Doch - aber offensichtlich merkt es nicht jeder. - Anders gesagt: Ein Wissenschaftler, der seiner Methodik folgt, ist bereits damit ein guter Wissenschaftler. - Wenn er aber darüber hinaus die Grundlagen seiner Methodik überprüft, erkennt er die damit verbundenen Setzungen. - Dass ein Wissenschaftler INNERHALB seiner methodischen Arbeit nichts setzt, ist klar - da sind wir uns einig.Pluto hat geschrieben:Für Manche schon, aber nicht für die Wissenschaft.
Natürlich tut sie es - wie mehrfach ausgeführt. - Aber genau hier ist die Mauer.Pluto hat geschrieben:Wie oft denn noch? — Nein. Die HKM setzt gar nichts.
"Reine Sachaussagen" sind:Pluto hat geschrieben:Genau das müsstest du erklären.
* Diese Quelle ist aus der Zeit 80 - 120 n.Chr.
* Dieses Wort bedeutet zur Zeit Jesu folgendes: ...
* Dieser Text entstand in Kleinasien im Umfeld arabischer Mythen.
* Der Schreiber des Textes x war Eplieptiker.
* etc.
Wenn Du willst, kann ich die Bibel auch so interpretieren, als gäbe es Gott NICHT. - Dann käme vermutlich das raus, was die säkulare HKM sagt.Pluto hat geschrieben:Deine weltanschauliche Interpretation ist die (völlig unbegründete) Setzung, dass es Gott gibt.
Davon abgesehen: Ja - Theologie interpretiert und legt die Texte aus, als gäbe es Gott. - Das ist eigentlich der Sinn von "Theologie". - Dies ist deshalb wissenschaftlich, weil in diesem Fall die Setzung deutlich vorangestellt wird: "Wir arbeiten unter dieser Setzung". - Während die (säkulare) HKM sagt: "Wir arbeiten unter der Setzung (nenne es meinetwegen: mit der Grundlage), dass nur Falsifizierbares berücksichtigt wird. Da Gott nicht falsifizierbar ist, kann er nicht berücksichtigt werden. - Ergo interpretiert die (säkulare) HKM, als gäbe es Gott NICHT. - Also exakt die umgekehrte Setzung. - Da kommt man bei sauberen Denken nicht drum rum.
Das nützt doch nichts - dann kommen unterschiedliche "Fakten" raus (die ja meistens keine Fakten sind, sondern Interpretationen).Pluto hat geschrieben:Am Besten setzt man in dieser Situation gar nichts, sonder lässt die Fakten sprechen.
Dann muss man sich auf reine Sachaussagen beschränken: "Ich beobachte und beschreibe und Punkt."Pluto hat geschrieben:Du meinst weil DU setzten musst, müssten andere es auch tun.
Weil nur so die Bibeltexte übers Oberflächliche hinaus verstanden werden können.Pluto hat geschrieben:Warum bestehst du dann darauf, dass man Gott als existent setzt?
Das interessiert doch keinen Theologen. - "Setzungen" kann man nicht beweisen. - Behauptungen ja, aber nicht Setzungen.Pluto hat geschrieben: Ich glaube die Antwort zu kennen. Weil man ohne eine solche Setzung nicht die Bibel so interpretieren kann, dass am Ende die Existenz Gottes heraus kommt.
Eindeutig NEIN. - Sobald HKM-Ergebnisse geistig interpretiert werden, MUSS eine weltanschauliche Grundlage dahinter stehen. - Was Kubitza und Metzinger machen ist nichts anderes als atheistische Interpretation - das hat nichts mit "Fakten" zu tun.Pluto hat geschrieben:Sie präsentiert die Fakten wie sie sind.