#1071 Re: Gottes Wille/Plan
Verfasst: Fr 24. Jan 2020, 11:36
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Hallo, "Tree of life"!
Natürlich kann Jesus DER Messias sein. Das ist allerdings weiter kein Problem, das könnten viele andere Gestalten in der Geschichte des jüdischen Volkes auch. Und genau hier ist ja das Problem: es gibt im AT keine zentrale Übersicht über den Messias mit seinen Merkmalen. Sondern hier mal ein Vers, dort mal ein Absatz. Quer durch das AT. Für DEN MESSIAS hat man ja nicht einmal ein eigenes Wort. Es kann tatsächlich fast jeder Priester sein (Gesalbter). Die Formulierungen selbst sind nicht präzise und lassen einen Deutungsspielraum übrig. (was meinst Du wieviele Nachkommen Davids es gibt, vor allem in einer Gesellschaft die zu 98% aus Analphabeten besteht und die nicht gerade einen Familien-Stammbaum haben führen können. ) Mal wird eine Bibelstelle hergenommen (bei den jüdischen Exegeten) bei denen das allgemeine Wort Messias nicht einmal vorkommt. Es handelt sich eher um eine Art historisch gewachsener Konsens der Rabbis über die Jahrhunderte, das eine spezifische Stelle des Messias beschreiben soll. Bei anderen Stellen, bei denen man mutmaßen könnte, es könnte sich um eine herausragende Figur in der späteren jüdischen Geschichte handeln und das Wort Messias sogar vorkommt, meint man mehrheitlich über lange Zeiträume, nein, das wird wohl mit großer Wahrscheinlichkeit keinen Bezug zu DEM Messias haben.Punch hat geschrieben: ↑Fr 24. Jan 2020, 10:22Nach den alttestamentarischen Vorgaben, die dort DER Messias zu erfüllen hat, von Gott vorgegeben durch seine Propheten, kann da Jesus überhaupt DER Messias sein? ...
Und Jesus kann nur DER Messias sein, wenn er alle, also alle Vorgaben erfüllt, die durch das Textgut des Alten Testamenten festgeschrieben wurden.
Erkläre mir mal - bitte ohne Bibelworte - warum dem so sein soll. Also den Sinn dahinter.
Danke für deine theologisch nachvollziehbaren und linear logischen Erklärungsmuster. Ein Muster, das musterhaft alle Fragestellungen thematisch abdeckt.Naqual hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 12:22Punch hat geschrieben: ↑Fr 24. Jan 2020, 10:22Nach den alttestamentarischen Vorgaben, die dort DER Messias zu erfüllen hat, von Gott vorgegeben durch seine Propheten, kann da Jesus überhaupt DER Messias sein? ...
Und Jesus kann nur DER Messias sein, wenn er alle, also alle Vorgaben erfüllt, die durch das Textgut des Alten Testamenten festgeschrieben wurden.
Jesus profiliert sich im christlichen Glauben vor allem dadurch, dass er DEN EINZELNEN einen Weg in den Himmel bahnt. Das hat mit einem Messias gar nichts zu tun. Der jüdische Messias (des AT) zeichnet sich dadurch aus, dass er für das jüdische Volk als Teil de jüdischen Volkes in führender Position sich relevant geschichtslenkend für das Volk bemerkbar macht. Da sehe ich - offen gesagt - nichts davon. Also was hat Jesus für das jüdische Volk denn nun getan? Bei einer Bewerbung für die Stelle des Messias wäre Jesus ziemlich klar durchgefallen, weil er die Voraussetzungen in seinem persönlichen Werdegang einfach nicht erfüllt. Und die erfüllt man auch nicht, wenn man z.B. im Rahmen der Bewerbungsbemühungen auf einem Esel in Jerusalem einreitet, weil es da irgendeinen Vers im AT gibt....
Punch hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 13:11Danke für deine theologisch nachvollziehbaren und linear logischen Erklärungsmuster. Ein Muster, das musterhaft alle Fragestellungen thematisch abdeckt.Naqual hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 12:22Punch hat geschrieben: ↑Fr 24. Jan 2020, 10:22Nach den alttestamentarischen Vorgaben, die dort DER Messias zu erfüllen hat, von Gott vorgegeben durch seine Propheten, kann da Jesus überhaupt DER Messias sein? ...
Und Jesus kann nur DER Messias sein, wenn er alle, also alle Vorgaben erfüllt, die durch das Textgut des Alten Testamenten festgeschrieben wurden.
Jesus profiliert sich im christlichen Glauben vor allem dadurch, dass er DEN EINZELNEN einen Weg in den Himmel bahnt. Das hat mit einem Messias gar nichts zu tun. Der jüdische Messias (des AT) zeichnet sich dadurch aus, dass er für das jüdische Volk als Teil de jüdischen Volkes in führender Position sich relevant geschichtslenkend für das Volk bemerkbar macht. Da sehe ich - offen gesagt - nichts davon. Also was hat Jesus für das jüdische Volk denn nun getan? Bei einer Bewerbung für die Stelle des Messias wäre Jesus ziemlich klar durchgefallen, weil er die Voraussetzungen in seinem persönlichen Werdegang einfach nicht erfüllt. Und die erfüllt man auch nicht, wenn man z.B. im Rahmen der Bewerbungsbemühungen auf einem Esel in Jerusalem einreitet, weil es da irgendeinen Vers im AT gibt....
Dagegen dürfte kein noch so fundamentalistisches Kraut gewachsen sein!
Hallo Naqual!
Gott ist die Liebe! - Gott hat uns zuerst geliebt (und nicht wir ihn). - Und bevor wir Gott wahrlich lieben können, da müssen wir erst einmal an ihn und seine Worte glauben. - Denn wer nicht an Gott und seine Worte glaubt, der vertraut ihm nicht und kann ihn somit auch nicht lieben und deshalb auch nicht seine Nächsten und seine Feinde. Erst durch den wahren Glauben entsteht auch die rechte Liebe zu Gott und den Nächsten und den Feinden. - Also: Man ist Gott erst dann nahe, wenn man an ihn glaubt und vertraut, und dann kommt die rechte Liebe, ja, auch die Liebe zu denen "die einen hassen". - Übrigens: Lieben tun sich auch die Sünder untereinander, aber sie sind Gott nicht nahe, sondern fern von ihm. -Denn:
Die oberste Maxime des EINENGottes ist die Liebe (zu den Nächsten und Ihm als Vertreter dieser Nächstenliebe).
Man ist Gott nahe, wenn man liebt. Noch näher, wenn man sogar die liebt, die einen hassen.
Das Evangelium ist die gute Nachricht, die frohe Botschaft, der Vergebung unserer Sünden durch das Erlösungswerk von Jesus Christus. - Im Evangelium siehst Du den Rettungsplan Gottes für die Menschen, die an den Sohn Gottes und seinen Namen glauben und ihm vertrauen, um mit Gott, der gerecht und heilig ist, versöhnt zu werden.Was hat das jetzt damit zu tun, wenn jemand ein schriftliches Werk (Evangelium) für richtig hält, glaubt?
Nochmal: Alle Menschen sind Sünder (außer Jesus Christus).Man kann Gott auch Nahe sein ohne die Bibel jemals gelesen oder gehört zu haben.
- "Jesus" = "JHWH, der Retter"!Ansonsten ist die Bibel auch voll von Namen, die nach allgemeiner Vorstellung in den Himmel zu Gott kamen oder kommen, die von Jesus nichts, aber auch gar nichts gewusst haben. Nicht einmal seinen Namen. Einen harmonischen Ansatz zum Christentum sehe ich vielleicht darin, wenn einer erklären kann, was er unter dem "Namen Jesu" versteht.
1Joh 4,9Und dann das was er darunter versteht, nachvollziehbar einen in die Liebe Gottes für die Nächsten versetzt. Und ... wo siehst DU dies?
Ich sehe das anders:Naqual hat geschrieben: ↑Do 23. Jan 2020, 10:48Eigentlich ist es so: Wenn ein Autor ausdrücken möchte, dass jemand Gott ist, kann er dies einfach schreiben. Schreibt der Autor, jemand sei "gott-gleich", bedeutet dies eigentlich, dieser jemand ist nicht Gott. Sonst würde er ja schreiben "er ist Gott". "Gleich" bedeutet eben nicht Identität sondern ähnlich. Das gilt grundsätzlich auch für Begriffe wie "göttliches Wesen" und "in der Gestalt Gottes". Im übrigen wurde Adam als "Abbild Gottes" geschaffen ohne dass jemand Adam für Gott erklärt.
Nach der Bibel sollte nicht Jesus König eines Gottesreiches sein, sondern er war bereits zum Zeitpunkt der Geschehnisse seines irdischen Wirkens König eines Reichs. Beim Verhör wird Jesus gefragt, ob er König sei. Er antwortete, sein Reich ist (Gegenwart!) nicht von dieser Welt (!). Deswegen kann er auch seine Truppen nicht rufen um ihn zu verteidigen. Er sei König dieses anderen nichtweltlichen Reiches. Hier handelt es sich ganz klar nicht um das jüdische Reich, nicht um das Volk Israel. Kernaufgabe des Messias im AT war jedoch da Volk Israel, das Reich Israel und nicht irgendein Reich wer weiß wo. Und bei den Messias-Prophezeiungen wird das Volks Israel auch ganz irdisch beschrieben. Bei den Propheten waren nichtstoffliche oder andere Welten schlicht nicht bekannt und wurden auch nie thematisiert.AlTheKingBundy hat geschrieben: ↑Sa 25. Jan 2020, 13:50Dass Jesus laut Bibel König eines Gottesreiches werden sollte, steht außer Frage. Wie man die Dinge aus heutiger Sicht beurteilt, ist im Sinne der korrekten Auslegung irrelevant.
Naqual hat geschrieben: ↑So 26. Jan 2020, 16:23Nach der Bibel sollte nicht Jesus König eines Gottesreiches sein, sondern er war bereits zum Zeitpunkt der Geschehnisse seines irdischen Wirkens König eines Reichs. Beim Verhör wird Jesus gefragt, ob er König sei. Er antwortete, sein Reich ist (Gegenwart!) nicht von dieser Welt (!). Deswegen kann er auch seine Truppen nicht rufen um ihn zu verteidigen. Er sei König dieses anderen nichtweltlichen Reiches. Hier handelt es sich ganz klar nicht um das jüdische Reich, nicht um das Volk Israel. Kernaufgabe des Messias im AT war jedoch da Volk Israel, das Reich Israel und nicht irgendein Reich wer weiß wo. Und bei den Messias-Prophezeiungen wird das Volks Israel auch ganz irdisch beschrieben. Bei den Propheten waren nichtstoffliche oder andere Welten schlicht nicht bekannt und wurden auch nie thematisiert.
Lk 19,12 Er sprach nun: Ein hochgeborener Mann zog in ein fernes Land, um ein Reich für sich zu empfangen und wiederzukommen. Anmerkung: das Gleichnis bezieht Jesus auf sich, das ferne Land ist das Himmelreich Gottes, also hat er zu Lebzeiten das Königreich noch nicht empfangen
Offb 12,10 Und ich hörte eine laute Stimme im Himmel sagen: Nun ist das Heil und die Kraft und das Reich unseres Gottes und die Macht seines Christus gekommen. Anmerkung: anscheinend war zuvor das Reich Gottes nocht nicht in Kraft getreten. König ohne Reich ist schon merkwürdig.
Joh 6,15 Da nun Jesus erkannte, dass sie kommen und ihn ergreifen wollten, um ihn zum König zu machen, zog er sich wieder auf den Berg zurück, er allein. Anmerkung: anscheinens etwas zu früh
Mt 4,17 Von da an begann Jesus zu predigen und zu sagen: Tut Buße, denn das Reich der Himmel ist nahe gekommen! Anmerkung: "ist nahe gekommen" = noch nicht da