Genauso wie die Deutsche Übersetzung. Nur: maßgeblich ist der Altgriechische Urtext, wie er zu der Zeit gesprochen wurde, als die Autoren dies schrieben. Und da gab es keinen Begriff für Ewigkeit. Diese konnte man nur mittels Verneinung ausdrücken. Also z.B. Darksides Beispiel mit dem "Wurm, der nicht vergeht". Dann ist der Wurm in unserem Sinne ewig.Pluto hat geschrieben:Ich traue mich ja fast nicht unter euch Bibelexperten mich zu Wort zxu melden (Mäuse sollen nich gehen, wo Elefanten tanzen...), aber wenn ich mir die englische Übersetzung ansehe, dann steht in der King James Bible...Naqual hat geschrieben:Hier steht auch nichts von "ohne Ende", sondern "von Ewigkeit zu Ewigkeit".Also hat "von Ewigkeit zu Ewigkeit" für mich sehr wohl die Bedeutung für immer und immer. Das spricht sehr dafür, dass damit Ewig im heutigen Sinn gemeint ist.Revelation 14,11, (KJV) hat geschrieben:And the smoke of their torment ascendeth up for ever and ever: and they have no rest day nor night, who worship the beast and his image, and whosoever receiveth the mark of his name.
Der Begriff Äon meint "Zeitalter" im Altgriechischen. In der Regel wurde der Begriff angewandt auf die Dauer der Herrschaft eines Herrschers. Also in alten Texten der Zeit kommt dieser Begriff im Extremfall vor für eine 6jährige Herrschaft. In der Regel war Äon im damaligen Sprachgebrauch eher die Dauer einer "Generation". Endlich, wenn auch allermeist ein "langer Zeitraum". Allerdings kann man nicht ausschließen, dass das Äon-Zeitalter ohne Ende gemeint sein KANN.
Spätere Bibelübersetzer haben jedoch nicht mit Zeitalter übersetzt, sondern bekanntlich mit Ewigkeit. Das ist natürlich nach bestem Wissen und Gewissen aus ihrer dogmatischen Sicht erfolgt, wie sie über 1000 Jahre später beschaffen war.
Dass die Bibel nach dogmatischer "Voreinstellung" übersetzt wurde, kann man übrigens an anderen Stellen ganz gut belegen. Bekanntestes Beispiel ist sicher noch Luthers "So halten wir denn nun dafür, dass wir gerecht werden ALLEIN aus dem Glauben". Das "allein" steht nur nicht im Grundtext (hier gibt es auch verschiedene, aber das Wort kommt in KEINEM der möglichen Grundtexte vor). Damit belegte Luther quasi SEINE persönliche Sicht der Werksgerechtigkeitskritik gegenüber der katholischen Sicht (die hier ausgewogener ist m.E.).