Das Himmelreich ist nahe

Rund um Bibel und Glaube
Hemul
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#121 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Hemul » So 28. Sep 2014, 13:51

sven23 hat geschrieben: Das widerspricht doch in keiner Weise dem Glauben an das nahe Kommen des Gottesreiches. Innerhalb einer Generation können viele Propheten auftreten, denn an Wanderpredigern war zu der Zeit kein Mangel.
Und retrospektiv betrachtet: welche Christusse sind denn in den letzten 2000 Jahren aufgetreten?
Jesus hatte doch gem. Markus 13:21-23 vorausgesagt, dass sich einige bis zu seiner Wiederkunft als "Christusse"(Messiasse) ausgeben werden:
21 Wenn dann jemand zu euch sagt: 'Schaut her, da ist der Messias!', oder: 'Seht, er ist dort!', so glaubt es nicht! 22 Denn mancher falsche Messias und mancher falsche Prophet wird auftreten. Sie werden sich durch Zeichen und Wundertaten ausweisen und würden sogar die Auserwählten verführen, wenn sie es könnten. 23 Gerade ihr müsst euch also vorsehen! Ich habe euch alles vorausgesagt.
(Auch hier bestätigt sich wieder einmal erneut die Bibel)
Denn im Judentum haben sich nachweislich nach Jesus einige als der von Gott gesandte Messias ausgegeben.
http://www.eaec-de.org/Kraftprobe_in_Jerusalem3.html
SABBATAI SEVI, DER JÜDISCHE MESSIAS
Sabbatai Sevi wurde 1626 in der Stadt Smyrna (Türkei) als Sohn einer Familie spanisch-jüdischer Herkunft geboren. Später wurde seiner Geburt sehr viel Glaubwürdigkeit beigemessen, weil sie am 9. des Monats Ab erfolgte, dem Datum der Zerstörung des Tempels in Jerusalem und nach der jüdischen Überlieferung die Geburt des Messias mit der Zerstörung des Tempels in Verbindung stehen sollte. Isaac Luria hatte in alle jüdischen Gemeinschaften weltweit die Botschaft verbreitet, dass der jüdische Messias 1648 zu regieren beginnen würde. Gleichzeitig begann die christliche Gemeinschaft zu glauben, dass der Antichrist 1666 erscheinen würde.
Das ändert aber nichts an der Tatsache, dass Gott seinen Vorsatz (s. dazu Epheser 1:9+10) nicht wie versprochen auch verwirklichen
wird. Ob Verneiner dagegen anbellen spielt hier gar keine Rolle. Verneiner, also Gegner des Vorhaben Gottes werden dann gem. 2.Thessalonicher 1:7-10 staunend folgendes erleben müssen:
und euch, den Bedrängten, mit dem Ende alles Leidens. Das werden wir miteinander erleben, wenn sich der Herr Jesus vom Himmel her mit den Engeln seiner Macht 8 in loderndem Feuer zeigen wird. Dann wird er es denen heimzahlen, die von Gott nichts wissen wollten und dem Evangelium unseres Herrn Jesus nicht gehorcht haben. 9 Sie werden mit ewigem Verderben bestraft: Sie sind dann für immer vom Herrn getrennt und von seiner Macht und Herrlichkeit ausgeschlossen. 10 Das wird an dem Tag geschehen, an dem er kommt und seine Herrlichkeit sich in seinen Heiligen spiegelt. Dann wird er von denen, die ihm geglaubt haben, umjubelt werden - auch von euch, denn ihr habt ja unserem Zeugnis Glauben geschenkt.
Warten wir doch einfach einmal ab ob sich Pauli Worte erfüllen werden.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#122 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Scrypt0n » So 28. Sep 2014, 14:18

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:Der entscheidende Punkt ist aber, daß auch der Protagonist der Bewegung, nämlich Jesus selbst, an das nahe Kommen des Reiches Gottes geglaubt haben muß. Denn es ist völlig abwegig, daß seine Anhänger das Gegenteil von dem gelaubt haben, was er selbst gepredigt hat.
WÄRE es so, könnte man Jesus in der Pfeife rauchen.
Kann man auch; dass man es nicht tut ist glaubensbedingt.

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sven23
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#123 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von sven23 » So 28. Sep 2014, 16:44

Hemul hat geschrieben: (Auch hier bestätigt sich wieder einmal erneut die Bibel)
Denn im Judentum haben sich nachweislich nach Jesus einige als der von Gott gesandte Messias ausgegeben.
http://www.eaec-de.org/Kraftprobe_in_Jerusalem3.html

Ich bitte dich. 1600 Jahre später kann man nicht mehr von einer Naherwartung sprechen. Da war die Birne längst geschält.



Hemul hat geschrieben: Warten wir doch einfach einmal ab ob sich Pauli Worte erfüllen werden.

Nochmal 2000 Jahre ist mehr echt zu lang. ;)
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
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#124 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von closs » So 28. Sep 2014, 18:49

sven23 hat geschrieben:Stand der neutestamentlichen Forschung
Wenn man im Sinne der analytischen Philosophie (also das Ganze in seine Einzelteile zerlegen und einzeln verifizieren oder falsifizieren) forscht, kann ALLES rauskommen. - Mir fehlt jeglicher Bezug zum geistigen Hintergrund, warum es überhaupt das Christentum gibt.

sven23 hat geschrieben:Schon klar, du weißt ja immer schon vorher, was Sache ist, noch bevor du die Fakten kennst.
"Vorher" nicht - sondern über den Text - geistig interpretiert. - Dann steht es glasklar vor Augen.

sven23 hat geschrieben: Innerhalb einer Generation können viele Propheten auftreten
Aha - also all die Anti-Christen, die vorausgesagt werden, waren für EINE Generation (also ca. 25 - 50 Jahre) vorgesehen. - Muss auch so sein, weil sonst die Naherwartung nicht störungsfrei über die Bühne gehen kann. ;)

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#125 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Scrypt0n » So 28. Sep 2014, 18:56

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben:Sie werden überhaupt nicht interpretiert; es wird sich lediglich darauf bezogen was dort steht!
Es soll also KEINE Interpretation sein, wenn man bei "Die Stunde ist nah" auf die uhr guckt, statt nachzudenken, was es bedeutet.
Im Kontext und Zusammenspiel der anderen Ankündigungen dazu: Nein!

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben: denn die Bibel widerspricht der damit implizierten Auffassung, dass jeder mit seinem Daseins-Tod das Gericht erfährt; das kommt erst später, für alle - und die Toten werden wieder auferstehen!
Herrschaft noch mal - das ist doch dasselbe.
Nein, ist es nicht!

closs hat geschrieben:
Scrypt0n hat geschrieben: die einen postulieren damit eine völlige Auslöschung der Existenz, die andere (biblisch wohl besser begründet) ewige Qualen in der Hölle.
Auch das ist Interpretation
Nein; wenn die Bibel mehrmals ausführlich beschreibt, dass die Sünder NACH dem Endgericht - also mit dem zweiten Tod - ewiges Leid und ewiges Leid erfahren werden lässt sich das NICHT weg interpretieren und widerspricht auch vollumfänglich dem Standpunkt der Existenzauslöschung.

closs hat geschrieben:auch Paulus scheint etwas eigenmächtig interpretiert zu haben
Unsinnig wird es vorallem aber dann, wenn Dinge hinein interpretiert werden welche so nicht enthalten sind, wie du es immer wieder machst (siehe Dreieinigkeit).

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#126 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von closs » So 28. Sep 2014, 19:22

War das jetzt eine Antwort auf meinen vorherigen Beitrag?


Hemul
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#128 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von Hemul » Mo 29. Sep 2014, 11:42

sven23 hat geschrieben:
Hemul hat geschrieben: Warten wir doch einfach einmal ab ob sich Pauli Worte erfüllen werden.
Nochmal 2000 Jahre ist mehr echt zu lang. ;)
Ach sveni? :roll:
Dein Zeitverständnis in Ehren, aber das ist für Gott gem. 2.Petrus 3:8+9 nicht relevant:
Gnädige Verzögerung
8 Eins dürft ihr dabei nicht übersehen, liebe Geschwister: Für den Herrn ist das, was für uns ein Tag ist, wie tausend Jahre und was für uns tausend Jahre sind, ist für ihn wie ein einziger Tag. 9 Der Herr verzögert seine Zusage nicht, wie manche das meinen. Im Gegenteil: Er hat Geduld mit euch, denn er will nicht, dass irgendjemand ins Verderben geht, sondern dass alle Gelegenheit haben, zu ihm umzukehren.
Also warten wir doch einfach ab was da so auf uns zukommt. Unsere Chancen stehen 50-50. :wave:
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#129 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von sven23 » Mo 29. Sep 2014, 12:13

closs hat geschrieben:Wenn man im Sinne der analytischen Philosophie (also das Ganze in seine Einzelteile zerlegen und einzeln verifizieren oder falsifizieren) forscht, kann ALLES rauskommen. - Mir fehlt jeglicher Bezug zum geistigen Hintergrund, warum es überhaupt das Christentum gibt.

So kann man doch keine historische Forschung betreiben. Als erstes steht im Vordergrund, was historisch der Fall war. Und wenn rauskommt, daß die Naherwartung Gottes ein fester Glaubensbestandteil war, dann kann man das nicht aus "geistigen" Gründen ignorieren, nur weil es einem nicht ins persönliche Weltbild paßt. Du wärst mir ein schöner Historiker. :lol:


closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben: Innerhalb einer Generation können viele Propheten auftreten
Aha - also all die Anti-Christen, die vorausgesagt werden, waren für EINE Generation (also ca. 25 - 50 Jahre) vorgesehen. - Muss auch so sein, weil sonst die Naherwartung nicht störungsfrei über die Bühne gehen kann. ;)

Bei der Vielzahl an Wanderpredigern und Propheten war das sicher kein Problem. Die Ankündigung war ja auch eher der Versuch, das Glaubenskonstrukt gegen zukünftige Kritiker zu imprägnieren.
Und nebenbei: welche großartigen Christusse sind denn in den letzten 2000 Jahren aufgetreten? Da hat sich doch niemand wirklich aufgedrängt.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#130 Re: Ist Gott zur Reue fähig?

Beitrag von sven23 » Mo 29. Sep 2014, 12:14

Hemul hat geschrieben:Ach sveni? :roll:
Dein Zeitverständnis in Ehren, aber das ist für Gott gem. 2.Petrus 3:8+9 nicht relevant:
Gnädige Verzögerung
8 Eins dürft ihr dabei nicht übersehen, liebe Geschwister: Für den Herrn ist das, was für uns ein Tag ist, wie tausend Jahre und was für uns tausend Jahre sind, ist für ihn wie ein einziger Tag. 9 Der Herr verzögert seine Zusage nicht, wie manche das meinen. Im Gegenteil: Er hat Geduld mit euch, denn er will nicht, dass irgendjemand ins Verderben geht, sondern dass alle Gelegenheit haben, zu ihm umzukehren.
Also warten wir doch einfach ab was da so auf uns zukommt. Unsere Chancen stehen 50-50. :wave:

Das Problem ist nun mal, daß die Ansprache an Menschen gerichtet ist. Und die haben ein menschliches Zeitmaß und deshalb sind 2000 Jahre für einen Menschen nicht nah.
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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