Jau, dann können heute auch andere (aber nur nicht du) ihre Feinde im befohlenen Krieg töten-gell?Pluto hat geschrieben:Vor wem schuldig?closs hat geschrieben:Man kann sich aber dadurch nicht freikaufen, dass der Mensch trotzdem schuldig wird.
Das AT strotzt doch geradezu von Geschichten von Eroberung und Tötung der Feinde Israels.
Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
#161 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#162 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Da stimme ich Dir zu - wir haben einen Kapital-Kolonialismus. - Nur gibt es da Probleme, diese Meinung durchzubringen - denn:Samantha hat geschrieben:Wir haben kein Recht, das zu behalten, was uns nicht gehört - wir nehmen nur alles mit Gewalt in Anspruch.
* Völkerrechtlich kann man nichts machen.
* Moralisch kann man eh nichts machen - und noch blöder: JEDER kann sich eine Moral zimmern, nach der es ok ist, was passiert.
Also nochmals:
* Ich gebe Dir vollkommen recht.
* Dieses Problem ist weder per Macht noch per Moral lösbar, wenn die Deutungs-Hoheit in denselben Händen ist.
Was heisst das christlich gesehen? - Wir leben im "Fürstentum der Welt".
Naja - das weisst Du auch - aber nochmal für die Tribüne:Hemul hat geschrieben:ann erkläre uns doch einmal was hier den Unterschied ausmacht
Das, was des Kaisers ist, betrifft Notwendigkeiten des Daseins - das, was Gottes ist, betrifft die Notwendigkeiten des göttlichen Seins.
#163 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Kannst du letzteres nicht etwas näher an Hand der Bibel erklären?closs hat geschrieben:
Naja - das weisst Du auch - aber nochmal für die Tribüne:Hemul hat geschrieben:ann erkläre uns doch einmal was hier den Unterschied ausmacht
Das, was des Kaisers ist, betrifft Notwendigkeiten des Daseins - das, was Gottes ist, betrifft die Notwendigkeiten des göttlichen Seins.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#164 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Jetzt zu spät für Fleißarbeiten - ich dachte, dass sei eine der Dinge die fundamental klar sind. - Wo drückt der Schuh?Hemul hat geschrieben:Kannst du letzteres nicht etwas näher an Hand der Bibel erklären?
#165 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Mir drückt gar nichts. Nur die folgende von dir gemachte Aussage ist nicht nur mir unklar:closs hat geschrieben:Jetzt zu spät für Fleißarbeiten - ich dachte, dass sei eine der Dinge die fundamental klar sind. - Wo drückt der Schuh?Hemul hat geschrieben:Kannst du letzteres nicht etwas näher an Hand der Bibel erklären?
.closs hat geschrieben: Das, was des Kaisers ist, betrifft Notwendigkeiten des Daseins - das, was Gottes ist, betrifft die Notwendigkeiten des göttlichen Seins
Eiere bitte deshalb nicht weiter herum sondern sage uns endlich an Hand der Bibel auf was du uns eigentlich mit deiner eigenartigen Aussage hinweisen möchtest? Was ist Sinn und Zweck deiner obigen philosophischen Behauptung?
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)
#166 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Nachdem ich jetzt müde bin und überhaupt nicht weiss, was an meinem Satz nicht verständlich ist, möchte ich schon zunächst wissen, was an meinem Satz NICHT verständlich ist. - Was verstehst Du davon? Was meinst Du selber?Hemul hat geschrieben:Mir drückt gar nichts.
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Samantha
#167 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Welche Freiheit? Wenn man gezwungen ist, etwas Schreckliches zu tun, sich dies auch noch positiv hinlügt, ist man keineswegs frei. Wo sind die Freiheit oder andere Werte für die Soldaten? Der Glaube an die vermeintliche Freiheit ist nichts anderes als Ersatz für eine Religion, für die aber andere sterben müssen. Wenn ich für die Verteidigung bin, bin ich auch dafür, andere in den Tod zu schicken, während ich hoffentlich auf der anderen Seite stehe. Was ist daran besser, und welche Hoffnung haben die Toten?Pluto hat geschrieben:Aber ich bin Realist genug um zu erkennen, dass genau jene Freiheit auf die wir so stolz sind in Gefahr ist, wenn Keiner bereit ist diese Werte zu verteidigen.
#168 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Für mich als Agnostiker, eher wenig.Samantha hat geschrieben:Was ist daran besser, und welche Hoffnung haben die Toten?
Aber für Dich als Christ ist es die Hoffnung auf ewiges Leben.
Wie schreibst du in deiner Signatur?
Nicht die Lebensdauer ist entscheidend für ein glückliches Leben, sondern die Ziele, Aufgaben und Träume sind es, die uns ein sinnvolles Lebensgefühl vermitteln.
So ist es.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.
-
Samantha
#169 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Bin ich Christ? Naja, solange man mich nicht den gegenwärtigen Religionen bzw. dem gegenwärtigen Christentum einverleibt, als würde ich "dazu" gehören ...Pluto hat geschrieben:Für mich als Agnostiker, eher wenig.Samantha hat geschrieben:Was ist daran besser, und welche Hoffnung haben die Toten?
Aber für Dich als Christ ist es die Hoffnung auf ewiges Leben.
Ich glaube an Gott und nehme an, dass Jesus existiert(e).
Mein Ziel ist es nicht, Menschen zu töten, nur um mich zu verteidigen. Das Lebensgefühl ist dann sicherlich nicht mehr gut danach. Meine Träume sind nicht die Wünsche anderer, für die ich dann auch noch töten soll, nur um die bestehenden Machtverhältnisse zu erhalten.Wie schreibst du in deiner Signatur?
Nicht die Lebensdauer ist entscheidend für ein glückliches Leben, sondern die Ziele, Aufgaben und Träume sind es, die uns ein sinnvolles Lebensgefühl vermitteln.
So ist es.
#170 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen
Das verstehe ich sehr wohl, aber hier geht es um Ideale.Samantha hat geschrieben:Mein Ziel ist es nicht, Menschen zu töten, nur um mich zu verteidigen. Das Lebensgefühl ist dann sicherlich nicht mehr gut danach. Meine Träume sind nicht die Wünsche anderer, für die ich dann auch noch töten soll, nur um die bestehenden Machtverhältnisse zu erhalten.
Wie weit das geht, ist natürlich Jedem selbst überlassen — deshalb ist es letztlich eine Frage des persönlichen Gewissens.
Allerdings erscheint mir die Frage auch ein Maß für die Opferbereitschaft des Einzelnen. Viele Menschen sagen, für ihre Kinder würden sie buchstäblich "durchs Feuer" gehen. Wie weit man sich den Mitmenschen im eigenen Land verpflichtet fühlt, ist eine ähnliche persönliche (Gewissens-) Entscheidung, aber es zeigt sehr deutlich wo der/die Einzelne die Grenzen der Nächstenliebe sieht.
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.