Christof hat geschrieben:Ich denke auch, dass es viele gibt, es aber vor der Welt verbergen, weil sie sehr bescheiden und demütig sind. Ausserdem ist es immer schwierig, wenn man erklärt, dass man sich vom Heiligen Geist leiten lässt.
Eine Gabe des Hl. Geistes ist Gottesfurcht. Sie lässt den Menschen seine Armseligkeit ohne Gott erkennen. Das schafft Demut, aber ebenso Stärke, weil man weiß: Es ist nicht von meiner Schwachheit abhängig Großes für Gott zu tun, was sonst irgendwann zu Verzweiflung und Resignation führen würde ("religiöser Burnout"), sondern der Herr, Jesus Christus, der die Wahrheit ist, wird es mit seiner göttlichen Kraft mit mir als Werkzeug tun.
Der Herr ist es auch, der einem den Augenblick zeigt, wo man das Licht der Welt sein soll, wo man der Mond ist, der von der Sonne angestrahlt deren Licht weitergibt, wo man seine Freude am Herrn und das Evangelium dem Nächsten verkündet. Dieses Licht ist weitaus wirksamer als die Funzel, die Menschen aus sich heraus meinen aufdringlich vor sich her tragen zu müssen. Dieses fahle, weil durch Stolz verschmutzte Licht macht Christen oftmals hässlich, hochmütig, gesetzlich, verhärtet das Herz, weil es von falscher Selbstliebe gespeist wird.
Die Energie des Lichts des Herrn besteht jedoch aus Liebe. Sie will sich ihrem Wesen nach ohne Bedingung verschenken. Genau diese gottgegebene Energie, die Liebe, ist es, die ein Christ nicht verbergen kann, denn es ist ausschließlich der Herr, der in ihm wohnt, der leuchtet.
Servus
