Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

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sven23
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#111 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von sven23 » So 13. Jul 2014, 07:19

Hemul hat geschrieben: Und Jesus lehrte nicht seine Feinde abzumurksen sondern, richtig :thumbup: sie zu lieben-gell? ;)

Ja, er war ganz anders gestrickt als sein Vater. Der vertrat noch ganz andere Ansichten, sowas z. B.

"Es sollen auch ihre Kinder vor ihren Augen zerschmettert, ihre Häuser geplündert und ihre Frauen geschändet werden."

(Jesaja 13,16)

"So zieh nun hin und schlag Amalek und vollstrecke den Bann an ihm und an allem, was es hat; verschone sie nicht, sondern töte Mann und Frau, Kinder und Säuglinge, Rinder und Schafe, Kamele und Esel."

(1. Samuel 15,3)


An wem soll man sich nun orientieren, dem Vater oder dem Sohn?
Freiheit ist das Recht, anderen zu sagen, was sie nicht hören wollen.
George Orwell

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sven23
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#112 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von sven23 » So 13. Jul 2014, 07:23

Magdalena61 hat geschrieben:Das Malzeichen des Tieres... eine Kostprobe von 2. Thess. 2, 9-12...

Das hätte in den vergangenen 2000 Jahren zu x-beliebigen Zeitpunkten zugetroffen. Als Vorhersage nicht wirklich hilfreich.

Magdalena61 hat geschrieben: Die "jüngste Geschichte" ist mittlerweile auch schon im Rentenalter und darüber hinaus.
LG

Im Kontext von 2000 Jahren aber noch relativ jung und immer noch ein einschneidendes Ereignis im 20. Jahrhundert.
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closs
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#113 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von closs » So 13. Jul 2014, 10:58

Pluto hat geschrieben:Wie soll man die Bibel sonst nehmen?
Pluto hat geschrieben:Die Meisten sind ganz normale einfache Menschen. Vor allem aber sind sie sehr bibeltreu, sonst wären nicht so viele von ihnen Kreationisten.
Auf beide Deiner Bemerkungen kann man mit dem Zitat entgegnen, das gerade Magdalene gebracht hat:

2. Thess. 2, 9-12: "Der Böse aber wird in der Macht des Satans auftreten mit großer Kraft und lügenhaften Zeichen und Wundern und mit jeglicher Verführung zur Ungerechtigkeit bei denen, die verloren werden, weil sie die Liebe zur Wahrheit nicht angenommen haben, dass sie gerettet würden. Darum sendet ihnen Gott die Macht der Verführung, sodass sie der Lüge glauben, damit gerichtet werden alle, die der Wahrheit nicht glaubten, sondern Lust hatten an der Ungerechtigkeit".

Die einfachen Menschen sind nicht das Problem, sondern die Verführer, die es zudem oft selber verwirrt sind. - Satan ist der Verwirrer.

Magdalena61 hat geschrieben: wenn ich meinen Bruder liebe, dann muß ich ihm doch auch helfen, wenn er von irgendwelchen Chaoten bedroht oder sogar angegriffen wird- oder nicht? :shock: Ich kann ihn doch nicht im Stich lassen, wie ist denn das mit dem Lasten tragen gemeint?
Das mit den Lasten gilt für beide Seiten - auch die Familien von Talibans sind Opfer und benötigen unsere Hilfe.

Trotzdem gebe ich Dir recht - ich bin ja auch für eine Bundeswehr - eben weil das Dasein ("das Fürstentum der Welt") so ist, wie es ist. - Mir geht es darum, dass man sich schuldig macht, egal was man tut.

Ist man gegen Bundeswehr, ist man schuldig an den Opfern dessen, was wir "Terrorismus" nennen, von denen es weniger gäbe, wenn man Wehr-Macht verweigert. - Ist man für Bundeswehr, ist man schuldig an den Opfern, die es als "Kollateralschäden" und bei den Soldaten gibt - und eigentlich auch an den Opfern des Feindes, die ja auch einfache, aber verführte Menschen sind. - Insofern ist das bei den Taliban nicht anders als in den USA und auch bei uns.

Der Mensch hat nicht das Recht, in Menschen erster und zweiter Klasse zu unterscheiden - er macht sich immer schuldig. - Wenn das die modernen "Kreuzzügler" auf christlicher und islamischer Seite begreifen würden, wäre schon viel gewonnen.

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#114 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von closs » So 13. Jul 2014, 10:59

sven23 hat geschrieben:An wem soll man sich nun orientieren, dem Vater oder dem Sohn?
Bevor man das NT nicht kapiert hat, sollte man erst gar nicht im AT rumstöbern - also am Sohn.

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sven23
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#115 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von sven23 » So 13. Jul 2014, 11:37

closs hat geschrieben:
sven23 hat geschrieben:An wem soll man sich nun orientieren, dem Vater oder dem Sohn?
Bevor man das NT nicht kapiert hat, sollte man erst gar nicht im AT rumstöbern - also am Sohn.

Ob das dem Vater gefällt?
Übrigens liest man Bücher nicht von hinten. :lol:
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#116 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von closs » So 13. Jul 2014, 12:07

sven23 hat geschrieben:Übrigens liest man Bücher nicht von hinten.
Bei Gebrauchsanleitungen für Autos fängt man auch nicht bei Tante Berta an - erst mal das eigene kapieren und DANN erst gucken, wie etwas warum früher anders war.

sven23 hat geschrieben:Ob das dem Vater gefällt?
Mach Dir da keine Sorgen. - Gottesbilder sind Chiffren, die auf die jeweilige Zeit abgestimmt sind.

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#117 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von sven23 » So 13. Jul 2014, 12:29

closs hat geschrieben:Bei Gebrauchsanleitungen für Autos fängt man auch nicht bei Tante Berta an - erst mal das eigene kapieren und DANN erst gucken, wie etwas warum früher anders war.

Häh?

closs hat geschrieben: Mach Dir da keine Sorgen.

Na ja, man will ja keinen innerfamiliären Zwistigkeiten heraufbeschwören. :lol:

closs hat geschrieben: - Gottesbilder sind Chiffren, die auf die jeweilige Zeit abgestimmt sind.

Und vieeeeel Phantasie. ;)
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#118 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von closs » So 13. Jul 2014, 13:16

sven23 hat geschrieben:Häh?
Wenn Du Dir einen neuen Opel kaufst: Liest Du dann auch die Gebrauchsanleitungen der Opel-Modelle aus den 20ger Jahren?

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#119 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Hemul » So 13. Jul 2014, 13:34

Markus 12:29-31:
29 Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. 30 Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft. 31 Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.
Das ist das ganze Gesetz des Christus, auf dessen Erfüllung Paulus Christen in Galater 6:2 anmahnt:
2 Einer trage des anderen Last; so werdet ihr das Gesetz Christi erfüllen.
Ich hatte schon darauf hingewiesen, dass Jesus sogar die Feindesliebe proklamierte. Jetzt möchten wir einmal etwas näher auf den
2.Teil des obigen königlichen Gesetzes des Christus eingehen. Christus ermuntert seine wahren Nachfolger ihren Nächsten, also alle anderen Menschen so zu lieben, wie man selbst auch von ihnen geliebt werden möchte. Das würde bedeuten, dass ich mich nicht vor einen Kriegskarren spannen lasse, um meinem Nächsten mit dem ich noch nie Streit hatte, den ich sehr wahrscheinlich noch nie im Leben gesehen habe zu ermorden, nur weil andere das befohlen haben. :thumbdown:
Die Vergangenheit u. die Gegenwart hat die Motive dieser "Anderen", die selbst pers. meist von der Front sehr weit entfernt sind demaskiert. Es musste sich nicht wie behauptet "gewehrt" werden, sondern es ging und geht fast immer um die Ressorcen (Land-Öl) des angegriffenen Landes für das dann Kanonenfutter an die Front geschickt werden musste. Deshalb möchte ich noch einmal die hier für wahre Christen richtungsweisenden Worte des Apostel Petrus aus Apostelgeschichte 5:29 in Erinnerung bringen:
29 Petrus und die Apostel antworteten: Man muss Gott mehr gehorchen als den Menschen.
Zuletzt geändert von Hemul am So 13. Jul 2014, 13:58, insgesamt 5-mal geändert.
denn die Waffen, mit denen wir kämpfen, sind nicht fleischlicher Art, sondern starke Gotteswaffen zur Zerstörung von Bollwerken: wir zerstören mit ihnen klug ausgedachte Anschläge (2.Korinther 10:4)

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#120 Re: Wehrdienstverweigerung aus Gewissensgründen

Beitrag von Pluto » So 13. Jul 2014, 13:37

Hemul hat geschrieben:
Markus 12:29-31:
29 Jesus antwortete: Das erste ist: Höre, Israel, der Herr, unser Gott, ist der einzige Herr. 30 Darum sollst du den Herrn, deinen Gott, lieben mit ganzem Herzen und ganzer Seele, mit all deinen Gedanken und all deiner Kraft. 31 Als zweites kommt hinzu: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Kein anderes Gebot ist größer als diese beiden.
Das ist das ganze Gesetz des Christus, auf dessen Erfüllung Paulus Christen in Galater 6:2 anmahnt:
Wie schön... :engel:
Aber wie definiert man nach der Bibel seinen "Nächsten".
Der Naturalist sagt nichts Abschließendes darüber, was in der Welt ist.

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