Die Suggestions-Formulierung „geistig nachvollziehbar und plausibel“ muss man ehrlicherweise übersetzen mit „nicht als korrekt identifizierbar“.closs hat geschrieben:Die De-Anthropozentrierung, durch die etwas geistig nachvollziehbar und plausibel ist, was (noch) nicht naturalistisch erklärbar ist, würde ich nicht als Hilflosigkeit, sondern als Akt der Aufklärung bezeichnen.SilverBullet hat geschrieben:Deine „Antwort“ demonstriert aber wieder die Hilflosigkeit von Religion/Philosophie
Genau das ist Aufklärung, denn dann wird die Qualität dieses „Aktes der Aufklärung“ deutlich.
Interessant, d.h. die Körper, die sich auf Basis ihrer „Triebe“ für eine Vermehrung entscheiden und ruckartige Bewegungen durchführen, zwingen den „Hersteller-Geist“ zum „Anteiligmachen von User-Geist“ – das ist lustig.closs hat geschrieben:Es passiert nichts anderes, als dass dem Leben bei uns Geist anteilig gemacht wird - was ist daran so lustig?SilverBullet hat geschrieben:Aber warum überschwemmt der „Hersteller-Geist“ seine Schöpfung mit diesen lustigen „Geist-Anteilen“?
Natürlich weisst du es nicht.closs hat geschrieben:Wie das technisch geht, weiss ich nichtSilverBullet hat geschrieben:Und wie soll das gehen?
Keine Religion, keine Philosophie weiss es.
Kein Auserwählter, kein Religionsgründer wusste es.
Kein Glaubens-Spezialist, kein „Glaubens-Wissenschaftler“ weiss es.
=> niemand weiss es.
Der Witz an der Sache ist aber:
man hat sich das Wort „Geist“ ausgedacht, weil man „das Bewusstsein“ nicht mit der materiellen Welt in Einlang bringen konnte. Es scheint irgendwie zu beruhigen, wenn man das Problem auf eine unsichtbare Existenz „auslagern“ kann – Motto: „da ist etwas, was das alles kann“.
Trotz dieser „Beruhigung“ kommt man aber immer an Stellen, wo das Ausgangsproblem wieder auftaucht – das hier ist so eine Stelle.
Aufklärung ist, wenn man sich klar darüber wird, dass man ein Problem aus Bequemlichkeits-/Ahnungslosigkeitsgründen verschoben hat und dass dieses Verschieben nichts bringt.
„Erkennen“ ist eine nette Suggestionsformulierung.closs hat geschrieben:Das ist die Erinnerung des menschlichen Geistes an seinen UrsprungSilverBullet hat geschrieben:der Schöpfungsverdacht stammt ja aus dem Denken des Gehirns
Nachdem du vom „Ursprung der Welt“ erfahren hast, kannst du dich dran „erinnern“ – wie praktisch

Du hast offenbar nicht verstanden, was meine Aussage ist:closs hat geschrieben:Der Erkenntnisvorgang geschieht selbstverständlich durch den Körper, durch den der Geist wirkt - der Geist ist sozusagen in der Materie drin,…SilverBullet hat geschrieben:Warum sollte es bei dem „Erkennen des Subjektiven“ nicht genauso um einen zugeordneten Bedeutungszusammenhang gehen, der auf ein Verstehen abzielt, dass sich der aktive Körper quasi selbst erkennt?
Der subjektive Zusammenhang zielt nicht auf einen „Geist“ ab, sondern auf den aktiven Körper.
Stell dir mal vor, dass sich das Gehirn seit 640Mio Jahren entwickelt.
Die entscheidende Aufgabe des Gehirns ist es, Datenzusammenhänge aus vorliegenden Situationen so umfassen wie möglich aufzuspalten und in sinnvolle Reaktionen umzuwandeln.
Welcher Zusammenhang ist überall, also bei jeder Situation, vertreten?
Ganz einfach: der aktive Körper als Ausgangspunkt eines Bezuges zur Umwelt.
An diesem Zusammenhang kommt das Gehirn niemals vorbei => Beachtung der Subjektivität in allen Reaktionen.
Ich sage: Du deutest die Subjektivität falsch – „Geist“ ist eine unnötige Erfindung, die man nicht mit Inhalt füllen kann.
Schön, da blitzt wieder die reinste Suggestions-Politik auf.closs hat geschrieben:Aus meiner Sicht ist es proviziell, wenn man seelische Krankheiten als Materie-Erfindungen versteht. - Ansonsten ist es aus meinem Weltbild heraus nicht erforderlich, Austreibungen wichtig oder unwichtig zu finden.
Im ersten Teil gibst du eine Wertung ab und suggerierst eine fehlende Übersicht.
Im zweiten Teil legst du dar, keine Wertung abgeben zu wollen.
Funktioniert nun Austreibung, oder funktioniert sie nicht?
Wenn ja, wie funktioniert sie?
Kläre die Sache im Sinne der Aufklärung auf.
Wenn ich es richtig sehe, haben die Kirchen bereits ein weltweites Experiment durchgeführt – Testreihen sind also nicht notwendig.closs hat geschrieben:Was ist denn DAS wieder? - Wie willst Du hier Testreihen machen? Randomisieren? - Nach welchen Kriterien willst Du "Wirkung" definieren? - Das ist komplett hohl.SilverBullet hat geschrieben:Ich frage deshalb, weil die Missbrauchsskandale aus den Reihen der „geweihten Experten“ gezeigt haben, dass keine der ausgedachten Handlungen auch nur die kleinste Wirkung zeigt.
Die „geweihten Experten“ arbeiten die ganze Zeit mit ihren lustigen Ritualen, Gesten, Gebeten, Liedern, Sprüchen.
Sie führen einen (im Sinne der Religion) „heiligen Lebensstil“, der von einem Normalgläubigen vermutlich nicht erreicht werden kann.
Mit Segnungen, Einführungen/Taufen, aber auch Beichten, Vergebungen und Wiedergutmachungen behaupten sie, Handlungen durchzuführen, die einen Einfluss auf das Leben der Gläubigen haben sollen (zumindest verstehen es die Hobby-Religionssportler so).
Ein Versagen in dieser Form und in diesem weltweiten Umfang, führt unweigerlich zu der Frage, ob irgendeine von diesen behaupteten „religiösen Handlungen“ funktioniert.
Wenn ich es richtig verstehe, bedeutet eine „Weihung“, dass dieser Mensch das „Wirken von Jesus“ fortsetzen können soll.
Ein „saftiger Anspruch“, der irgendwie in eine Schräglage kommt, wenn man die Missbrauchshandlungen als „das Feiern einer satanischen Messe“ (Zitat-Kirchenoberhaupt) bezeichnen muss.
Der Begriff „satanische Messe“ ist interessant, denn die Religionen beanspruchen für ihre Handlungen, eine Kraft in die Gegenrichtung entfalten zu können.
Warum hält das Studium der Bibel, das Einhalten der religiösen Rituale, der „heilige Lebensstil“, ja sogar die „Weihe“ selbst, eine Religions-Elite nicht von solchen Taten ab?
Würde hier eine aufgeklärte Analyse nicht zu dem Schluss kommen „dreimal darfste raten, es funktioniert halt nicht“?