gibt es den satan wirklich?

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Savonlinna
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#151 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Savonlinna » Sa 15. Aug 2015, 19:06

Novalis hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Moderne Christen - also solche, die "aufgeklärt" sind -, erklären sich die Welt wahrscheinlich gar nicht "heilsgeschichtlich".

Was ist an solch einer Erklärung unrichtig?
Ich habe nicht von "unrichtig" gesprochen.
Mir ist nur aufgefallen, dass ich diesen Begriff "heilsgeschichtlich" in den Kirchen nie gehört habe.

Pluto
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#152 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Pluto » Sa 15. Aug 2015, 19:55

Savonlinna hat geschrieben:Ich habe nicht von "unrichtig" gesprochen.
Stimmt. Das hast du nicht getan! :D
Savonlinna hat geschrieben:Mir ist nur aufgefallen, dass ich diesen Begriff "heilsgeschichtlich" in den Kirchen nie gehört habe.
Pfarrer und Priester verwenden eine einfachere Sprache. Der Begriff ist allerdings integraler Bestandteil der christlichen Theologie.
Bitteschön: Heilsgeschichte
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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Savonlinna
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#153 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Savonlinna » Sa 15. Aug 2015, 20:13

Pluto hat geschrieben:
Savonlinna hat geschrieben:Ich habe nicht von "unrichtig" gesprochen.
Stimmt. Das hast du nicht getan! :D
Savonlinna hat geschrieben:Mir ist nur aufgefallen, dass ich diesen Begriff "heilsgeschichtlich" in den Kirchen nie gehört habe.
Pfarrer und Priester verwenden eine einfachere Sprache. Der Begriff ist allerdings integraler Bestandteil der christlichen Theologie.
Bitteschön: Heilsgeschichte
Ich kenne den Begriff aus der Zeit, als meine Eltern noch pietistisch waren.
Ich war nur zu faul, darauf einzugehen.
Den Wiki-Artikel hatte ich natürlich überflogen, aber sowas reicht mir nicht, um wirkliche Kenntnisse zu bekommen.

Aber Novalis - und vielleicht auch Du, Pluto - haben vielleicht meine Abneigung gegen den Begriff durchgespürt, obwohl ich das versucht habe zu verhindern. :)

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Münek
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#154 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Münek » Sa 15. Aug 2015, 21:45

Novalis hat geschrieben:
Trotz seines oft übergriffig-überheblichen Tons (der mir überhaupt nicht gefällt !), gefällt mir, dass er ungeschnörkelt "Tacheles redet"

Würdest Du das ebenso gut finden, wenn wir Christen solch einen überheblichen bis feindseligen Tonfall anschlagen würden? Könnten wir, aber das führt zu nichts.

Wo habe ich geschrieben, dass ich das "ebenso gut finde"? Nirgends!

Im Gegenteil - ich schrieb von seinem "oft übergriffig-überheblichen Ton und betonte, dass dieser mir überhaupt nicht gefällt".
Da oben stehts doch; Du hast meinen Satz selbst zitiert - kannst Du nicht lesen?

Novas
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#155 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Novas » Sa 15. Aug 2015, 21:47

"Ungeschnörkelt Tacheles reden" ist bei den vielen offensichtlichen Schmähungen und Beleidigungen doch eine ziemlich dreiste Verschönigung.

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Savonlinna
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#156 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Savonlinna » Sa 15. Aug 2015, 22:17

Novalis hat geschrieben:und "Werte" heißt auch: ich versuche zwischen dem Guten und Bösen zu unterscheiden. Wo ich das nicht mehr tue, hat das Böse bereits gewonnen - denn was ist das Böse, wenn nicht die Wertlosigkeit?
Das ist ein vielschichtiges Thema, Novalis.

Ich habe ein Beispiel gebracht, siehe ein wenig weiter oben im Thread, wo, wenn man die Einzeltat nimmt - Raub als Beispiel -, sie mit Recht als gesetzwidrig einstuft. Nehme ich den ganzen Menschen, in seinem ganzen Zusammenhang - und darum bemüht sich die Verbrechenspsychologie, dann wird die Tat in die Entwicklung eines Menschen eingeordnet, und sie KANN als negatives Ergebnis einer Selbstbefreiung gewertet werden:
Befreiung von dominanten Eltern, geldlos, Drogenszene, Geldraub wegen der Drogen.

Man muss da immer zwei Dinge abwägen: die Gesellschaft, die vor Raub geschützt werden muss - und der Einzelmensch, der nicht gebrochen werden darf, selbst wenn er Verbrecher geworden ist.

Mit anderen Worten: man versucht, den Verbrecher herauszuhelfen aus seinem Verbrechertum.
Die Tat ist also nach wie vor gesetzwidrig, aber was "böse" ist, weiß ich darum noch immer nicht.

Ich habe durchaus die Tendenz, Menschen, die knallharte Folterer sind, als "böse" zu bezeichnen, einfach, weil ich es sonst nicht in den Griff kriege.
Aber im Grunde meines Herzens weiß ich, dass jeder Mensch letztlich ein Heilsein anstrebt. Aber dass er, um dieses Heilsein zu erlangen, genau in das Gegenteil fallen kann, und zwar wegen seiner Selbstbefreiung, so wie bei meinem Beispiel.

Da käme dann Deine "Heilsgeschichte" vielleicht mit rein, und "das Prinzip Hoffnung". Auch die schlimmste Tat, so möchte ich formulieren, ist vermutlich ein Schrei nach Heilsein.

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Savonlinna
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#157 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Savonlinna » Sa 15. Aug 2015, 22:22

Münek hat geschrieben:kannst Du nicht lesen?
Warum immer dieses beleidigende Anhängsel? Das vergiftet jegliche Diskussion.

Du weißt doch, dass Novalis lesen kann. Wenn er eine Aussage trifft, dann will er damit doch etwas sagen, was Du vielleicht nicht siehst.
Und selbst wenn er etwas überlesen hat - warum ihm dann so eine in den Bauch knallen?
Warum kann man nicht ein wenig versuchen, von dem Humanismus zu lernen und erst mal anzunehmen, dass man den anderen nicht richtig verstanden hat?
Der Atheismus muss doch nicht automatisch anti-human sein.

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#158 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Hemul » Sa 15. Aug 2015, 22:58

Savonlinna hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:kannst Du nicht lesen?
Warum immer dieses beleidigende Anhängsel? Das vergiftet jegliche Diskussion.
Du weißt doch, dass Novalis lesen kann. Wenn er eine Aussage trifft, dann will er damit doch etwas sagen, was Du vielleicht nicht siehst.
Und selbst wenn er etwas überlesen hat - warum ihm dann so eine in den Bauch knallen?
Müneki hat das garantiert nicht überlesen. Der macht nur gerne die Flucht nach vorne-gell Müneki? :lol:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#159 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Münek » So 16. Aug 2015, 01:01

Novalis hat geschrieben:"Ungeschnörkelt Tacheles reden" ist bei den vielen offensichtlichen Schmähungen und Beleidigungen doch eine ziemlich dreiste Verschönigung.

"Tacheles reden" hat nichts mit "offensichtlichen Schmähungen und Beleidigungen" zu tun, sondern bedeutet,
etwas offen und direkt ansprechen - zur Sache kommen - Klartext reden - ohne falsche Rücksichtnahme seine
Meinung äußern.

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#160 Re: gibt es den satan wirklich?

Beitrag von Münek » So 16. Aug 2015, 01:22

Savonlinna hat geschrieben:
Münek hat geschrieben:kannst Du nicht lesen?
Warum immer dieses beleidigende Anhängsel? Das vergiftet jegliche Diskussion.

Das war kein "beleidigendes Anhängsel", sondern eine in diesem konkreten Fall höchst berechtigte rhetorische Frage.

Novalis unterstellt mir etwas Negatives, was er keinesfalls dürfte, hätte er meinen Satz, den er auch noch zitiert, gelesen.
Denn in meinem Satz steht genau das Gegenteil dessen, was er mir unredlicherweise unterstellt.

Da hätte ich in meiner Replik noch ganz anders reagieren können...

Also, halt mal den Ball flach.

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