Vielen Dank. Gerne spende ich "meine" Ladung an jemanden aus der Risiko-Gruppe in anderen Ländern. Die brauchen das nötiger als ich.
Ist Impfen eine christliche Pflicht?
#181 Ist Impfen eine christliche Pflicht?
#182 Ist Impfen eine christliche Pflicht?
Also wenn man die Fakten nennt, gehören diese verboten, zensiert? Wobei ich die Nicht-Geimpften eben nicht in einen Topf werfe. Ich schrieb "Impfunwillige". Natürlich gibt es Nicht-Geimpfte, die z.B. aus medizinischen Gründen nicht können. Das ist natürlich was anderes und braucht nicht jedesmal mit erwähnt zu werden.Ruth hat geschrieben: ↑So 12. Dez 2021, 10:38Naqual hat geschrieben: ↑So 12. Dez 2021, 09:48Warum zahlen wir eigentlich die Kosten von über 100.000 € pro Intensivpatienten, wenn diese eine erhebliche Teilschuld haben?
Wenn jemand sein Haus nicht gescheit versichert hat, kann er ja später auch nicht vom Staat verlangen, dass ihm dieser den Schaden ersetzt. Sicher wäre ich dagegen, dass die armen Intensivpatienten noch die Kosten tragen müssten. Aber sieht man es im Vergleich zu den Impfunwiligen, die sich da quasi als Märtyrer aufspielen, die vom Staat drangsaliert werden auf Kosten ihrer Freiheitsrechte.... Das gibt schon zu denken.
wow ... finde ich jetzt echt heftig, sowas hier zu lesen. Immer schön pauschalisieren, und alle Nicht-geimpften in einen Topf werfen.
Genau so funktioniert es gerade im Land. Anstatt an den Stellen zu helfen, wo es mangelt, wird einfach auf die (scheinbar) Schuldigen eingeprügelt.
Wir haben aber ein Kernproblem, das nur "pauschalisiert" behandelt werden kann:
Es gibt Leute, die meinen, dass das Impfenlassen gegen Corona eine rein private Geschichte ist. Es sei alleinig ihr Körper und ihre Sache. Die Gesellschaft über den Staat habe nicht das Recht hier einzugreifen, sonst wäre dies sogar undemokratisch. Das ist aber kurz und pauschal gesagt (anders geht es nicht) fremdgefährdender Egoismus. Es ist mit Teil des Zeitgeistes: der Bürger ruft Leistungen vom Staat ab und murrt wenn er selbst was leisten muss.
Der Vorschlag mit anderen Ländern ist richtig, entlastet aber nicht vor der Verantwortung jedes einzelnen in diesem Land. Das kann und darf man nicht gegeneinander ausspielen.
#183 Ist Impfen eine christliche Pflicht?
Ich finde es richtig, dass der Staat hier "menschlich" reagiert hat. Allerdings: hätten die sich versichert, hätte der Staat nicht einspringen müssen. Grundsätzlich ist der Staat nicht dafür da, was der einzelne selbst leisten kann. Nur: bei den betroffenen Gebieten handelt es sich um Risikogebiete, bei denen Eigentum nur mit enormen Versicherungsbeiträgen geschützt werden, dafür könnte man sich alle 10 Jahre ein neues Haus kaufen. Und da sind Versicherungen schlicht sinnlos und unökonomisch. Der Fehler liegt hier m.E. bei der Behandlung durch die "öffentliche Hand". Die Gebiete hätten in der Regel gar nicht als Bauland ausgewiesen werden dürfen. Da hatte man (die wussten schon warum damals) Jahrhunderte nicht hingebaut! Und dann hat man eben! Die Leute wiegten sich in falscher Sicherheit.
#184 Ist Impfen eine christliche Pflicht?
sven23 hat geschrieben: ↑So 12. Dez 2021, 14:15Das Problem liegt darin, dass die Normen der Industrie auf Krankenhäuser übertragen werden, obwohl es um Menschenleben geht. Der Mensch im Krankenhaus ist heute kein Mensch mehr, sondern eine Fallpauschale. Es ist ein verdichtetes System entstanden, das ein hohes Risiko für die Patienten mit sich bringt. Das wird besonders stark in privaten und auch kirchlichen Kliniken sichtbar. Das Schlimme dabei ist, dass dieser Markt zu 100 Prozent von der Solidargemeinschaft finanziert wird und private Klinikträger das Geld mit beiden Händen heraustragen. Das sind letztlich private Entnahmen aus einem solidarisch finanzierten System.
Quelle
Total richtig. Allerdings ist es ein strukturelles Problem, dass ALLE Staaten betrifft: je weiter ein Sektor von der Wertschöpfung in einer Volkswirtschaft entfernt ist, desto weniger wird da investiert. Man sieht dies nicht nur in Krankenhäusern (oder bei der Rentenpolitik). Vor über 10 Jahren hat mich mal ein Beispiel emotional schwer betroffen gemacht. Fünf Jahre nach Abschluss der Ausbildung zum Altenpfleger sind 60 Prozent nicht mehr in diesem Beruf tätig. Kann ich verstehen. Da macht man einen Beruf um mit Menschen zu tun zu haben und dann geht es stattdessen schwerpunktmäßig unter Zeitdruck zur Verrichtungen mechanischer, wenn auch erforderlicher Aktivitäten.
Eine Lösung kann nur darin bestehen, dass das Bruttosozialprodukt neu definiert wird. Also nicht nur die Bewertung von erstellten Schrauben und Autos, sondern dass auch Elemente rechnerisch eingerechnet werden, die die Lebensqualität eines Menschen mit berücksichtigt. Genau diese Qualität ist nämlich in keiner wirtschaftlichen Erfolgsstatistik erfasst.
#185 Ist Impfen eine christliche Pflicht?
Bist du Arzt??JackSparrow hat geschrieben: ↑Sa 11. Dez 2021, 18:17Aus welchem Grund sollte man sie wegsperren?
Wir erklären ihnen das Risiko/Nutzen-Verhältnis und empfehlen ihnen die Impfung.
So ist es. Vor allem, weil man bei dieser Impfung nicht sicher sein kann, dass man nicht trotzdem jemanden ansteckt. Oder warum fangen sie jetzt mit 2G+ an? Wenn ich kein Corona habe, kann ich auch niemanden infizieren. Es kann sich doch jeder impfen lassen.
Totalitär und übergriffig. Mit den Folgen müsste ich ja auch allein leben. Oder sterben. Unfassbar, wer plötzlich meint, über mich und meine Gesundheit verfügen zu können.
#186 Ist Impfen eine christliche Pflicht?
Hi SamuelB
Das ist doch eine höchst christliche Haltung. Geben ist seliger denn nehmen.

Wenn ich Geimpfte und Genesene hörte, dass sie durch das Zertifikat ihre Freiheit zurückbekommen hätten, sie dadurch ohne Maske auf engem Raum zusammenstehen konnten, in Discos, Körper an Körper tanzen etc. dann fragte ich mich, ob es noch nicht zu ihnen durchgedrungen ist, dass der Impfschutz nicht so lange anhält wie anfangs behauptet wurde.
Meine Nichte und ihr Mann sind beide 2 Mal geimpft und sehr verantwortungsbewusst. Sie interessieren sich weder für 3G noch 2G Parties. Nun sind beide positiv getestet, nachdem sie sich schlapp fühlten und glaubten es sei eine Erkältung. Sie wurden dann informiert, dass in den Schulklassen ihrer Kinder das Virus kursierte. Die Tests aller 4 Familienmitglieder ergab, dass alle mit dem Corona-Virus infiziert waren......die Eltern TROTZ Impfung.
#187 Ist Impfen eine christliche Pflicht?
Finde ich auch. Das war auch nicht als Kritik gemeint. Auch auf privater Ebene gab es ja eine Welle der Solidarität und Hilfsbereitschaft durch Geld- und Sachspenden, aber auch durch persönlichen Arbeitseinsatz. Ein Beleg dafür, dass Solidarität auch in einer überindivualisierten Ich-Gesellschaft keine Fremdwort sein muss.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell
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#188 Ist Impfen eine christliche Pflicht?
Maryam hat geschrieben: ↑So 12. Dez 2021, 16:34Meine Nichte und ihr Mann sind beide 2 Mal geimpft und sehr verantwortungsbewusst. Sie interessieren sich weder für 3G noch 2G Parties. Nun sind beide positiv getestet, nachdem sie sich schlapp fühlten und glaubten es sei eine Erkältung. Sie wurden dann informiert, dass in den Schulklassen ihrer Kinder das Virus kursierte. Die Tests aller 4 Familienmitglieder ergab, dass alle mit dem Corona-Virus infiziert waren......die Eltern TROTZ Impfung.
Das ist ja keine neue Erkentnis, dass Geimpfte sich wieder anstecken können und das Virus auch weitergeben können. Allerdings ist die Viruslast und die Dauer der Infektiösität deutlich geringer. Aber das Entscheidende ist: sie landen kaum im Krankenhaus, geschweige denn auf der Intensivstation.
Deine Nichte muss als keine Sorge haben, dass sie Halb- oder Vollwaise wird. Ist ist nicht ein hinreichender Grund für die Impfung?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#190 Ist Impfen eine christliche Pflicht?
Hi Sven23
Wie wir inzwischen wissen, schützen weder 2maliges Impfen mit dem Impfstoff von Pfizer Biontech als auch dem von Moderna so lange, wie das Covid-Zertifikat gilt. Darum wird ja so stark auf das Boostern wert gelegt.
Und dort wo man in der Schweiz nur mit 3G Zutritt hatte, war natürlich die Verbreitung des Coronavirus schon vorprogrammiert. Die Ungeimpften mit dem Zertifikat für negativ-getestet waren dann ja höchsst gefährdet, von mit dem Virus infizierten Genesenen oder Geimpften unwissentlich angesteckt werden zu können.
Auch das war für mir Gleichgesinnte und mich eine Bestätigung, uns von solchen indirekten Virus-Verbreitungs-Anlässen fernzuhalten. So spart man die Kosten für den Test und auch die Ungewissheit, hat wer mich angesteckt oder nicht.
Solidarität, Nächstenliebe wird oft auf Impfwillige reduziert. Aber ob geimpft oder ungeimpft, wer fahrlässig auf die geltenden Corona-Schutzmassnahmen -egal mit welcher Begründung verzichtet, lässt es an Solidarität, Näcshtenliebe ermangeln und läuft Gefahr, infiziert werden und/oder Verbreiter des Virus zu werden.