Über die Gesetzlichkeit

Rund um Bibel und Glaube
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clausadi
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#121 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von clausadi » Di 16. Jun 2015, 19:12

Queequeg hat geschrieben:Warum hast du eigentlich meine spezifischen Fragen nicht beantwortet?

Gefällt dir ein Gott, der befiehlt, schwangere Frauen aufzuschlitzen?
Gefällt dir ein Gott, der immer wieder befiehlt, auch und gerade kleine Kinder abzuschlachten?

Ich sagte dir doch, dein Problem mit Gott solltest du mit ihm selbst ausmachen, rechte du mit ihm, denn ich bin diesbezüglich der falsche Ansprechpartner.

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Queequeg
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#122 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Queequeg » Di 16. Jun 2015, 19:20

clausadi hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Warum hast du eigentlich meine spezifischen Fragen nicht beantwortet?

Gefällt dir ein Gott, der befiehlt, schwangere Frauen aufzuschlitzen?
Gefällt dir ein Gott, der immer wieder befiehlt, auch und gerade kleine Kinder abzuschlachten?

Ich sagte dir doch, dein Problem mit Gott solltest du mit ihm selbst ausmachen, rechte du mit ihm, denn ich bin diesbezüglich der falsche Ansprechpartner.

Angst vor einer Antwort?
Du hast davor also große Angst, zu Bibelversen eindeutig Stellung zu nehmen?
Du hast Angst dich zu den biblischen Aussagen deines Gottes zu äußern?
Du lehnst es ab, zu diesem blutigen und gewalttätigen Gott Stellung zu nehmen?

Als Christ?

Das sagt dann mehr als tausend Worte!

denn ich bin diesbezüglich der falsche Ansprechpartner

natürlich, Christen scheinen grundsätzlich, zu so gewissen Bibelstellen, die absolut falschen Ansprechpartner zu sein.

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clausadi
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#123 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von clausadi » Di 16. Jun 2015, 20:11

Queequeg hat geschrieben:Angst vor einer Antwort?
Du hast davor also große Angst, zu Bibelversen eindeutig Stellung zu nehmen?
Du hast Angst dich zu den biblischen Aussagen deines Gottes zu äußern?
Weshalb sollte ich zur Geschichtsschreibung des AT Stellung nehmen? Ich habe ja die Geschichte nicht gemacht. Das war alles vor meiner Zeit, weshalb ich dafür nicht verantwortlich bin.

Queequeg hat geschrieben:Du lehnst es ab, zu diesem blutigen und gewalttätigen Gott Stellung zu nehmen?
Klar, logisch, denn ich bin nicht verantwortlich für das Handeln Gottes.
Ich sagte dir ja schon, wenn du diesbezüglich ein Problem hast mit Gott, solltest du mit ihm rechten.

Queequeg hat geschrieben:natürlich, Christen scheinen grundsätzlich, zu so gewissen Bibelstellen, die absolut falschen Ansprechpartner zu sein.
Gut möglich, vielleicht versuchst du es mal bei Juden?
Denn das AT, Mose und Propheten, ist ja die Geschichte der Israeliten.

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Queequeg
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#124 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Queequeg » Di 16. Jun 2015, 20:13

R.F. hat geschrieben:
Die Furcht vor dem strafenden Gott der Bibel würde sich in dem Moment als unbegründet erweisen, wenn dem Menschen die Erzeugung von Leben aus unbelebter Materie gelänge. Die Wahrscheinlichkeit dafür ist = 0.

Zunächst einmal, die Furcht vor dem strafenden, tötenden und mordenden Gott der Bibel, das ist die Furcht der Christen, denn ein Nichtchrist dürfte keine Furcht vor dem haben, an was er nicht glaubt, was er nicht für existent hält, das ist eine einfache und logisch nachzuvollziehende Tatsache.

Worum es eigentlich geht:

Es soll jeder Mensch an den Gott, an die Philosophie, an die politische Partei oder was auch immer glauben, oder verehren, oder anbeten, was immer der Mensch auch will, grundsätzlich ist der Mensch in seinen Entscheidungen frei und soll es auch bleiben, das ist eine der wichtigsten Errungenschaften unserer Demokratie und unseres aufgeklärten Zeitalters,.
Das ist das Wesen des Humanismus, auch das Wesen der Demokratie und eigentlich das Wesen jedes friebliebenden Menschen überhaupt. Denn Religion macht auch gute Menschen, hilfsbereite Menschen, sich der liebende annähernde Menschen und manchmal auch demütige Menschen, egal welcher Religion da auch immer. Allerdings ist auch der Mensch ohne Religion zu all diesen Dingen befähigt, wer etwas anderes behauptet, der ist in den menschenverachtenden Denkmustern eines dämonischen und unheilvollen Gestern gefangen.

Nur sollten sich auch die Christen einer gewissen Wahrheit stellen, einer Realität, in der sich die Menschen immer mehr frei machen von blutigen Götzen, verbeamteten Konfessionen, kriminellen Sekten und dem abergläubischen Hokuspokus einiger Konfessionen, die in ihrer menschenfernen und auch infantilen Moralien den Menschen immer mehr ein großes Gelächter sind.

Und so soll jeder Mensch tun und glauben, weben und leben wie er will, aber er sollte nicht, sollte niemals seinem Bruder, Nächsten oder welchen Menschen auch immer, in die Maschen und Netze seiner Denkweisen gefangen nehmen und seine Wahrheiten als allgemeingültig für alle Menschen verkünden.
Das funktioniert im realen Leben ebenso wenig, wie in einem weltanschaulichen Forum.

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#125 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Queequeg » Di 16. Jun 2015, 20:23

clausadi hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Angst vor einer Antwort?
Du hast davor also große Angst, zu Bibelversen eindeutig Stellung zu nehmen?
Du hast Angst dich zu den biblischen Aussagen deines Gottes zu äußern?
Weshalb sollte ich zur Geschichtsschreibung des AT Stellung nehmen? Ich habe ja die Geschichte nicht gemacht. Das war alles vor meiner Zeit, weshalb ich dafür nicht verantwortlich bin.

Ich schrieb hier nichts von deiner Verantwortlichkeit, ich fragte dich nur, wie du über das Morden, Töten und Massakrieren (d)eines Gottes denkst?
Was geht dir im Kopf herum, welche Gedanken tun sich in dir auf, wenn du von aufgeschlitzten Frauen und abgeschlachteten Kindern liest, in der Bibel. Jeder, aber auch jeder Mensch spiegelt zu diesem Geschehen in sich Gedanken, er bildet Meinungen und Ansichten zu diesem Geschehen, und eigentlich jeder Mensch reflektiert das Gelesene für sich selbst, es sei denn, er ist völlig debil, aber das würde ich dir niemals unterstellen.

Da du dich jetzt, mehr oder weniger simpel, um eine Antwort herumgedrückt hast, da dir, mehr oder weniger offensichtlich, selbst die Flucht nach vorne misslang, so soll dann das Thema für mich abgeschlossen sein, denn geantwortet hast du mir, und das zur Genüge, eigentlich schon in jedem deiner Beiträge.

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Münek
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#126 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Münek » Di 16. Jun 2015, 20:59

clausadi hat geschrieben:
Denn Christus ist aus Gestorbenen erweckt worden, als Erstling der Entschlafenen.
Weil denn nun durch einen Menschen der Tod ist, ist auch durch einen Menschen die Auferstehung Gestorbener.
Denn ebenso wie in Adam alle sterben, also werden auch in Christus alle lebend gemacht werden.
(1Kor 15:20-24)

In Pauli Vorstellungen vermisse ich die Logik in seiner Schlussfolgerung...

Er schrieb: "Ebenso wie..., also werden". Dieses "also werden" ist keine logische Zwangsläufigkeit, sondern diese Ausssage resultiert doch offensichtlich aus einer Wunsch- und damit Glaubensvorstellung des Apostels. Er hat sich da was ausgedacht, was nicht zusammenpasst (Adam - Christus).

Die mangelnde Logik ist das eine, das andere ist, dass Paulus in seinen Überlegungen irrtümlicherweise von der Historizität des "Sündenfalls" ausging. Das ist ihm nicht vorzuwerfen. Er hatte mangels Kenntnis keinen Anlass, den (zweiten) Schöpfungsbericht in der Genesis als ungeschichtlichen Mythos anzuzweifeln oder gar abzutun.

Heute wissen wir, das es "Adam und Eva mitsamt sprechender Schlange, den Garten Eden und die Vertreibung aus demselben" tatsächlich nie gegeben hat. Eben ein Mythos unter vielen Mythen anderer Völker.... Hätte Paulus dies gewusst, hätte er nie eine heilsgeschichtliche Verknüpfung zwischen dem mythischen Adam und dem historischen Christus hergestellt.
Zuletzt geändert von Münek am Mi 17. Jun 2015, 02:26, insgesamt 2-mal geändert.

ThomasM
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#127 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von ThomasM » Di 16. Jun 2015, 21:02

Hallo clausadi

Da du offensichtlich unwillig oder unfähig bist, deinen Glauben und dein Verständnis biblischer Aussagen in eigene Worte zu fassen, sondern lieber Bibelvers-Bashing betreibst, nehme ich mir mal die Freiheit, deine Bibelverse so zu kommentieren, wie ich sie verstehe:

clausadi hat geschrieben:
ThomasM hat geschrieben:Wieso ist dann eigentlich noch Jesus gekommen?
Das Wort ist treu und aller Annahme würdig; denn dafür mühen wir uns und ringen wir, weil wir aufgrund des lebenden Gottes Erwartung haben, welcher ein Retter aller Menschen ist, vor allem der Glaubenden.
(1Tim 4:9-10)
Der Vers besagt, dass Jesus, bezeugt durch biblische Erzählungen, der Retter aller Menwschen ist, insbesondere aber derer, die an ihn glauben.
Es geht also nicht mehr um Gesetze oder um Gesetze halten, sondern um Jesus, der uns gerettet hat.
Bemerkenswert ist, dass auch die gerettet werden, die nicht glauben!

clausadi hat geschrieben: Und niemand ist hinaufgestiegen in den Himmel als nur der aus dem Himmel Herabgestiegene, der Sohn des Menschen.
Und so wie Mose in der Wildnis die Schlange erhöhte, also ist es für den Sohn des Menschen nötig, erhöht zu werden, auf dass jeder, der an ihn glaubt, im kommenden Zeitalter das Leben habe.
Denn also liebt Gott den Kosmos, sodass er seinen alleinig-gewordenen Sohn gab, auf das jeder, der an ihn glaubt, nicht verloren gehe, sondern das zukünftige Leben habe.
Denn Gott sandte seinen Sohn nicht in den Kosmos, auf dass er den Kosmos richte, sondern auf dass der Kosmos durch ihn gerettet werde.
(Joh 3:13-18)
Jesus ist kein Richter, er ist der Retter. Jesus interessiert sich also nicht für Gesetze oder unsere Taten, dafür ist er nicht zuständig.

clausadi hat geschrieben: Glücklicherweise hat Gott sich einen Weg ersonnen, den Menschen vom Tode zu erretten, unabhängig davon welche Entscheidungen ein Mensch trifft und was er tut.

Denn Rettung ist möglich, weil Gott den ganzen Kosmos (Engel und Menschen) in Christus verändert hat:
"Weil Gott in Christus war, den Kosmos für sich selber in jeder Beziehung verändernd, ihnen ihre Übertretungen nicht zurechnend und in uns das Wort der Veränderung legend." (2Kor 5:19)
Unsere Übertretungen werden uns nicht zugerechnet, also auch hier: es geht nicht um Gesetze. Wir werden allesamt unabhängig von unserem Verhalten gerettet
clausadi hat geschrieben: Denn Christus ist aus Gestorbenen erweckt worden, als Erstling der Entschlafenen.
Weil denn nun durch einen Menschen der Tod ist, ist auch durch einen Menschen die Auferstehung Gestorbener.
Denn ebenso wie in Adam alle sterben, also werden auch in Christus alle lebend gemacht werden.
(1Kor 15:20-24)
Dito.

Diese Zitate belegen, dass du ein Allversöhner bist. Also es wird niemanden geben, der verloren geht. Wir werden auch den grausigsten Massenmöder und die Leute von der IS im Reich Gottes an unserer Seite wiederfinden.
Das ist in totalem Widerspruch zu den Bibelversen, die du weiter oben gepostet hast, wo du betont hast, dass alleine Gesetze gelten.

Also erst hü, dann hott.
Das ist eben der nachteil der Bibelvers-Bashing. Du greifst zwangsläufig immer nur Teile heraus und sagst damit in allen Fällen etwas Falsches. Du unternimmst keinen Versuch, die Dinge zusammen zu denken.
Zeus und Co freuen sich riesig über dich. Du legst die ganze Widersprüchlichkeit unkommentierter Bibelvers-Zitiererei bloss.
Gott würfelt nicht, meinte Einstein. Aber er irrte. Gott nutzt den Zufall - jeden Tag.

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#128 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Münek » Di 16. Jun 2015, 21:19

Queequeg hat geschrieben:Das ist das Wesen des Humanismus, auch das Wesen der Demokratie und eigentlich das Wesen jedes friebliebenden Menschen überhaupt. Denn Religion macht auch gute Menschen, hilfsbereite Menschen, sich der liebende annähernde Menschen und manchmal auch demütige Menschen, egal welcher Religion da auch immer. Allerdings ist auch der Mensch ohne Religion zu all diesen Dingen befähigt, wer etwas anderes behauptet, der ist in den menschenverachtenden Denkmustern eines dämonischen und unheilvollen Gestern gefangen.

Kein Mensch, der mit wachen Sinnen durch die Welt geht, würde das Gegenteil behaupten. ;)

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#129 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Queequeg » Di 16. Jun 2015, 21:25

Münek hat geschrieben:
Queequeg hat geschrieben:Das ist das Wesen des Humanismus, auch das Wesen der Demokratie und eigentlich das Wesen jedes friebliebenden Menschen überhaupt. Denn Religion macht auch gute Menschen, hilfsbereite Menschen, sich der liebende annähernde Menschen und manchmal auch demütige Menschen, egal welcher Religion da auch immer. Allerdings ist auch der Mensch ohne Religion zu all diesen Dingen befähigt, wer etwas anderes behauptet, der ist in den menschenverachtenden Denkmustern eines dämonischen und unheilvollen Gestern gefangen.

Kein Mensch, der mit wachen Sinnen durch die Welt geht, würde das Gegenteil behaupten. ;)

Vollkommen richtig.

Du bist am Ende – was du bist.
Setz dir Perücken auf von Millionen Locken.
Setz deinen Fuß auf ellenhohe Socken,
du bleibst doch immer was du bist.
(Goethe, F I.)

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#130 Re: Über die Gesetzlichkeit

Beitrag von Münek » Di 16. Jun 2015, 21:42

Queequeg hat geschrieben:
R.F. hat geschrieben: Und so soll jeder Mensch tun und glauben, weben und leben wie er will, aber er sollte nicht, sollte niemals seinem Bruder, Nächsten oder welchen Menschen auch immer, in die Maschen und Netze seiner Denkweisen gefangen nehmen und seine Wahrheiten als allgemeingültig für alle Menschen verkünden.

Da gebe ich Dir recht,

soweit Wehrlose, z.B. Kinder betroffen sind (Indoktrination).

Aber in Europa besteht wohl diesbezüglich keine große Gefahr mehr. Hier ist - was die Großkirchen betrifft - schon lange nichts mehr mit dem "Auswerfen von Maschen und Netzen, um Menschen zu fischen". ;)

Ein Blick auf die leeren Bänke in den sonntäglichen Gottesdiensten besagt eigentlich alles....

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