Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Rund um Bibel und Glaube
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Demian
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#191 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Demian » Do 28. Nov 2013, 23:11

Hemul hat geschrieben: Du kannst noch so dämlich grinsen

Hüte deine Zunge.

für ............"WAHRE CHRISTEN"...............gilt nur das was Jesus seinen "Wahren Nachfolgern" in Lukas 22:19 ans Herz legt,

Achso ... gehen "wahre" Christen mit dem Begriff der "Wahrheit" und ihrem angeblich wahren Christsein eigentlich hausieren? Hilfst du wie Albert Schweitzer den Armen der Dritten Welt? Ich bin da etwas sparsamer mit großen Worten und denke, dass man nur versuchen kann wahrhaftig zu leben. Manche führt das eben zu einem christlichen Bekenntnis.

Und jetzt zeigst Du uns, wo aus der Bibel hervorgeht, dass man das Weihnachtsfest feiern sollte.

Das muss da aus genannten Gründen nicht drin stehen - die Bibel beschreibt das Leben aus einer spezifischen Sichtweise, aber sie determiniert es nicht. Weihnachten ist schon aus Gründen der Überlieferung ernst zu nehmen - und weil es den Menschen Freude macht. ;)

Pluto
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#192 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Pluto » Do 28. Nov 2013, 23:53

Hemul hat geschrieben:Aus Deinem Beitrag geht doch unmissverständlich hervor, wo der Ursprung von den geweihten Nächten (Weihnacht) herkommt. :chapeau:
Verzeih die etwas persönliche Frage, Hemul, aber was machen du und deine Familie eigentlich, während wir anderen Weihnachten feiern?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

Pluto
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#193 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Pluto » Do 28. Nov 2013, 23:57

Hemul hat geschrieben:Und jetzt zeigst Du uns, wo aus der Bibel hervorgeht, dass man das Weihnachtsfest feiern sollte.
Welchen Kalender verwendest du Hemul?
Den heidnisch julianischen, oder den katholisch gregorianischen?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Magdalena61
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#194 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Magdalena61 » Do 28. Nov 2013, 23:58

Malika hat geschrieben:Von mir aus feiere kein Weihnachten, stört mich gar nicht, ich respektiere das.
Es hat ja schon etwas für sich, über Weihnachten wenigstens ausführlich und erschöpfend zu reden (reden zu dürfen), wenn man es schon nicht feiern darf und alle Kerzen, Tannenzweige, Glitter und die überall gegenwärtige Weihnachststimmung ignorieren und aus dem eigenen Leben verbannen muß. :angel: :mrgreen:

Demian hat geschrieben:Weihnachten ist schon aus Gründen der Überlieferung ernst zu nehmen - und weil es den Menschen Freude macht. ;)
Ich gebe zu, dass ich mit "Weihnachten" nicht allzu viel anfangen kann. Der Termin stimmt nicht. - Es wurde ein christliches Lichterfest auf alte heidnische Wurzeln gepappt, was allerdings nicht gerade die dümmste Idee war, denn die Kirche sagte sich vermutlich: "Abgewöhnen können wir es den Heiden eh nicht, dieses Lichterfest, also sorgen wir dafür, dass sie wenigstens den richtigen Gott anbeten". -

Ich versuche, die Menschen zu verstehen, und was Weihnachten für diese bedeutet. Bei den meisten, die noch nicht ganz in Konsum und Comedy abgerutscht sind, spüre ich eine große Sehnsucht. Und diese nehme ich ernst. (!)

Abschaffen können wir "Weihnachten" ja sowieso nicht, dann ist es doch besser, das zu nehmen, was da ist und das Beste daraus zu machen. So, wie Paulus das in Athen mit dem Altar des "unbekannten Gottes" gemacht hat.(Apg 17). Gott möchte, das alle Menschen gerettet werden. Und die Menschen bleiben ohne Gott-- ungeborgen, heimatlos.

Ganz tief drinnen im Herzen, da sehnen sie sich danach, nochmals Kind sein zu dürfen.... ein beschütztes, umsorgtes Kind, das nicht die Verantwortung für so viele Dinge tragen muß... das einfach leben und sich freuen darf... das selbstvergessen spielen darf... ein unbekümmertes Kind, das noch keine Statistik der persönlichen Katastrophen seines Lebens mit sich herumträgt....ein behütetes Kind, ein geliebtes Kind.

Das ist die große Sehnsucht, die hinter Weihnachten steht.
Letztlich verkörpert Weihnachten die Sehnsucht nach der Liebe des himmlischen Vaters und nach Erlösung... nach der Herrlichkeit Gottes und einem besseren Leben.

Aber jedes Jahr das Gleiche:
Wenn man die Weichen nicht richtig stellt, rauscht man durch "Weihnachten" hindurch, an "Weihnachten" vorbei... bleibt innerlich leer, enttäuscht. Das gibt dann den großen Frust und den Familienstreit am 2. Weihnachtsfeiertag.
LG
God bless you all for what you all have done for me.

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#195 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Demian » Fr 29. Nov 2013, 00:09

Magdalena61 hat geschrieben:Ich gebe zu, dass ich mit "Weihnachten" nicht allzu viel anfangen kann. Der Termin stimmt nicht. - Es wurde ein christliches Lichterfest auf alte heidnische Wurzeln gepappt

Rein geistlich ist es im Grunde egal, wann man ein solches Lichtfest feiert - aber es macht Sinn es zeitlich-astronomisch mit der Wintersonnenwende in Verbindung zu bringen. Die heidnische und christliche Symbolik gehen da sinnvoll ineinander über, in meinen Augen. Es haben eben nicht nur Christen sinnvolle Ideen.

"Abgewöhnen können wir es den Heiden eh nicht, dieses Lichterfest, also sorgen wir dafür, dass sie wenigstens den richtigen Gott anbeten". -

Abgewöhnen ist, glaube ich, das falsche Wort - es konnte nur darum gehen das heidnische Bewusstsein, um einen christlichen Sinnhorizont zu erweitern. Da es für einen Christen nur einen Gott gibt, können die Heiden nicht ganz falsch gelegen haben. :lol:

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#196 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Pluto » Fr 29. Nov 2013, 00:16

Magdalena61 hat geschrieben:Aber jedes Jahr das Gleiche:
Wenn man die Weichen nicht richtig stellt, rauscht man durch "Weihnachten" hindurch, an "Weihnachten" vorbei... bleibt innerlich leer, enttäuscht. Das gibt dann den großen Frust und den Familienstreit am 2. Weihnachtsfeiertag.
Das es am 2. Weihnachtsfeiertag oft Streit gibt, ist mir auch schon aufgefallen.
Vielleicht sollten man diesen 2. Feiertag einfach streichen? Wäre das nicht ein Beitrag zum Familienfrieden, wenn nicht zum Weltfrieden (der einer Utopie gleichkommt)?
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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#197 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Demian » Fr 29. Nov 2013, 00:19

Pluto hat geschrieben:Vielleicht sollten man diesen 2. Feiertag einfach streichen? Wäre das nicht ein Beitrag zum Familienfrieden, wenn nicht zum Weltfrieden (der einer Utopie gleichkommt)?

Feiertage sind oft Streittage, weil manche Menschen wohl meinen, sie müssten plötzlich eine heile Welt erzwingen, die sie vorher vernachlässigt haben. Aber deswegen sollte man nicht die Feiertage streichen, sondern lieber mal darüber nachdenken, was man vor den Feiertagen richtig oder falsch gemacht haben könnte. :angel:

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Magdalena61
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#198 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Magdalena61 » Fr 29. Nov 2013, 00:27

Pluto hat geschrieben:Vielleicht sollten man diesen 2. Feiertag einfach streichen?
:) Das habe ich schon lange getan.
Ich halte es nicht aus, so lange still zu sitzen und zu konsumieren. Kochen muß man meistens nicht viel, weil noch genügend da ist und fast alle sich "überfressen" haben, sodass man gar nicht so viel essen möchte. - Der 26. Dezember eignet sich hervorragend dafür, Fenster zu putzen oder in aller Gemütlichkeit irgendwelche Ecken auszuräumen, die man schon lange im Auge hatte, aber keine Zeit, um das zu machen, oder.... na ja, sich so richtig ausgiebig im Forum zu vergnügen :D :angel: .
Pluto hat geschrieben:Verzeih die etwas persönliche Frage, Hemul, aber was machen du und deine Familie eigentlich, während wir anderen Weihnachten feiern?
Meine Antwort bezieht sich jetzt NICHT auf Hemul, schließlich weiß ich nicht, was ZJ an Heiligabend machen. Vielleicht haben sie eine Versammlung, keine Ahnung :roll: .

Unter meinen ehemaligen Klavierschülern waren auch Kinder aus evangelikalen Familien, die Weihnachten ablehnten.
Die Kinder... repetierten (brav), was sie zu Hause gelernt hatten. Aber die Faszination Weihnachten.... ging an ihnen nicht spurlos vorbei, das war mehr als offensichtlich.

Die Vorweihnachtszeit war regelmäßig die schönste Zeit für meine Schüler und für mich: Wir genossen die "Pause" von den anstrengenden Unterrichtsstücken und der Klassik, und fast alle lernten mit Begeisterung die alten, bekannten Weihnachtslieder. Weil sie diese zum Teil kannten und spielen wollten, lernten sie dabei übrigens (ganz nebenbei) einiges mehr als sonst.

Und die Kinder aus der Anti- Weihnachts- Fraktion?
:( Ich habe ihnen Lieder gegeben, die mit dem Glauben ihrer Eltern kompatibel waren.

Freikirchler bremsen sich oftmals durch Hartherzigkeit und einen gottlosen Hochmut selbst aus. Sie meinen, es besser zu wissen und besser zu machen, dabei sind ihre Verfehlungen einfach nur von anderer Art (als die Sünden der Landeskirchler).

Die Gemeinde Jesu muß sich neu darauf besinnen, was der HERR von ihr erwartet. (Von Gott) geliebtes Kind. (Von Gott) behütetes Kind. (Von Gott) getröstetes Kind. Sich reinigen und korrigieren lassen und.... den Segen weitergeben; reiche Frucht tragen.
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#199 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Demian » Fr 29. Nov 2013, 00:35

Magdalena61 hat geschrieben:Die Vorweihnachtszeit war regelmäßig die schönste Zeit für meine Schüler und für mich: Wir genossen die "Pause" von den anstrengenden Unterrichtsstücken und der Klassik, und fast alle lernten mit Begeisterung die alten, bekannten Weihnachtslieder.

Wenn es Weihnachten nicht gäbe, würde ich es mir selbst erfinden. :lol:

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Weihnachten ist für viele Menschen das Fest des Friedens und der Versöhnung. In Gestalt eines wehrlosen Kindes ist die Liebe Gottes zu den Menschen greifbar geworden. In schöner, sehr poetischer Sprache meditiert Eugen Drewermann ausgehend von den biblischen Texten, wie das Gottesbild der Liebe sich unserer Wirklichkeit einprägen könnte, wie etwa in einer Welt voll von militärischer Gewalt ein Friede unter den Menschen möglich wäre und als unbedingter Auftrag begriffen werden muss. Ein Buch, das seine Leserinnen und Leser durch die Advents und Weihnachtszeit begleitet und ermutigt, sich für eine friedvollere Welt einzusetzen.
Zuletzt geändert von Demian am Fr 29. Nov 2013, 00:45, insgesamt 1-mal geändert.

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#200 Re: Die obligatorische Vorweihnachtsfrage

Beitrag von Hemul » Fr 29. Nov 2013, 00:41

Demian hat geschrieben:
Das muss da aus genannten Gründen nicht drin stehen - die Bibel beschreibt das Leben aus einer spezifischen Sichtweise, aber sie determiniert es nicht. Weihnachten ist schon aus Gründen der Überlieferung ernst zu nehmen - und weil es den Menschen Freude macht. ;)

Dem Ganoven macht es auch Freude wenn er seinen Mitmenschen die Geldbörse entwendet.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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