OK, „naturwissenschaftlich“=„Ausprobieren“ würde ich auch als Möglichkeit ansehen, um den „Wunschanteil“ herauszufiltern. Das passt und funktioniert.closs hat geschrieben:Die Aussage "jetzt ist die Behauptung korrekt" findet entweder naturwissenschaftlich statt (was innerhalb der Theologie keine Rolle spielt) oder logisch konsistent, also logisch korrekt. - "Korrektheit" existiert nur da, wo eine dafür kalibrierende Grundlage da ist.
„Logische Korrektheit“ hingegen hat keine Chance gegenüber dem Ausprobieren.
Logik kann nicht sicherstellen, dass sie alle Zusammenhänge berücksichtigt und in allen Weltauflösungen gilt.
Von Informatikern ist bekannt, dass sie immer mit logischen Aussagen an ihren eigenen Entwurf herangehen. Regelmässig stellen sie dabei fest, dass es dennoch nicht funktioniert, weil sie zusätzliche Einflüsse nicht beachtet haben.
Nun muss man sich klar machen, dass dies bereits für die „kleine Umgebung“ ihres eigenen Entwurfes gilt.
Was kommt wohl dabei heraus wenn religiöse/philosophische „Fachleute“ mit Logik an das gesamte Universum und die „Existenz an sich“ herangehen? -> Wunsch, Wunsch, Wunsch…
Au klasse, welche Naturwissenschaft behauptet eine Bewusstseinsexistenz/Denkexistenz à la „Subjekt=Objekt“?closs hat geschrieben:Auch naturwissenschaftliche Behauptungen sind Behauptungen Subjekt-Objekt.SilverBullet hat geschrieben:In diesem Sinne ist auch die philosophische Behauptung von Subjekt=Objekt, also einer Bewusstseinsexistenz/Denkexistenz nicht korrekt.
Nein, das „Subjekt“, also der aktive Körper, stellt sich einer Filterung, indem er nach Situationen sucht, die seine Behauptung unterstützen - bei denen sein „Wunsch auf Korrektheit“ keine Rolle spielt.closs hat geschrieben:Wer filtert? Immer das Subjekt.SilverBullet hat geschrieben:denn es gibt Regeln, die den „Wunschanteil“ herausfiltern
Beispiel:
Angenommen du würdest bei der Behauptung „wer an Jesus glaubt, kann über das Wasser gehen“ den innigen Wunsch hegen, dass dies korrekt sei, dann fällt dir doch bestimmt in Nullkommanichts eine Situation ein, bei der es nicht so sehr auf deinen Wunsch nach Korrektheit ankommt.
Das habe ich doch gerade gemacht:closs hat geschrieben:Mache Dir mal Gedanken über die Bedingungen von "Korrektheit".SilverBullet hat geschrieben:Wer sicherstellt, dass kein „Wunschanteil“ in einer Behauptung enthalten ist, arbeitet nicht mit Dogmen sondern strebt nach Korrektheit.
„Weg mit jeglichem Wunschanteil“, dann ist das, was von der Behauptung noch übrig bleibt, korrekt.
(Zur Not bleibt übrig, dass die Behauptung nicht korrekt ist – was aber dann wiederum korrekt ist)
Hast du dir auch schon mal Gedanken über „Korrektheit“ gemacht, oder schadet dies deinem Wunschkonstrukt?