closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 13:11
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:41
Kanoniker haben keine Methodik, sondern lediglich Glaubensbekenntnisse
Mann, bist Du doof.
Der wirlklich Doofe ist doch der closs, der meint, Glaubensbekenntnisse seien eine Methodik.
closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 13:11
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:41
Aha, Kanonik hat als Methodik die kanonische Auslegung.
HKE hat als Methodik HKE-Methodik - was denn sonst? - Sag mal: Merkst Du denn überhaupt nicht, was Du da rumerzählst?
Die historisch-kritische Methode hat als Methodik die historisch-kritische Methode. Mal wieder ein clossscher Nullsatz.
Die Ausgangsfrage war, welche Methodik Kanonik hat?
Darauf kommt closs mit einer langen Aufzählung von Exegeseformen, die auch die kanonische Exegese beeinhalten und die feministische.
Du solltest mal deine Synapsen sortieren, da geht einiges durcheinander.
closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 13:11
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:41
Davon abgesehen hat Kanonik nichts mit befreiungstheologischer oder feministischer Auslegung zu tun.
Stimmt
Und warum führst du sie als Methodik der Kanoniker an?
closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 13:11
- aber sie ist eine von vielen Auslegungs-Hermeneutiken neben HKM und feministisch undundund. - Alle bezeichnen sich als "wissenschaftlich".
Nein, alle, die Glaubensbekenntnisse benötigen, scheiden schon mal aus. Und alle, die rezeptionsästhetisch überinterpretieren und sich von den Quellen entfernen, ebenfall, wenn es um historische Forschung geht.
closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 13:11
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:41
Beide bezeichnen sich als gläubige Christen mit einem fundamentalen Bibelverständnis.
Sie würden sich auch als Naturalisten bezeichnen, wenn das die Mehrheit brächte - mit anderen Worten: Forget it.
Nix forget ist. Beide sind Präsidenten ihres Landes und haben auf Grund ihrer fundamentalistischen Einstellung große Anhängerscharen.
closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 13:11
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:41
Die Medien können nur über das berichten, was die Kirche auch tatsächlich zur Aufklärung tut. Und das war in den vergangenen Jahrzehnten überwiegend...nichts.
Das ist schlicht falsch.
Das ist schlicht richtig. Oder sollen die Medien über eine Aufarbeitung berichten, die gar nicht stattgefunden hat?
closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:42
Die Kirche fühlt sich wohl immer noch als Staat im Staat und nicht als Teil der Gesellschaft.
Die Kirchenmitglieder sind natürlich Teil der Gesellschaft und sogar im Bundestag vertreten - das ist wahrlich nicht das Thema. - Die Kirche selbst als geistige Einrichtung KANN jedoch nicht Teil eines säkularen Wesens sein - das ändert nichts daran, dass sich ihre Vertreter in den Ländern, in denen sie sind, an deren Gesetze halten.[/quote]
Dass sie sich an Gesetze halten sollen, ist ja wohl eine Selbstverständlichkeit, zumindest heute.
Natürlich ist die Kirche auch Teil der Gesellschaft. Als öffentlich-rechtliche Körperschaft ist sie sogar berechtigt, Steuern zu erheben. Da ist die Kirche dann auch ganz säkular.
closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:42
Oder anders gesagt: Ist Dir nicht klar, dass "der Staat" in erster Linie eine Ordnungs-Macht ist und erst in zweiter Linie eine ethische Instanz? -
Auch Ethik kann Teil von Ordnungspolitik sein. Manche meinen sogar, dass das Grundgesetz mehr ethische Werte enthält als die Bibel.
closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:42
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:41
meinst dann, es sei doch alles halb so schlimm, wenn die Zahlen annähernd gleich sind
Himmelschreiender Irrsinn. - Meinst Du, dass eine Vergewaltigung nachträglich weniger wird, weil woanders ebenfalls vergewaltigt wird?
Das meine nicht ich, sondern das ist die Konsequenz aus deiner ewigen Relativiererei nach dem Motto: abba die anderen machen das auch.
closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:42
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:41
Die Gesellschaft, denn es besteht ein öffentliches Interesse. Entweder begreift sich die Kirche als Teil der Gesellschaft oder wie früher als Staat im Staat. Diese Zeiten sollten aber vorbei sein.
Deine Begründung ist zwar falsch, aber Deiner Feststellung "Interesse besteht" stimme ich zu. - Nur: Wie darf man im Rahmen der Verfassung dieses Interesse befriedigen? - Sicherlich nicht so, wie es momentan läuft.
Es läuft doch gar nichts. Die Kirche wird doch immer noch mit Samthandschuhen angefaßt. Sie darf sogar die Oberhoheit über ihre eigenen Verbrechen behalten. Das ist eh ein systemischer Fehler.
closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:42
sven23 hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:41
Ich würde mal behaupten, gerade das ist das allergrößte Problem. Gerade die Bischöfe waren als disziplinarische Vorgesetzte für die Versetzungen zuständig. Sie haben den fortgesetzten Mißbrauch der Wiederholungstäter erst ermöglicht.
Da machen sich die Bischöfe echt keinen Kopf - sie fragen sich nicht, ob sie formell schuldig geworden sind, sondern ob sie WIRKLICH schuldig geworden sind. Das können sie nur selber wissen.
Nein, das kann man sich auf Grund der Vertuschungspraxis erschließen. Und wenn man Pfeiffer hätte machen lassen, dann wäre es historisch aufgearbeitet und aufgeklärt. Aber das wollte man unter keinen Umständen, weil man noch mehr Kirchenaustritte befürchtete und noch mehr Schadenersatzforderungen.
closs hat geschrieben: ↑Mi 24. Jul 2019, 12:42
- Was übrig bleibt sind Fälle wie: Haben Bischöfe im Wissen der gesamten Wahrheit Geistliche in einen Bereich versetzt, in dem sie gerade so weitermachen konnten, ohne dass ihnen auf die Finger geguckt wurde? Da sind sie in der Tat schuldig.
Ja, genau das ist des Pudels Kern. Und nach allem, was man weiß, hatte dieses System Methode.