Gibt es eine irdische Spur Gottes?

[Salome23]

die mal den eigenen Tod überlebt haben

Wenn man tot ist, ist man tot... da gibts kein zurück mehr
Du sprichst wohl NAH-Tod an...
Dazu haben wir glaub ich schon einen Thread, wo darüber diskutiert wurde

[closs]

ich mag das Religiöse/die Dogmen gar nicht

Das sollen ja auch nur Hilfsmittel sein - man möchte das Gottesverständnis in ein glaubensgemeinschaftliches System bringen. - Dafür habe ich Verständnis.

Allerdings steht Religion/Dogma zu Gott wie Windeln zum Kind (hat Luther so ähnlich mal gesagt): Sie umhüllen das Kind lediglich.

[Münek]

ich mag das Religiöse/die Dogmen gar nicht

Das sollen ja auch nur Hilfsmittel sein - man möchte das Gottesverständnis in ein glaubensgemeinschaftliches System bringen. - Dafür habe ich Verständnis.

Mir scheint, Du bringst für die katholisch-dogmatische Kirche zuviel Verständnis auf.

Wenn "das Religiöse/die Dogmen" - wie @Leokadia zum Ausdruck brachte - eher ab-
schreckend wirken, sollte man diese tunlichst nicht als "Hilfsmittel" schönreden. Wel-
che Hilfe? Für die Gläubigen oder für die Amtskirche als Institution?

Das Missempfinden von Leokadia teilen doch unzählige andere Christen auch. Dein Eu-
phemismus (Schönfärberei) ist hier völlig fehl am Platz.

[closs]

Mir scheint, Du bringst für die katholisch-dogmatische Kirche zuviel Verständnis auf.

Eigentlich prinzipiell erst mal für alle Glaubensgemeinschaften - das passiert überall, wo man sich als Gruppe identifizierbar machen will.

Welche Hilfe? Für die Gläubigen oder für die Amtskirche als Institution?

Für Gruppen-Mitglieder, die sich gegenseitig als Kollegen erkennen wollen - und damit auch für die Institution. - Für Menschen, die ihren Glauben unter Ausschluss der Öffentlichkeit entwickeln, braucht's Religionen und Dogmen natürlich nicht.

Allerdings lohnt es sich, Dogmen anzuhören - denn gedacht hat man sich da schon was dabei - und es kann auch ein Korrektiv für eigene Wege dienlich sein. "Prüfet alles und behaltet das Gute".

[Münek]

Gott hat früher immer den Menschen wahrnehmbare Zeichen gegeben.
Wo sind diese Zeichen heute?

Er hat sich aber nur ab und zu offenbart. Dann sind wir wohl wieder mal dran. Ob dies dann toll wird?

Tolle Antwort auf Plutos Frage nach wahrnehmbaren Zeichen Gottes!

Mehr fällt Dir dazu wirklich nicht ein? Vergleiche mal die Zeitspannen, in
denen Jahwe auf Erden aktiv war und in denen er nichts mehr von sich hö-
ren ließ/lässt (sich passiv in Schweigen hüllt).

Sollte uns diese Diskrepanz nicht nachdenklich stimmen?

[closs]

Sollte uns diese Diskrepanz nicht nachdenklich stimmen?

Eigentlich ist das nach Jesus nicht mehr vorgesehen - bis zu dessen Wiederkunft.

[Münek]

Allerdings lohnt es sich, Dogmen anzuhören - denn gedacht hat man sich da schon was dabei - und es kann auch ein Korrektiv für eigene Wege dienlich sein. "Prüfet alles und behaltet das Gute"...

...sagte weiland Paulus,

und das "Gute" steht natürlich (wo?) im "Katechismus der Katholischen Kirche".

Ich hätte nicht gedacht, dass Du so blauäugig bist.

[Münek]

Sollte uns diese Diskrepanz nicht nachdenklich stimmen?

Eigentlich ist das nach Jesus nicht mehr vorgesehen - bis zu dessen Wiederkunft...

...die bekanntlich im 1. Jahrhundert stattfinden sollte. Und was heißt eigentlich? Und wer hat das vorgesehen?

[JackSparrow]

Warum denkst Du dann nicht eher darüber nach, warum Du Gott nicht wahrnehmen kannst?

Da sind zwei alternative Erklärungen möglich:

1. Den Leuten, die Gott wahrnehmen, sind neuartige Sinnesorgane gewachsen.

2. Alle Menschen nehmen das gleiche wahr. Manche beschreiben es bloß gern etwas anders als der Durchschnittsbürger.

Nun gibt es Menschen da draußen, die sagen Dir, dass der Wind weht

Um die Hypothese zu prüfen, geht man nach draußen und schaut nach.

Wir können nur wahrnehmen, was er schafft bzw. geschaffen hat.

Wir können wahrnehmen. Anschließend können wir aus dem Wahrgenommenen entweder interpolieren (zwischen bekannten Dingen einen Zusammenhang finden) oder extrapolieren (aus bekannten Dingen auf unbekannte Dinge schließen).

Die Meinung, jemand oder etwas habe dieses oder jenes erschaffen, wäre demzufolge eine Extrapolation. Wahrnehmung ist dafür nicht erforderlich. Nur eine ausreichende Menge Fantasie.

[closs]

Wahrnehmung ist dafür nicht erforderlich. Nur eine ausreichende Menge Fantasie.

Es ist ein Merkmal unserer materialistischer Zeit, dass sie Fantasie und geistige Wahrnehmung nicht unterscheiden kann - der Unterschied: Fantasie er-findet etwas/geistige Wahrnehmung findet etwas.

Natürlich ist beides objektiv nicht unterscheidbar - aber dass man daraus schließt, dass es dann auch keinen Unterschied gäbe, ist schon bemerkenswert. - Einfach nichts da, was es unterscheiden könnte.