und gerade das Geistige negieren ja fast alle, darum sind auch die Erfolge nicht so gut, wie sie sein könnten.
Jesus Christus spricht:..Siehe, ich bin bei euch alle Tage.....

JackSparrow
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#30 Re: Freude

Beitrag von JackSparrow » So 26. Jan 2014, 22:49

kamille hat geschrieben:Du spürst in dir, das diese Dinge falsch sind oder ?
Ich spüre in mir, dass diese Dinge mehr Aufwand erfordern als sie mir nützen würden. Würde ich mich in einer lebensgefährlichen Notlage befinden und könnte mich nur retten, indem ich jemanden haue oder jemanden bestehle oder jemanden belüge, dann würde ich nicht lange zögern.

Du meinst, dass du selber darauf gekommen bist ja ?
Aber nein. Gott ist drauf gekommen und hat mich erschaffen, damit ich es in die Praxis umsetze.

Aber wem der Weg zu schwer ist, obwohl er ihn gehen will, der kann Gott trotzdem lieben und in den Himmel kommen,
Auch dafür ist allein Gott verantwortlich. Niemand kann zu mir kommen, wenn nicht der Vater, der mich gesandt hat, ihn zieht.

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