Kingdom hat geschrieben: Gerade dann wenn sich die Menschlichen Ausleger, mit allen Ihren Auslegungskünsten, die Propheteien Gottes demontieren wollen
Was sollen wir denn sonst sein: unmenschliche Ausleger?
sollten wir wissen es wird nicht gelingen auch wenn sie es mit aller Kraft versuchen, die Worte Gottes zu ignorieren.
Du hast ebenfalls nichts anderes, als deine menschliche Auslegung. Daran ist auch rein gar nichts verkehrt, wenn man sich an Jesus von Nazareth ein Beispiel nimmt. Er war in seinem Leben, Sprechen und Handeln vollkommen menschlich.
Mach's wie Gott und werde Mensch (Franz Kamphaus), so könnte man das Christsein auf den Punkt bringen. Wir können dadurch göttlicher werden, dem Göttlichen näher kommen, dass wir ganz und gar menschlich werden. Solch ein Mensch wird dann vermutlich eher demütig und bescheiden sein und keine große Sache daraus machen. Wir wissen so wenig über die 30 ersten Jahre Jesu, weil er vermutlich ein vollkommen gewöhnliches, einfaches und unauffälliges Leben lebte.
Er erlernte von seinem Vater Joseph den Beruf des Zimmermanns (Mk 6,3) und studierte in der Synagoge. Viel menschlicher und gewöhnlicher geht es gar nicht

Vielleicht hatte er ab und an tiefe religiöse Erfahrungen, eine Art unio mystica oder Epiphanie, aber wenn es so war, dann hat er es ganz und gar im Stillen für sich behalten. Er hat nie versucht mehr zu sein, als ein Mensch. Das Gleiche können wir im Leben der Heiligen erkennen. Immer steht
das Wunder der Menschwerdung im Mittelpunkt. Das nenne ich die wirkliche Verwandlung von Wasser in Wein, wenn das Gold der Menschlichkeit im Feuer geprüft wird und sich dort bewährt, mit dem selben furchtlos aufrechten Gang des Propheten aus Nazaret, der sich selbst als Menschensohn (aramäisch: bar enascha) bezeichnete, was wir
als der Mensch schlechthin übersetzen können. Wenn es selbst ihm genug war, dann sollte es uns ebenfalls genügen.
Das ganze Ersatz Theologie Gefasel, kann man getrost in den Mülleimer werfen.
Entwickeln Christen, die ihre rein menschliche Auslegung, ihre persönliche Sicht der Dinge absolut setzen, ja, mit der autoritativ verbindlichen Meinung Gottes gleichsetzen (was wirklich nicht besonders demütig ist

) nicht selbst ihre eigene Ersatz-Theologie? Je nach Sektenzugehörigkeit hat jeder seine eigene Ersatz-Theologie und gibt sie fälschlich als das Maß aller Dinge aus.