closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Hast du nicht.
Hier ist es nochmal:
Ps. 8,6, Elberfelder
5 Was ist der Mensch, dass du sein gedenkst, und des Menschen Sohn, dass du dich um ihn kümmerst?
6 Denn du hast ihn wenig geringer gemacht als Engel, mit Herrlichkeit und Pracht krönst du ihn.
Ist das nun ein Widerspruch in er Bibel?
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Wo soll ich das behauptet haben.
Was behauptest Du anderes?
Ich sage, die naturalitische Welt ist die einzige die wir wahrnehmen können.
closs hat geschrieben:Was ist "wahrscheinlicher"? Dass es Gott gibt oder nicht gibt?
Da es keine empirischen Beobachtungen gibt, existiert er wohl eher nicht.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:All unser Wissen ist Glaube.
Richtig - wobei "Glaube" ja nicht heißt, dass etwas "Fantansie" ist.
Wie unterscheidest du? Wie entscheidest du was wahr, und was Fantasie ist in deinem Glauben?
closs hat geschrieben:"Endogen" hieße das Gegenteil: Die Krankheit kommt "von innen" - wobei in der Psychiatrie manches als "endogen" bezeichnet wird, weil man keinen äußeren Grund findet - kann also Lückenbüßer-Funktion haben. - "Reaktiv" verwendet man (hat man zu meiner Zeit verwendet), wenn die Ursache psychischer Natur ist - bspw. Kindesmissbrauch, etc mit Psychosen als Folge.
In allen diesen Fällen sind vermutlich Erkrankungen des Gehirns die Ursache. Wir haben einfach noch zu wenig Daten um die Krankheit eindeutig zu lokalisieren, also heißt es weiterforschen.
closs hat geschrieben:Psycho-Trauma --- Seelen-Störung --- Niederschlag auf den Körper (Neuronen, etc.) --- Symptome. - Andersrum: Glaubst Du, dass es psychische Krankheit OHNE jegliche Abbildung im Hirn geben kann?
Nein.
closs hat geschrieben:Da wurde Descartes falsch rezipiert.
Das glaube ich weniger. Das brisante dabei ist, dass Elisabeth von der Pfalz genau dasselbe Verständnis von seinem Postulat hatte wie die moderne Wissenschaft. Sie hat Descartes die Frage gestelt, "Wie wechselwirken Geist und Körper?" Die antwort blieb ihr Descartes sein ganzes Leben lang schuldig.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Die überwiegende Mehrheit ist inzwischen davon überzeugt, dass die Ursache immer im Somatischen liegt.
Das kann ich mir nicht vorstellen
Dann solltest du mal einige Psychiater fragen.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Denn in der Philosophie ist Materialismus ganz anders definiert als bedingungsloser Glaube an Geld- und Sachwerte
So klingt für mich der Wiki-Text gar nicht
- ich denke, es ist gemeint im Sinne von: Alles, was ist, wird auf Materie zurückgeführt. - Und da passt dann auch der Naturalismus wieder rein.[/quote]Dann kommt die Frage auf, Warum zwei Begriffe? Was ist deiner Meinung nach, der Unterschied zwischen Materialismus und Naturalismus?
closs hat geschrieben:Die interpretativen Ebenen sind das Problem.
Diese interpretativen Ebenen gibt es mit ziemlicher Sicherheit gar nicht.
closs hat geschrieben:Wissenschaft ist kategorial keine Weltanschauung - genau das ist aber der naturalismus.
Der Naturalismus ist der Glaube an die Natur und das Funktionieren der Welt entsprechend den Naturgesetzen.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:und zeigen dass res cogitans und res extensa getrennt sind.
Wie das logisch geht, hat spätestens Descartes gezeigt.
Das hat er nicht. Schon Elisabeth von der Pfalz fiel auf, dass bei einer Aufspaltung in res cogitans/extensa man die Wechselwirkung nicht erklären kann.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Nach Meinung der heutigen Fachwelt ist NUR der Körper sicher.
So ist es - auf dieser Basis hat Ryle agiert. - Er hat also nachgewiesen, dass es keinen Dualismus gibt, wenn der Körper sicher ist. - Da mag er recht haben.
Ganz meine Meinung.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben:Das "cogito" steht hier außen vor, weil Descartes zu jenem Zeitpunkt in seinem Leben noch nicht differenzierte.
Wahrscheinlich hat er MEHR differenziert, weil er sich BEIDE Möglichkeiten angeguckt hat.
Das hat er sehr wahrscheinlich nicht. Das ' "cogito" hat Descartes als junger Soldat entdeckt. Daran ist auch nicht das Geringste auszusetzen. Aber sein (viel später) postulierter Dualismus basiert auf fehlerhaften Grundlagen.
closs hat geschrieben:Pluto hat geschrieben: bayesschen Wahrscheinlichkeit
Aber das müsste Dir doch eigentlich zuwider sein - oder nicht?
Warum?
Unser Wissen ist immer Vermutung. Jedem Datum an Information können eine Wahrscheinlichkeit zuordnen. Wenn die Vermutung eine Wahrscheinlichkeit nahe 100% erreicht, nennen wir es für praktische Zwecke Wissen. "Wissen" ist also ein praktischer Alltagsbegriff.