Ihr seid Götter!

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Andreas
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#111 Re: Ihr seid Götter!

Beitrag von Andreas » Mo 16. Jan 2017, 11:39

Ist schon vergeben, Bruder. :Herz: Ermahne mich, passt schon aber lass auch du dich brüderlich ermahnen.

Ich meinte, dass ich eben auf alle deine Stellen eingegangen wäre. Welche meinst du jetzt konkret?
Geh bitte auch in der Sache auf meine Beiträge ein.

Helmuth
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#112 Re: Ihr seid Götter!

Beitrag von Helmuth » Mo 16. Jan 2017, 11:45

Andreas hat geschrieben:Ist schon vergeben, Bruder. :Herz:
Danke, das ist mir wichtig! Und nun kein Smiley, weil's eben so ist!
Andreas hat geschrieben: Ich meinte, dass ich eben auf alle deine Stellen eingegangen wäre. Welche meinst du jetzt konkret?
Geh bitte auch in der Sache auf meine Beiträge ein.
Ich meinte 2 Mose 7.1 von zuvor.

Vorschlag: Wir sollten Beiträge kürzer halten, sonst artet es in ganzen Lehr- und Belehr-Briefen aus, worauf nicht geeignet Stellung bezogen werden kann. Daher Aspekt für Aspekt. Meiner wurde vorgelegt. Formuliere bitte auch du etwas konkret neu, dann schau ma weita :mrgreen:
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

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Andreas
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#113 Re: Ihr seid Götter!

Beitrag von Andreas » Mo 16. Jan 2017, 12:06

Immer das gleiche Missverständnis in den gewandelten Gottesbildern. JHWH macht Mose zum Elohim über den Pharao. Reines hierarchisches Machtdenken. Ganz anders im NT. Bringt einfach nichts, wenn man die eine Denke mit der anderen zu kombinieren versucht. Man kann den wahrheitsgemäß beschriebenen Wandel wegen dieser "wörtlich-historischen" Prämisse nicht mitmachen und dann ist die Freiheitsberaubung des Pharao durch die gottgegebene Verstockung christlich salonfähig. Die Grausamkeit einem ganzen Volk gegenüber wegen der Verstocktheit eine Königs (Pharao), das grausame Töten aller Erstgeborenen ist Gerechtigkeit Gottes und mein Herz wird so zur christlich, göttlichen Mördergrube. Sag mal, wehrt sich da in dir wirklich nichts in deinem Herzen?

Meinen "Wandel in den Gottesbildern" empfindet mein Herz als heilsam. Ich verstehe echt nicht, warum man so auf seinen Prämissen beharren kann. Lies das ganze nicht als historische Wahrheit, sondern einfach mal anders. Spiele mit dem Text, betrachte ihn aus anderen Blickwinkeln und er öffnet sich und wird dich segnen. Dann geht es nicht mehr um Grausamkeiten und völkisches Denken, sondern um tiefe geistliche Erfahrungen, die Menschen zu allen Zeiten machen.

Novas
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#114 Re: Ihr seid Götter!

Beitrag von Novas » Mo 16. Jan 2017, 13:05

Andreas hat geschrieben:Immer das gleiche Missverständnis in den gewandelten Gottesbildern. JHWH macht Mose zum Elohim über den Pharao. Reines hierarchisches Machtdenken. Ganz anders im NT. Bringt einfach nichts, wenn man die eine Denke mit der anderen zu kombinieren versucht. Man kann den wahrheitsgemäß beschriebenen Wandel wegen dieser "wörtlich-historischen" Prämisse nicht mitmachen und dann ist die Freiheitsberaubung des Pharao durch die gottgegebene Verstockung christlich salonfähig. Die Grausamkeit einem ganzen Volk gegenüber wegen der Verstocktheit eine Königs (Pharao), das grausame Töten aller Erstgeborenen ist Gerechtigkeit Gottes und mein Herz wird so zur christlich, göttlichen Mördergrube. Sag mal, wehrt sich da in dir wirklich nichts in deinem Herzen?

Meinen "Wandel in den Gottesbildern" empfindet mein Herz als heilsam. Ich verstehe echt nicht, warum man so auf seinen Prämissen beharren kann. Lies das ganze nicht als historische Wahrheit, sondern einfach mal anders. Spiele mit dem Text, betrachte ihn aus anderen Blickwinkeln und er öffnet sich und wird dich segnen. Dann geht es nicht mehr um Grausamkeiten und völkisches Denken, sondern um tiefe geistliche Erfahrungen, die Menschen zu allen Zeiten machen.


Herrlich, Du bringst es immer wieder gut auf den Punkt :wave:

Rembremerding
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#115 Re: Ihr seid Götter!

Beitrag von Rembremerding » Mo 16. Jan 2017, 13:06

Deshalb sollte man auch keinen neuen Wein in alte Schläuche füllen.
Dieser katholische User ist hier dauerhaft inaktiv

Novas
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#116 Re: Ihr seid Götter!

Beitrag von Novas » Mo 16. Jan 2017, 13:10

Christian41285 hat geschrieben:Hallo zusammen... In Psalm 82 Vers 6 steht: Wohl habe ich gesagt ihr seid Götter und allzumal Söhne des Höchsten! Darauf hat sich Jesus unter anderem Berufen und wenn ich Jesu Spuren folgen soll,muss ich das selbe dann nicht von mir behaupten? Ich bin ein Gott? Gottes Geist lebt in mir,Gott ist mein Geist,nicht mehr der alte menschliche Geist. Was denkt ihr dazu?


Ja, das selbe kannst Du von Dir sagen, denn das bedeutet einfach, dass unser Geist ein Teil von GOTTES GEIST ist. Du bist nicht nur ein Wesen aus Fleisch und Blut und Knochen, sondern ein GEISTIGES WESEN :thumbup: Wie wir auch immer wieder bekennen, wenn wir uns „Kinder Gottes“ nennen. Unser Geist ist ein „Hauch“ des göttlichen Geistes. In diesem Sinne sind wir tatsächlich „Götter auf Erden“, woraus sich der Herrschaftsauftrag aus Genesis ableitet (wir sollen fürsorglich mit der restlichen Schöpfung umgehen).
Zuletzt geändert von Novas am Mo 16. Jan 2017, 13:22, insgesamt 1-mal geändert.

Helmuth
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#117 Re: Ihr seid Götter!

Beitrag von Helmuth » Mo 16. Jan 2017, 13:21

Andreas hat geschrieben: Sag mal, wehrt sich da in dir wirklich nichts in deinem Herzen?
Von Jahr zu Jahr immer weniger. Ich verstand es früher auch nicht, aber ich nähere mich an. 1. Mose 1.1 bis Offenb. 22.21 offenbart uns ein und denselbe Gott, er hat sich nicht geändert. Er verlangt vielmehr, dass wir uns ändern sollten. Es beginnt mit der Erschaffung des Menschen und endet mit dem sehnlichsten Wunsch:
Offb 22, 20 hat geschrieben: Es spricht, der dies bezeugt: Ja, ich komme bald! Amen. – Ja, komm, Herr Jesus!
Frage: Willst du die Thematik eigentlich noch diskutieren. Es beginn erneut das Aufeinderprallen unterschiedlicher Auffassungen. Das führt zu nichts.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

Novas
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#118 Re: Ihr seid Götter!

Beitrag von Novas » Mo 16. Jan 2017, 13:26

Rembremerding hat geschrieben:Deshalb sollte man auch keinen neuen Wein in alte Schläuche füllen.



Der alte Mensch ist tot und ein neuer Mensch wurde geboren.

Eph 4,25: … und angezogen habt ihr den neuen Menschen, der nach Gott geschaffen ist in wahrhaftiger Gerechtigkeit und Heiligkeit.

Ich habe, ehrlich gesagt, keinerlei Interesse über das Alte zu diskutieren, was bereits tot und vorbei ist. Mein alter Mensch ist mit Christus gestorben und der neue Mensch mit ihm auferstanden.

Gal 2,19.20: Ich bin mit Christus gekreuzigt, und nicht mehr lebe ich, sondern Christus lebt in mir

Matthaeus 8 …Und ein anderer unter seinen Jüngern sprach zu ihm: HERR, erlaube mir, daß ich hingehe und zuvor meinen Vater begrabe. Aber Jesus sprach zu ihm: Folge du mir und laß die Toten ihre Toten begraben!

Er sagt im Grunde: „Du kannst mir nur nachfolgen (der von sich selbst sagt „Ich bin die Auferstehung und das Leben“), wenn Du dein altes Leben los lässt. Jeder, der mir nachfolgt, wird neu geboren, ein neuer Mensch. Die Vergangenheit ist vergangen. Ich habe keinerlei Interesse daran, mit Dir über deine Vergangenheit zu diskutieren. Denn ich will nicht den alten Menschen bearbeiten (und auch nicht dein Gottesbild und die ganze alte verfaulte Theologie), ich will einen vollkommen neuen Menschen aus Dir machen. Ich gebe Dir ein neues Gottesbild, ein neues Selbstbild, eine neue Theologie, eine neue Sprache für deinen Glauben, alles wird neu gemacht. Bist Du dazu bereit, ja oder nein? Wenn ja, dann beginnt jetzt ein vollkommen neues Leben. Wenn nicht, dann wende Dich von mir ab, vergiss, dass Du mir je begegnet bist und spiele weiter mit dem vergänglichen Staub und den Illusionen dieser Welt.“

Jesus sprach zu ihr: Ich bin die Auferstehung und das Leben; wer an mich glaubt, wird leben, auch wenn er gestorben ist; (Joh 11,25; ELB)

Lasst uns doch lieber mal über dieses neue Leben reden :wave:

Novas
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#119 Re: Ihr seid Götter!

Beitrag von Novas » Mo 16. Jan 2017, 14:00

Helmuth hat geschrieben:Es beginn erneut das Aufeinderprallen unterschiedlicher Auffassungen. Das führt zu nichts.

Ist das nicht der Sinn einer Diskussion? :engel: die Wahrheit muss keine Angst vor dem Aufeinanderprallen unterschiedlicher Auffassungen haben. Bröckeln können nur die falschen Vorstellungen. Ich vertraue darauf, dass der HEILIGE GEIST auch in diesem Aufeinanderprallen und Funken werfen wirkt und uns zu einem immer größeren Verständnis führt. Er führt uns in alle Wahrheit.

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Halman
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#120 Re: Ihr seid Götter!

Beitrag von Halman » Mo 16. Jan 2017, 14:09

Schauen wir uns den Asaph-Psalm genauer an:
1 Ein Psalm Asaphs. Gott steht in der Gottesversammlung*, inmitten der Mächtigen² richtet er:
2 »Wie lange wollt ihr ungerecht richten und die Person des Gottlosen ansehen³? (Sela.)
3 Schafft Recht dem Geringen und der Waise, den Elenden und Armen laßt Gerechtigkeit widerfahren!
4 Befreit den Geringen und Bedürftigen, errettet ihn aus der Hand der Gottlosen!«

5 Aber sie erkennen nichts und verstehen nichts, sondern wandeln in der Finsternis; es wanken alle Grundfesten der Erde!
6 »Ich habe gesagt: Ihr seid Götter und allesamt Söhne des Höchsten;
7 dennoch sollt ihr sterben wie ein Mensch und fallen wie einer der Fürsten!«
8 Mache dich auf, o Gott, richte die Erde; denn du bist Erbherr über alle Völker!
*Andere Übersetzung: in der Versammlung der Mächtigen. / Targum: „der Richter“
²Gute und böse Engel sowie Richter und Fürsten der Völker werden aufgrund ihrer von Gott gegebenen Herrschaftsstellung auch als »Mächtige« od. »Götter« (elohim) bezeichnet (vgl. Ps 8,6 sowie Joh 10, 34-36).
³d.h. begünstigen.

Wer sind nun die "Götter", wen meint Asaph? Meiner Meinung nach lässt sich diese Frage anhand der Appelle beantworten, die an sie gerichtet wurden. Sie sollten "dem Geringen und der Waise" und den "den Elenden und Armen" (Ps 82:3) Gerechtigkeit verschaffen, ja die "Geringen und Bedürftigen" aus "Hand der Gottlosen" befreien (Ps 82:4). Daraus entnehme ich, dass hier von Richtern Israels die Rede ist, welche von Gott selbst ein Gericht zu erwarten hatten.
In bildhafter Sprache werden sie als "Elohim" (Götter) bezeichnet, um damit die machtvolle Stellung zu betonen. Es handelte sich um mächtige Menschen, die wie "Götter" in Israel amteten.
Leider missbrauchten sie ihre Macht und mit Ungerechtigkeit und waren parteilich gegenüber der "Person des Gottlosen" (Ps 82:2). Insofern wandelten sie in "Finsternis", da sie nicht mehr im "Lichte" [der Gerechtigkeit und Barmherzigkeit] Gottes richteten. Daher erinnerte sie der Psalm daran, dass Gott unter ihnen selbst richten würde und sie sich für ihre Unbarmherzigkeit verantworten mussten. Für die Benachteiligten war das Lied ein Trost.
Dass sie "wie ein Mensch" sterben würden, ist meinem Verständnis nach der bildhaften Sprache des Psalmes geschuldet, denn obwohl sie als "Götter" bezeichnet wurden, dennoch wie Menschen sterben werden.
Tja, ein Proton müsste man sein: Dann würde man die Quantenphysik verstehen, wäre immer positiv drauf und hätte eine nahezu unendliche Lebenszeit:-) - Silvia Arroyo Camejo

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