Die Eigenschaften Gottes

[Lena]

Warum aber würde Gott nur wenigen seinen Heiligen Geist ausschütten?

Weil nur wenige Ihn aufnehmen wollen...

[closs]

Saul war immerhin voller Mordlust und fand kein Gefallen vor Gott.

Naja - bei den Amalekitern war Sauls Mordlust beschränkt - und genau das hat ihm den Kopf gekostet, weil Samuel das gar nicht gut fand und deshalb Agap eigenhändig gekillt hat. - "Mordlust" kann man mindestens genauso auf Davod anwenden.

das beschreibt die Bibel immer wieder, wie aus der größten Sch... noch Gold gesponnen wird.

Was schließen wir daraus? - Dass der Charakter des Menschen nicht das Ausschlaggebende ist, sondern dessen Erwähltheit (negativ wie positiv - Fluch wie Segen) - oder nicht?

[closs]

Weil nur wenige Ihn aufnehmen wollen...

Entspricht NICHT meiner Lebenserfahrung. - Diejenigen, die den HG WIRKLICH haben, wissen in aller Regel NICHT, warum das so ist.

[Pluto]

Unsere Moralvorstellugen ändern sich eben mit dem Zeitgeist in dem wir leben.Sklaverei war also nur Zeitgeist ... es war normal ... Für die "Täter" ist wahrscheinlich alles normal, solange sie nicht erwischt werden oder kriminelle Taten erlaubt werden.

Wenn man die Bibel liest ist das doch ganz offensichtlich.
Oder siehst du darin auch nur ein einziges Wort gegen die Sklaverei?

Krieg ist auch normal, obwohl Menschen getötet werden? Ich denke nicht, dass man etwas mit einem Zeitgeist entschuldigen kann. Es ist purer Egoismus, andere "Menschen" zu benutzen oder auszurotten.

Egoismus hin oder her, es ist seit millionen Jahren so, dass Menschen sich um Besitztum und Land streiten.
Was natürlich nicht heißt, dass man daran nichts ändern sollte. Nur, so festgefahrene "schlechte Angewohnheiten" lassen sich nicht so schnell abschaffen.

Ein kleiner Trost...
Auch wenn sich die Medien in ihrem Sensationswahn bemühen es nicht so aussehen zu lassen, so glaube ich, dass die Konflikte und die Grausamkeit insgesamt weniger werden auf der Welt.

[Salome23]

Diejenigen, die den HG WIRKLICH haben, wissen in aller Regel NICHT, warum das so ist.

Galater 4
1 Ich sage aber: Solange der Erbe unmündig ist, ist zwischen ihm und einem Knecht kein Unterschied, obwohl er Herr ist über alle Güter;
2 sondern er untersteht Vormündern und Pflegern bis zu der Zeit, die der Vater bestimmt hat.
3 So auch wir: Als wir unmündig waren, waren wir in der Knechtschaft der Mächte der Welt.
4 Als aber die Zeit erfüllt war, sandte Gott seinen Sohn, geboren von einer Frau und unter das Gesetz getan,
5 damit er die, die unter dem Gesetz waren, erlöste, damit wir die Kindschaft empfingen.

6 Weil ihr nun Kinder seid, hat Gott den Geist seines Sohnes gesandt in unsre Herzen, der da ruft: Abba, lieber Vater!
7 So bist du nun nicht mehr Knecht, sondern Kind; wenn aber Kind, dann auch Erbe durch Gott.

Der letzte Satz würde dann deiner Ansicht, dass jeder ein Kind Gottes ist, widersprechen

Römer 8,14
4 Denn welche der Geist Gottes treibt, die sind Gottes Kinder.
5 Denn ihr habt nicht einen knechtischen Geist empfangen, dass ihr euch abermals fürchten müsstet; sondern ihr habt einen kindlichen Geist empfangen, durch den wir rufen: Abba, lieber Vater!
16 Der Geist selbst gibt Zeugnis unserm Geist, dass wir Gottes Kinder sind.

Eph 4,30 Und betrübt nicht den Heiligen Geist Gottes, mit dem ihr versiegelt seid für den Tag der Erlösung.

[closs]

Oder siehst du darin auch nur ein einziges Wort gegen die Sklaverei?

"Sklaverei" war in der Antike sowohl Unterdrückung als auch Sozial-System - was überwog, lag stark am jeweiligen "Chef". - Egomanie bzw. Individualismus im heutigen Sinne war nicht so sehr thematisiert, wurde also auch nicht exzessiv vermisst.

Die Muster haben sich ja auch heute nicht so sehr geändert. - Zwar hat jeder formal dieselben Rechte, kann sie aber oft nicht nutzen. - Auch bei uns gibt es eine schwimmende Fettschicht (vermutlich aufgrund des geringen spezifischen Gewichts ) und ein Heer von Menschen, die nicht viel mehr machen können als Arbeiten-Essen-Schlafen-Arbeiten ... - Allerdings ist bei uns (noch) der Mittelstand stärker als dies möglicherweise damals war.

Insofern ist es schon richtig, dass "gut" und "böse" je nach Zeitgeist unterschiedlich besetzt sind - die Macht-Konstellationen (oben - unten) ändern sich aber kaum.

[Salome23]

....die nicht viel mehr machen können als Arbeiten-Essen-Schlafen-Arbeiten

Doch-sich fortpflanzen....

[closs]

Der letzte Satz würde dann deiner Ansicht, dass jeder ein Kind Gottes ist, widersprechen

Stimmt - es ließen sich dann wieder eine Latte an Pro- und Contra-Zitate suchen und finden.

Man sollte diese Frage auch grundlegend und nicht nur biblisch (mit allen Hins und Hers) angehen - zum Beispiel mit der Gegenfrage: Wie ist es möglich, dass sich eine "Religion"/ein Gott "universal" nennt, aber lediglich wenige die "Kindschaft" empfangen lässt. - Denn dass diese Kindschaft NICHT Folge eigenen Tuns ist, sondern Folge einer Begnadung, ist biblisch ziemlich gut belegbar (bin jetzt zu faul zu suchen).

Wie löst man diesen Widerspruch zwischen "Universalität" und "Selektion"? - Oder ontologisch/dialektisch gedacht: Wie kann man Dialektik ins "Alles in Einem" aufheben, wenn nicht alles in einem "ist"? - Wie kann etwas "ganz" sein, wenn etwas fehlt? - "Ganz" kommt übrigens von "holon" - "holon" ist die Wortwurzel von "heilig". - Alles nicht ernst gemeint?

[closs]

Doch-sich fortpflanzen....

Ja - die Vegetarier tun das. - Die anderen tieren sich fort.

[Samantha]

Unsere Moralvorstellugen ändern sich eben mit dem Zeitgeist in dem wir leben.Sklaverei war also nur Zeitgeist ... es war normal ... Für die "Täter" ist wahrscheinlich alles normal, solange sie nicht erwischt werden oder kriminelle Taten erlaubt werden.

Wenn man die Bibel liest ist das doch ganz offensichtlich.
Oder siehst du darin auch nur ein einziges Wort gegen die Sklaverei?

Die Sklaverei der Bibel unterscheidet sich von der Sklaverei der letzten Jahrhunderte.
Die Bibel verurteilt die Sklaverei der Hebräer in Ägypten.
Auch steht in der Bibel 2. Mose 21:16 =>

Wer einen Menschen geraubt hat, wird mit dem Tod bestraft, gleichgültig, ob er ihn schon verkauft oder noch in seiner Gewalt hat.

Die Bibel ist eindeutig gegen Sklaverei. Jesus sagte:

„Was ihr getan habt, einem von diesen meinen geringsten Brüdern, das habt ihr mir getan." (Matth. 25,40).

Er solidarisierte sich mit Unterdrückten. Die damalige Sklaverei wurde zwangsläufig aufgrund des Gesellschaftssystems hingenommen. Später wurden die afrikanischen Sklaven gegen ihren Willen geraubt und meist unterdrückt. Sie wurden nicht wie gleichberechtigte Menschen behandelt, sondern wie Untermenschen. Sie waren nicht nur abhängig, sondern dauerhafter Besitz, während ein hebräischer Sklave im 7. Jahr seines Dienstes freigelassen und entlohnt wurde.

Ein kleiner Trost...
Auch wenn sich die Medien in ihrem Sensationswahn bemühen es nicht so aussehen zu lassen, so glaube ich, dass die Konflikte und die Grausamkeit insgesamt weniger werden auf der Welt.

Das bezeifle ich aber.
http://www.tagesschau.de/ausland/hiik-konflikte100.html