Es gibt viele dieser Einzelaussagen, auch von Jesus selbst, die ihn mit Gott identifizieren.Erich hat geschrieben:
Ich habe mal einige Zitate aus den heiligen Schriften ausgewählt, die Vielen beweisen, dass Jesus Christus unser wahrer Herr und Gott ist!!
Liest man in den Originalsprachen hebräisch und im griechischen AT und NT kommen beispielsweise die "Ich bin"-Aussagen Jesu hinzu, welche identisch sind mit der Offenbarung Gottes im Dornbusch. Deshalb waren diese Aussagen für die zuhörenden Juden damals so "unerhört".
Es gibt ebenso Aussagen im NT, die verstreut und kombiniert im Kontext gelesen die Gottheit des Sohnes und des Geistes bezeugen, beispielsweise dies:
"Jesus sagte zu ihm: Ich bin der Weg und die Wahrheit und das Leben; niemand kommt zum Vater außer durch mich."
"Gott ist Geist und alle, die ihn anbeten, müssen im Geist und in der Wahrheit anbeten."
"Er ist doch kein Gott von Toten, sondern von Lebenden; denn für ihn leben sie alle."
"Der Herr ist der Geist; wo der Geist des Herrn ist, da ist Freiheit."
"So tue ich euch kund, daß keiner, der im Geiste Gottes redet, sagt: »Verflucht sei Jesus!« Es kann auch keiner sagen: »Der Herr ist Jesus«, außer im Heiligen Geiste."
Schon Arius scheiterte in seiner Zeit daran seine Lehre sowohl theologisch als auch biblisch zu belegen, auch weil sie konkrete Stellen in der Hl. Schrift widerspricht (allerdings konnte er dank des Kaisers Konstantin seine Gegner ausschalten). Er nahm zwar die Verse in Anspruch, welche die Niedrigkeit der Sohnschaft des Menschen Jesus gegenüber dem Vater aussagten, konnte aber jene Verse nicht erklären, die Jesus, den Sohn, mit dem Vater, Gott, gleichsetzten. Hingegen die Erfahrung der Trinität löste im Hl. Geist alles als stimmig auf, ohne dass man den irrigen Schritt tun musste, die Bibel die Bibel widerlegen zu lassen.
Zudem konnte Arius die Begriffe Sohn, Menschensohn, Sohn Gottes, Vater, Gott, Jesus und Christus (Messias) nicht gebührend auseinanderhalten und den Sinngehalt erkennen.
Zu beachten ist auch, dass schon Johannes, hier in Form der Gnosis, gegen die Irrlehre anschreiben musste:
"Daran erkennt ihr den Geist Gottes: Jeder Geist, der Jesus Christus bekennt als im Fleisch gekommen, ist aus Gott"
"Denn viele Verführer sind in die Welt hinausgegangen, die nicht den im Fleisch gekommenen Jesus Christus bekennen. Das ist der Verführer und der Antichrist".
Erst im 19. Jahrhundert begann der Arianismus den Versuch im Zuge der historisch-kritischen Betrachtung der Hl. Schrift, einzelne Verse mit dieser Methode so umzudeuten, um die Lehre zu beweisen. Doch gerade auch die Wissenschaft widerlegte diese Deutungen. Sie blieben aber als Nebelkerzen weiterhin im Raum stehen, hinter deren Rauch sich die Lehre bergen kann.
In all den geduldigen Versuchen das Licht in diesen Rauch zu bringen (denn Finsternis ist es nicht, schließlich wird Gottvater erkannt!), bitte ich dich @Erich, als Bibelkundiger, auch dies zu beherzigen, damit in allem Demut und die Liebe, Gott und damit Jesus Christus, Gottes Sohn, bleibt:
"Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war, der in Gestalt Gottes war und es nicht für einen Raub hielt, Gott gleich zu sein.
Aber er machte sich selbst zu nichts und nahm Knechtsgestalt an, indem er den Menschen gleich geworden ist, und der Gestalt nach wie ein Mensch befunden, erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz."
Servus
