Die Buber/Rosenzweig-Übersetzung hat sicher ihre Reize. Aber maßgeblich sind keine Übersetzungen, sondern der hebräische Grundtext.Hemul hat geschrieben:Dann möchte ich Dir einmal aufzeigen was die von Fachleuten anerkannte jüdische Buber&Rosenzweig Übersetzung hier aufzeigt:Naqual hat geschrieben:Du hängst Dich an einem Wort auf, das hier im hebräischen Text nicht steht: "Er", Das hebräische "Eua" kann "er" heißen, aber auch "sie", "es". Der Satz ist sogar eindeutig: das "eua" bezieht sich auf Adam und Eva und ihre Nachkommen (Mehrzahl!).
....."ER".....stößt dich auf das Haupt.........
Und in dem steht eben nicht "er" und insbesondere nicht betont. Und aus dem Zusammenhang ist eigentlich klar, dass Adam und Eva samt Nachkommen gemeint sind. Der Rest ist eine Interpretation, die nicht dem Text entnommen werden kann.
Ich sehe es überhaupt nicht so, dass hier eine Anspielung auf 1. Mose 3,15 vorliegt. Wenn man mit Textähnlichkeiten operiert kann man eigentlich fast alles belegen. Wirklich. Auch Möglichkeiten, die Du vehement ablehnen würdest (wegen der entstehenden Inhalte).Wieso lässt Du bei Deinem Kommentar eigentlich Römer 16:20 außen vor?
Sieht Du hier überhaupt keinen Zusammenhang zu der 1. Prophezeiung Gottes in 1.Mose 3:15?20 Der Gott des Friedens aber wird in kurzem den Satan unter euren Füßen zertreten.
"Unter den Füßen" ist im Fundus der biblischen Ausdrücke eine Art feststehende Bezeichung für "dass jemand in die Macht eines anderen gerät". Das ist die Bedeutung (kann man an anderen Stellen, wo dies vorkommt, sehr schön demonstrieren). "Zertreten unter den Füßen" heißt nichts anderes, als das derjenige der in die Macht eines anderen gerät, dabei umkommt. Die Wortbedeutung ist eigentlich recht klar. Hinweise auf 1. Mose 3,15 sind im Römertext nicht ersichtlich. Siehst Du welche?