Über die Gesetzlichkeit

Rund um Bibel und Glaube
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Scrypt0n
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#191 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Scrypt0n » Do 18. Jun 2015, 18:29

clausadi hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Kann mir gar nicht vorstellen, dass ich diesbezüglich das Gegenteil geredet haben soll.
Du hast mehrmals der biblischen Auskunft widersprochen, dass jene, die an ihn glauben, nicht gerichtet werden.
Ah ja, ok, zwar kommen die Glaubenden nicht ins Zorngericht, es ist aber allen nötig vor dem Richterstuhl des Christus offenbart zu werden, auf das ein jeder das empfange, auf was hin er durch den Leib praktizierte, sei es Gutes sei es Schlechtes.
Zustimmung.
Das ist korrekt. Vor dem Richterstuhl werden alle erscheinen.

Salome23
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#192 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Salome23 » Do 18. Jun 2015, 18:33

clausadi hat geschrieben: Klar, wer an Jesus Christus glaubt, kommt nicht ins Gericht, weil ja alle die, die an ihn glauben, durch seinen Namen Erlassung der Verfehlungen empfangen.
Nur Glaube ohne Werke ist TOT ;)

http://bibelserver.com/text/LUT/Jakobus2,14-26
14 Was hilft's, liebe Brüder, wenn jemand sagt, er habe Glauben, und hat doch keine Werke?

Kann denn der Glaube ihn selig machen?
15 Wenn ein Bruder oder eine Schwester Mangel hätte an Kleidung und an der täglichen Nahrung
16 und jemand unter euch spräche zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gäbet ihnen aber nicht, was der Leib nötig hat - was könnte ihnen das helfen?

17 So ist auch der Glaube, wenn er nicht Werke hat, tot in sich selber.

18 Aber es könnte jemand sagen: Du hast Glauben und ich habe Werke. Zeige mir deinen Glauben ohne die Werke, so will ich dir meinen Glauben zeigen aus meinen Werken.
19 Du glaubst, dass nur einer Gott ist? Du tust recht daran; die Teufel glauben's auch und zittern.
20 Willst du nun einsehen, du törichter Mensch, dass der Glaube ohne Werke nutzlos ist?

21 Ist nicht Abraham, unser Vater, durch Werke gerecht geworden, als er seinen Sohn Isaak auf dem Altar opferte?
22 Da siehst du, dass der Glaube zusammengewirkt hat mit seinen Werken, und durch die Werke ist der Glaube vollkommen geworden.
23 So ist die Schrift erfüllt, die da spricht (1.Mose 15,6): »Abraham hat Gott geglaubt und das ist ihm zur Gerechtigkeit gerechnet worden«, und er wurde »ein Freund Gottes« genannt (Jesaja 41,8).
24 So seht ihr nun, dass der Mensch durch Werke gerecht wird, nicht durch Glauben allein.
25 Desgleichen die Hure Rahab, ist sie nicht durch Werke gerecht geworden, als sie die Boten aufnahm und ließ sie auf einem andern Weg hinaus?
26 Denn wie der Leib ohne Geist tot ist, so ist auch der Glaube ohne Werke tot.

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Scrypt0n
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#193 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Scrypt0n » Do 18. Jun 2015, 18:37

Salome23 hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben: Klar, wer an Jesus Christus glaubt, kommt nicht ins Gericht, weil ja alle die, die an ihn glauben, durch seinen Namen Erlassung der Verfehlungen empfangen.
Nur Glaube ohne Werke ist TOT
Der Glaube muss natürlich nicht nur behauptet werden, sondern wirklich vorhanden sein. Wie es darum steht ist dem Richter dann aus dem "großen Buch" zu entnehmen.

Ändert natürlich weiterhin nichts.
Es ist ja nicht nur die Bibelstelle Johannes 3, 18 aus welcher hervor geht, dass, "Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet".
Aber sehen wir uns dazu an was Jesus sagt. Nicht wahr? ;)

Auch in Johannes 5, 24 steht nochmal sehr ausdrücklich, dass der Gläubige nicht ins Gericht kommt:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.
Willst du dieser eindeutigen Klarstellung von Jesus widersprechen, ja?

Wenn du meine Auffassung nicht teilst, steht es dir frei dies biblisch zu untermauern, ohne mit dem nun dargelegten in Widerspruch zu geraten.
Andernfalls man sonst ohnehin die eine als auch andere Position in die Tonne kloppen kann. Oder darf sich jeder aus der Bibel das aussuchen, was am besten gefällt?
Darum gilt es freilich, dass, wenn Widersprüche auftauchen der Fehler in der Interpreation liegt.

Salome23
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#194 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Salome23 » Do 18. Jun 2015, 18:47

Scrypt0n hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben: Klar, wer an Jesus Christus glaubt, kommt nicht ins Gericht, weil ja alle die, die an ihn glauben, durch seinen Namen Erlassung der Verfehlungen empfangen.
Nur Glaube ohne Werke ist TOT
Der Glaube muss natürlich nicht nur behauptet werden, sondern wirklich vorhanden sein. Wie es darum steht ist dem Richter dann aus dem "großen Buch" zu entnehmen.

Ändert natürlich weiterhin nichts.
Doch-denn:
17 So bringt jeder gute Baum gute Früchte; aber ein fauler Baum bringt schlechte Früchte.
18 Ein guter Baum kann nicht schlechte Früchte bringen und ein fauler Baum kann nicht gute Früchte bringen.
19 Jeder Baum, der nicht gute Früchte bringt, wird abgehauen und ins Feuer geworfen.
Und hier ist von Gläubigen die Rede, welche vom "Richter" (Wiederhersteller) schon im Vorraus ermahnt wurden.
Somit sind jene, die sich nicht daran halten, schon gerichtet.
Scrypt0n hat geschrieben: Wenn du meine Auffassung nicht teilst,....
Mein post war an clausadi gerichtet, nicht an dich...

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#195 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Scrypt0n » Do 18. Jun 2015, 18:50

Salome23 hat geschrieben:Somit sind jene, die sich nicht daran halten, schon gerichtet.
Kann nicht sein, da Gläubige nicht gerichtet werden. Liest du nicht? :)

Es ist ja nicht nur die Bibelstelle Johannes 3, 18 aus welcher hervor geht, dass, "Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet".
Aber sehen wir uns dazu an was Jesus sagt. Nicht wahr? ;)

Auch in Johannes 5, 24 steht nochmal sehr ausdrücklich, dass der Gläubige nicht ins Gericht kommt:
Wahrlich, wahrlich, ich sage euch: Wer mein Wort hört und dem glaubt, der mich gesandt hat, der hat ewiges Leben und kommt nicht ins Gericht, sondern er ist vom Tod zum Leben hindurchgedrungen.
Willst du dieser eindeutigen Klarstellung von Jesus widersprechen, ja?

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clausadi
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#196 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von clausadi » Do 18. Jun 2015, 19:47

Scrypt0n hat geschrieben:
Salome23 hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben: Klar, wer an Jesus Christus glaubt, kommt nicht ins Gericht, weil ja alle die, die an ihn glauben, durch seinen Namen Erlassung der Verfehlungen empfangen.
Nur Glaube ohne Werke ist TOT
Der Glaube muss natürlich nicht nur behauptet werden, sondern wirklich vorhanden sein.
Genauer gesagt, der Glaube, wenn er nicht Werke hat, ist unwirksam. Denn der Glaube allein rettet nicht!

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#197 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Scrypt0n » Do 18. Jun 2015, 19:51

clausadi hat geschrieben:Denn der Glaube allein rettet nicht!
Doch.
Siehe einen Beitrag über dir.

Natürlich kannst auch du diesen eindeutigen Aussagen der Bibel und der Klarstellung von Jesus widersprechen.
Damit hab ich nichts am Hut - kann gerne geschehen. Damit wäre es nur einer von vielen widersprüchlichen Stellen innerhalb eines für mich unbedeutenden Glaubensbuch.

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Halman
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#198 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Halman » Do 18. Jun 2015, 20:32

Nein, da widersrpicht sich nichts. Sowohl Jesus wie auch Paulus sprachen stehts von einem gelebten, lebendigen Glauben, ganz im jakobinischen Sinne. Oder spornt Jesu Bergpredigt/Feldrede etwa nicht zu guten "Früchten" (Taten/Werken) an? Oder schrieb Paulus in 1Kor 15:9-11 und 1Kor 15:30-32 etwas lediglich von einem, theoretischen, inneren Glauben, der völlig ohne "Früchte" sich selbst genügt?

Kritiker vertreten die These, Jakobus hätte mit Werken auf das mosaische Gesetz angespielt, was angesicht des Kontextes in seinem Brief eine seltsame Interpretation ist, die sich nur an einem Wort orientiert.
Doch schauen wir, was Jakobus unter einen unbefleckten Gottesdienst verstand:
Zitat aus Jak 1:27:
27 Ein reiner und unbefleckter Gottesdienst vor Gott und dem Vater ist dieser: Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis zu besuchen, sich selbst von der Welt unbefleckt zu erhalten².
²o. zu bewahren

Die Liebe und Barmherzigkeit gegenüber "Waisen und Witwen in ihrer Bedrängnis" zu praktizieren, offenbart die "Früchte", die von einen lebendigen Glauben zeugen.
Ganz im Sinne der jesuanischen Bergpredigt folgert Jakobus:
Zitat aus Jak 2:13:
3 Denn das Gericht wird ohne Barmherzigkeit sein gegen den, der nicht Barmherzigkeit geübt hat. Die Barmherzigkeit triumphiert über das Gericht.
Als Beispiele für lebendigen Glauben verweist Jakobus auf Abraham und Rahab, beides Personen, die nicht unter dem mosaischen Gesetz standen, sondern aus Überzeugung, aus ihrem Glauben heraus gute Werke verrichteten.

Es geht nicht darum, durch Gesetzeswerke einen Rechtsanspruch auf Rechtsprechung zu erhalten, sondern durch einen lebendigen Glauben die Gnade als ein Geschenk der Güte anzunehmen.

Ich schätze Jakobus sehr, weil er Tacheles schrieb. So brachte er es in Jak 2:15-16 auf dem Punkt:
15 Wenn aber ein Bruder oder eine Schwester dürftig gekleidet ist und der täglichen Nahrung entbehrt, 16 aber jemand unter euch spricht zu ihnen: Geht hin in Frieden, wärmt euch und sättigt euch!, ihr gebt ihnen aber nicht das für den Leib Notwendige, was nützt es?
Hier geht es nicht um Gesetzeswerke, wie koschere Speise oder den Zehnten, sondern um geschwisterliche Liebe.

Dies entspricht dem Gebot der Liebe Jesu Christie, so auch der goldenen Regel.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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#199 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Salome23 » Do 18. Jun 2015, 20:42

Halman hat geschrieben:Nein, da widersrpicht sich nichts. Sowohl Jesus wie auch Paulus sprachen stehts von einem gelebten, lebendigen Glauben, ganz im jakobinischen Sinne.
Halman, darum geht es ja nicht, sondern darum, das geschrieben steht, dass jene , die an Gott glauben, nicht gerichtet werden.
Und das stimmt so nicht...
http://www.4religion.de/viewtopic.php?f ... 80#p146744
7 Denn die Zeit ist da, dass das Gericht anfängt an dem Hause Gottes.
Wenn aber zuerst an uns, was wird es für ein Ende nehmen mit denen, die dem Evangelium Gottes nicht glauben?
18 Und wenn der Gerechte kaum gerettet wird, wo wird dann der Gottlose und Sünder bleiben?
Kontra:
Johannes 3, 18 hat geschrieben:
Wer an ihn glaubt, wird nicht gerichtet; wer aber nicht glaubt, der ist schon gerichtet, weil er nicht an den Namen des eingeborenen Sohnes Gottes geglaubt hat.

ThomasM
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#200 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von ThomasM » Do 18. Jun 2015, 20:47

clausadi hat geschrieben: Genauer gesagt, der Glaube, wenn er nicht Werke hat, ist unwirksam. Denn der Glaube allein rettet nicht!
Sehr schlecht ausgedrückt.

Der Glaube allein rettet.
Denn allein durch den Glaube entsteht der Wille, auch zu tun, was Gott verlangt.
Und nur, wenn man das will, tut man es auch.

Warum hast du eigentlich so viel Angst, Clausadi?
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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