Sonnenblume hat geschrieben:
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zuerst möchte ich einmal festhalten, dass ich noch nie in meinem Leben(auch nicht, als ich noch keine ZJ war)an die Evolutionstheorie, auch nicht teilweise, geglaubt habe.
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Weshalb besteht dann die WTG darauf, dass Gott 6 x 7.000 Jahre für die Schöpfung benötigte?
Sonnenblume hat geschrieben:
Es müsste doch aber der Wunsch aller Christen sein, egal in welcher Gemeinschaft sie sich bewegen, zu ergründen, was in der Bibel wirklich steht und was nicht, oder?
Sicher doch, darauf lege ich Wert...
Sonnenblume hat geschrieben:
Da fangen wir doch gleich einmal mit dem ersten Vers in der Bibel an:
"Im Anfang schuf Gott den Himmel und die Erde."(1.Mo1:1)
Wie lange brauchte Gott dafür? Das steht hier nicht und auch sonst wo nicht in Gottes Wort.
Wenn nun also Wissenschaftler sagen, die Erde sei Milliarden von Jahre alt, dann ist das eine Annahme, doch ich bin nicht imstande, sie mit der Bibel zu widerlegen, oder?
Dass die Erschaffung von Himmel und Erde nicht mit dem üblichen Satz kommentiert wurde “ Dann war aus Abend und Morgen ... der Tag, fällt auf. Ich selbst habe bereits einige Male darauf hingewiesen. Erst nach den danach folgenden Schöpfungsakten, als die Erde als Bezugspunkt existierte, endeten die einzelnen Akte mit dem obigen Schluss-Satz...
Allerdings hat mich die Vorhersage, dass der gesamte Kosmos offenbar innerhalb kürzester Zeit aufgelöst wird, davon überzeugt, dass auch seine Erschaffung innerhalb kurzer Zeit erfolgte. Selbst Astrophysiker zweifeln zusehends am so genannten Ur-Knall.
Sonnenblume hat geschrieben:
Wenn wir lesen, dass Adam an dem Tag, an dem er von der Frucht isst, sterben wird, es aber ganz klar ist, dass er noch Vater von Söhnen und Töchtern wurde und einige Kapitel weiter geschrieben steht, dass er 930 Jahre alt wurde, dann wissen wir doch genau, dass er nicht an einem 24 Std. Tag starb. Petrus zeigt, was in diesem Fall das Wort „Tag“ bedeutet, indem er sagte, es handelt sich um einen Zeitraum von 1000 Jahren. Doch es gibt noch sehr viel mehr Textpassagen, die den Begriff „Tag“, völlig anders definieren.
Das bedeutet, ich kann nicht davon ausgehen, dass es sich bei dem Wort „Tag“ immer nur um einen Zyklus von 24 Std. handelt.
Keine Schriftstelle unterstützt die Annahme, dass mit den Schöpfungstage nicht wirkliche Tage gemeint sind. Es sei denn, man unterstellt dem Kommentar "Dann ward aus Abend und Morgen der...Tag" dem Schöpfer Täuschungs-Absicht .
Sonnenblume hat geschrieben:
Bevor ich Dir nun weiter schreibe, empfehle ich Dir, ganz direkt an die WTG zu schreiben, wenn Dir irgendetwas an den Auslegungen nicht gefällt.
Du liebe Zeit, womit sollte ich da beginnen...Da gäbe es einiges zu sagen. Da ich aber zu gut um die Festigkeit von Überzeugungen weiß, halte ich das für sinnlos. Ich gehe da lieber den Wege über das hiesige Forum oder über das andere uns beiden bekannte.
Vieles wäre den Kirchen und vielen Gemeinschaften vorzuwerfen. Sie alle machen einen Kotau vor dem, was fälschlicherweise als Wissenschaft gilt.
Sonnenblume hat geschrieben:
Genau wie Du, bin ich hier eine Privatperson, die in diesem Forum schreibt, was ich denke oder fühle. Genau wie Du gehöre ich einer Religionsgemeinschaft an, von der ich noch überzeugt bin, dass sie in ihren Auslegungen und Umsetzung der biblischen Lehre am nächsten ist .Wenn ich etwas schreibe, was in Deinen Augen nicht stimmt, dann bitte ich Dich, es mir zu widerlegen. Ich denke wir profitieren dann beide davon und vielleicht noch die Mitleser.
Ich bin katholisch erzogen, weiß ich um die Schrift-Abweichungen der Lehren dieser und anderer Kirchen einschließlich der meisten Gemeinschaften.
Ich nehme gelegentlich an einer Feier der katholischen oder evangelischen Kirche teil. In den Predigten wird mit Bibelzitaten nicht gegeizt. Doch der Unglaube der Prediger am göttlichen Ursprung der Schrift ist offenkundig. Und die Kirchenmitglieder, die ich kenne, geben das auch für ihre eigene Person zu.
Anders z.B. bei der WTG, die als Schrift-orientiert gilt. Dass dies eine Falschannahme ist, wissen nicht nur Theologen, sondern auch Mitglieder Bibel-orientierter Gemeinschaften. Ich frage mich oft, was die WTG zu ihren Lehren bewegt, stehen sie doch eindeutig im Widerspruch zu entscheidenden Aussagen der Schrift.
Sonnenblume hat geschrieben:
Ich gehe mit Dir einig, dass Adam und Eva nie Unsterblichkeit hatten und selbst, wenn sie nie gesündigt hätten, Unsterblichkeit von Gott bekommen hätten.
Du schreibst:
„Die Erde ist für sieben "Tage" konzipiert, wahrscheinlich befinden wir uns an der Wende vom sechsten zum siebten "Tag". Danach wird das Leichenhaus "entsorgt", besteht keineswegs für ewige Zeiten weiter, wie das die WTG Schrift-widrig lehrt...
Wie passen denn folgende Schriftstellen dazu?
"Er baute sein Heiligtum wie Himmelshöhen, wie die Erde, die er auf ewig gegründet hat."(Ps. 78:69)
"Er hat die Erde gegründet auf ihre Grundfesten. Sie wird nicht wanken immer und ewig."(Ps.104:5)
"Denn so spricht der HERR, der den Himmel geschaffen hat - er ist Gott -, der die Erde gebildet und sie gemacht hat - er hat sie gegründet, nicht als eine Öde hat er sie geschaffen, sondern zum Bewohnen hat er sie gebildet -: Ich bin der HERR, und sonst gibt es keinen Gott!"(Jes.45:18)
Die WTG weiß recht gut, dass in den Schriften des Alten Bundes mit dem Wörtchen "ewig" in vielen Fällen nicht ewig gemeint sein kann. Es ist insbesondere die Offenbarung, die uns über Ursprung und Zukunft der Welt aufklärt. Die gegenteilige Annahme zerstört das Vertrauen in den göttlichen Ursprung der Schrift.
Sonnenblume hat geschrieben:
Du sagst:
„Denn dass die Schrift wirkliche sechs Tage meint, erkennt man an der Formulierung “Da ward aus Abend und Morgen der...Tagâ€.
R.F., dass bestätigt nur meine Annahme, dass die Schöpfungs“tage“ alle gleich lang waren.
Das klingt nicht gerade nach einem respektvollen Umgang mit der Schrift. Du wirst kaum einen Kommentar finden, der Ähnliches behauptet.
Sonnenblume hat geschrieben:
Vielleicht ist Dir aufgefallen, dass diese Endung am 7. Tag fehlt? Dort heißt es:
"Und Gott segnete den siebten Tag und heiligte ihn; denn an ihm ruhte er von all seinem Werk, das Gott geschaffen hatte, indem er es machte."
Die Schöpfung war zwar beendet, doch nach diesem Ruhetag wirkte Gott weiter. Steht doch in den folgenden Kapiteln geschrieben.
Sonnenblume hat geschrieben:
Ich möchte Dich daran erinnern, dass Paulus im Hebräerbrief vom Ruhetag Gottes sprach und bestätigte, dass er damals immer noch andauerte.
Macht es wirklich Sinn, anzunehmen, dass sechs Tage alle je 24 Std. andauerten, aber der Ruhetag zur Zeit des Paulus bereits 4000 Jahre beinhaltete?
Ich gehe davon aus, dass mit dem Ruhetag das siebte Jahrtausend, der Welt-Sabbat, gemeint ist...
Sonnenblume hat geschrieben:
Ich gehe doch mit Dir einig, dass die Bibel viele Informationen über die Endzeit enthält. Du erwähnst die Offenbarung. In Offenb.1:10 wird doch darauf verwiesen, dass sich ihr Inhalt auf die Zeit „am Tag des Herrn“ bezieht. Wann ist oder war das denn für Dich?
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Die Offenbarung beschreibt mit dem "Tag des Herrn", zu dem auch "der große Tag...des Zorns" gehört, die letzten dreieinhalb Jahre des gegenwärtigen Systems. Würden sich die Christen mehr am Wortlaut der Schrift orientieren, vielleicht mal gelegentlich eine Tageszeitung lesen, es müsste ihnen ein Licht aufgehen.