Münek hat geschrieben:Wie soll die Wissenschaft "Dinge" berücksichtigen, die sie nicht feststellen kann?
Am besten gar nicht. - Aber es soll ihr bewusst sein.
Münek hat geschrieben:Darum ist es mehr als grotesk, ihr mangelnde Ergebnisoffenheit vorzuwerfen.
Das ist undifferenziert gedacht. - Keiner behauptet, dass jeweilige Wissenschaftsdisziplinen innerhalb ihrer Möglichkeiten nicht ergebnisoffen seien.
Münek hat geschrieben: Nichts anderes macht die HKM. Sie kommt zu Ergebnissen, die eine mehr oder weniger große Wahrscheinlichkeit, nie aber absolute Sicherheit beanspruchen.
Aber die Wahrscheinlichkeit ist selbst eine system-interne Größe - konkret: Bei anderem Herangehen gibt es andere Wahrscheinlichkeiten.
Münek hat geschrieben:Mach Dich doch endlich mal sachkundig! Lies exegetische Fachliteratur, die auch von Theologiestudenten benutzt wird!
Wenn man das tut, erhält man Informationen über INNER-disziplinäres Vorgehen, aber nicht darüber, was die jeweilige Wissenschafts-Disziplin kann und was nicht.
Hier aber geht es um über-disziplinäre Sachkundigkeit - konkret: Welchen wissenschaftlichen Ansatz hat systematische und/oder kanonische Exegese - welchen wissenschaftlichen Ansatz hat historisch-kritische Exegese. - Oder praktisch umgesetzt: Was würde ich schlussfolgern, wenn ich DASSELBE nach den Regeln der jeweils anderen Wissenschafts-Disziplin bearbeiten würde?
Meinst Du, dass es hierbei Sachkundigkeit unter den Theologie-Studenten gibt?