Homosexualität und Christsein

Rund um Bibel und Glaube
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Tyrion
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#1071 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Tyrion » Mo 23. Jan 2017, 13:49

closs hat geschrieben:Ihr könnt Euch jetzt in Eure Irrnis hineinsteigern - aber nehmt trotzdem zur Kenntnis, dass "richtige" Christen keine Homosexuellen niedermachen. - Sie sind genauso geliebt und akzeptiert wie jeder andere auch. - Es geht hier nicht um Homosexuelle, sondern Homosexualität.

Und du verstehst nicht, dass es um beides geht. Homosexuelle sollen ihre Homsexualität ja nicht mehr leben dürfen, weil sie sonst eben auf ewig verdammt werden (und ja, es gibt "Christen", die das wirklich glauben). Es geht also darum, dass Christen Homosexuellen ihre Homosexualität nehmen wollen. Ist das so schwer zu verstehen? Und genau das erzeugt das Leid.

Natürlich macht auch ein Fundi keinen Homosexuellen nieder, wenn dieser seiner Neigung nicht nachgibt. Im Gegenteil, er wird den vermutlich sogar lobene und bestätigen. Wenn der Fundi aber auf andere Druck ausübt, auch ihre Sexuelität nicht zu leben, weil diese böse, minderwertig, ein Gräuel oder was sonst noch sei, dann führt das zu Leid.

Rede dich also bitte nicht mit dieser Unterscheidung heraus - wer Homosexualität auslebt, wird von Vielen niedergemacht. Von "Allen" war da nicht die Rede.

Novas
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#1072 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Mo 23. Jan 2017, 13:54

Tyrion hat geschrieben:
closs hat geschrieben:Ihr könnt Euch jetzt in Eure Irrnis hineinsteigern - aber nehmt trotzdem zur Kenntnis, dass "richtige" Christen keine Homosexuellen niedermachen. - Sie sind genauso geliebt und akzeptiert wie jeder andere auch. - Es geht hier nicht um Homosexuelle, sondern Homosexualität.

Und du verstehst nicht, dass es um beides geht. Homosexuelle sollen ihre Homsexualität ja nicht mehr leben dürfen, weil sie sonst eben auf ewig verdammt werden (und ja, es gibt "Christen", die das wirklich glauben)

Solche Christen sollten mal ein bisschen über ihr Gottesverständnis nachdenken.

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Tyrion
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#1073 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Tyrion » Mo 23. Jan 2017, 13:58

sven23 hat geschrieben:Aber doch wohl nur in säkularen Gesellschaften, in denen Religion nur eine untergeordnete Rolle spielt. Die Gleichberechtigung ist ausdrücklich nicht das Verdienst von Religion und Kirche.

Das vergessen die meisten - leider. Bis auf ein paar extreme Ultras, die generell gegen Gleichberechtigung sind und den Mann per se als der Frau rechtlich gesehen vorgesetzt sehen. Die jammern über die böse, säkulare Welt, die den Frauen erlaubt, den Mund aufzumachen und sogar zuhause aufzumucken. Wenn man dann mit "sogenannter" Brutalität dagegen vorgeht, sagt die pöse säkulare Welt auch "nein, das geht nicht". Harte zeiten für radikale Fundamentalisten.

Normale, noch mit Gerechtigkeitssinn und Gewissen versehene Christen distanzieren sich zu Recht von der früheren Machogesellschaft und finden Gleichberechtigung o.k. Leider vergessen einige, dass dies trotz der hier vorherrschenden christlichen Religion und nicht wegen ihr passiert ist. Die Bibel ist immer widersprüchlich. Von Steinigung Andersgläubiger bis hin zur Liebe dem Feind gegenüber findet sich alles. Vom "Du musst schon Kleinkinder züchtigen" bis hin "halte die andere Wange hin". Alles drin, für jeden etwas.

Daher wird man auch Gleichberechtigung mit der Bibel begründen können. Wegen der Beliebigkeit der Aussagen wird aber wohl kein aktueller Zustand durch die Religion angewandelt werden. Das Christentum wird seit langem extrem konservativ gelebt. Nur der Säkularisierung haben wir unsere freie Gesellschaftsordnung zu verdanken. Heute dürfen Mädchen sogar zur Schule gehen. Das war früher nicht selbstverständlich. Und an der Uni war endgültig Schluss...

Bei der Homosexualität bleibt man auch extrem konservativ - wie eigentlich immer. Auch hier muss gegen das Christentum (und gegen andere Religionen wie den Islam) gekämpft werden, um Ungerechtigkeit auszuhebeln. Soziale Erfolge und Christentum scheinen sich oft zu widersprechen.

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Tyrion
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#1074 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Tyrion » Mo 23. Jan 2017, 13:59

Novalis hat geschrieben:Solche Christen sollten mal ein bisschen über ihr Gottesverständnis nachdenken.

Das versuche ich hier ja - dass sie darüber nachdenken... Probier das mal bei den Helmuths dieser Welt ^^

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#1075 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Novas » Mo 23. Jan 2017, 14:46

Tyrion hat geschrieben:
Novalis hat geschrieben:Solche Christen sollten mal ein bisschen über ihr Gottesverständnis nachdenken.

Das versuche ich hier ja - dass sie darüber nachdenken... Probier das mal bei den Helmuths dieser Welt ^^

Das kann er nur für sich selbst heraus finden. Letztlich muss jeder mit dem eigenen Gottesverständnis leben. Ich bin mir jedenfalls bewusst, dass ich als Christ nicht Richter über alles und jeden bin.

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#1076 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von closs » Mo 23. Jan 2017, 15:28

Tyrion hat geschrieben: Homosexuelle sollen ihre Homsexualität ja nicht mehr leben dürfen, weil sie sonst eben auf ewig verdammt werden (und ja, es gibt "Christen", die das wirklich glauben).
Ja - solche Christen gibt es.

Aber, liest und interpretiert man genau, geht es darum, dass man - christlich gesprochen - nicht ins "Reich Gottes" kommt, solange man an Sünden festhält, also nicht davon gereinigt ist. - Das betrifft Homosexualität genauso wie Ehebruch, Promiskuität, falschen Stolz und die ganze Latte an "normalen Sünden". - Konkret: Wer im Licht der Erkenntnis wann auch immer sein Irren erkennt, ist gereinigt - das betrifft Homosexuelle, Dich, mich, Hartherzige, also ALLE Menschen. - KEIN Mensch kommt ins "Reich GOttes" ohne diese Ochsentour des Erkennens.

Tyrion hat geschrieben:wer Homosexualität auslebt, wird von Vielen niedergemacht.
Das ist aber nicht christlich - wer den anderen warum auch immer niedermacht, handelt nicht christlich. - Das heisst nicht, dass man Homosexualität gutheisst.

Ganz nebenbei: Wäre ich homosexuell, würde ich diese Homosexualität sicherlich auch, wenigstens zeitweise, ausleben - und meine christlichen Freunde würden dies bestens verstehen. - Allerdings wüsste ich auch, dass ich damit mit einer Veranlagung ausgestattet wäre, die eine besondere geistige Herausforderung an mich wäre. - Und dann würde man sich dieser Herausforderung stellen oder nicht. - Täte man es, würde man möglicherweise die Last eines säkularen Zölibats auf sich nehmen - täte man es nicht, würde der Zeitpunkt kommen, wann es von sich aus dran ist.

Das ist ein vollkommen normaler Vorgang, vor dem wir alle in Leben lang stehen - dazu muss man nicht homosexuell sein. - Insofern ist Homosexualität für mich unter geistigen Gesichtspunkten etwas ganz Normales - eines von vielen Kreuzchen.
Zuletzt geändert von closs am Mo 23. Jan 2017, 15:34, insgesamt 1-mal geändert.

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#1077 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von lovetrail » Mo 23. Jan 2017, 15:28

Tyrion hat geschrieben: Beim Thema Homosexualität fällt halt die Unmenschlichkeit dieser Leute am deutlichsten auf. Sie geben sich vor, Christen zu sein, machen aber andere nieder, hacken auf ihnen herum und schimpfen auf die weltkichen Gesetze, die solchen Menschen gleiche Rechte zuschreiben will. Wo kämen wir denn hin, wenn wiedergeborene Christen Mitgefühl empfinden könnten? Wo kämen wir da hin, wenn sie nicht andere als minderwertig aburteilen würden? Wo kämen wir hin, wenn sie zu normalen, mitmenschlichen Gefühlen fähig wären?
Jetzt bringst du mich doch fast zum Weinen, wo ich doch sonst völlig gefühllos bin.

Spaß beiseite: Wer macht denn hier Homosexuelle nieder? Wer nicht glaubt, dem kann es ohnehin egal sein, was die Bibel sagt, bzw wie sie auszulegen ist. Ich weiß nicht warum du und Silver Bullet plötzlich meinen, sie müssen da auf fremden Terrain rumstümpern.

LG
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#1078 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von lovetrail » Mo 23. Jan 2017, 15:31

closs hat geschrieben:
Aber, liest und interpretiert man genau, geht es darum, dass man - christlich gesprochen - nicht ins "Reich Gottes" kommt, solange man an Sünden festhält, also nicht davon gereinigt ist. - Das betrifft Homosexualität genauso wie Ehebruch, Promiskuität, falschen Stolz und die ganze Latte an "normalen Sünden". - Konkret: Wer im Licht der Erkenntnis wann auch immer sein Irren erkennt, ist gereinigt - das betrifft Homosexuelle, Dich, mich, Hartherzige, also ALLE Menschen. - KEIN Mensch kommt ins "Reich GOttes" ohne diese Ochsentour des Erkennens.
"Metanoia" (Buße tun) ist etwas mehr als "Erkennen", es bedeutet auch "faktische Umkehr".

LG
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#1079 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von Helmuth » Mo 23. Jan 2017, 15:40

lovetrail hat geschrieben: "Metanoia" (Buße tun) ist etwas mehr als "Erkennen", es bedeutet auch "faktische Umkehr".
Das mit der Umkehr und damit zusammenhängenden Verschuldensfrage ist so ein Ding:

Joh 9, 41 hat geschrieben:Jesus sprach zu ihnen: Wenn ihr blind wärt, so hättet ihr keine Sünde; nun sagt ihr aber: Wir sind sehend! – deshalb bleibt eure Sünde.
Wo Gott wirklich den Hebel der Verantwortung ansetzt wird ein Mensch wohl nie ganz durchblicken, denn ins Herz kann nun einmal nur Gott sehen. Ich denke es muss dir deine Sünde daher auch zuerst konrket bewusst gemacht werden. Es gibt natürlich auch die andere Stelle, mit wer ohne Gesetz sündigt, ...

Ich sehe es daher schon als klaren Auftrag Sünde beim Namen zu nennen und Menschen vor einem Irrweg zu warnen. So ist Homosexualität gem. Gottes Willen sehr wohl eine klare Sünde, womit nun alle davor gewarnt sind, die das hier lesen und praktizieren, wie auch von anderen schon unmissverständlich bezeugt.

Ab nun hat dann der Mensch, wer er auch sei, keine weitere Ausrede mehr. Und ein Schönreden hilft gar nichts. Lediglich folgende frohe Botschaft gibt den Ausweg: Alle Sünden können vergeben werden, und dann kann bei Umkehr Gnade vor Recht ergehen. Wer sie aber legitimiert spricht sich bereits selbst sein Urteil.
Zuletzt geändert von Helmuth am Mo 23. Jan 2017, 15:45, insgesamt 1-mal geändert.
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Ps 118:6

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clausadi
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#1080 Re: Homosexualität und Christsein

Beitrag von clausadi » Mo 23. Jan 2017, 15:44

Pflanzenfreak hat geschrieben:
clausadi hat geschrieben:Oder nehmt ihr nicht wahr, dass Ungerechte die Regentschaft Gottes nicht erben werden? Lasst euch nicht beirren weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Weichlinge, noch Homosexuelle,
1Kor 6:10
noch Diebe, noch Habgierige, nicht Trinker, nicht Lästerer, nicht Raubende werden die Regentschaft Gottes erben.
... was ich übrigends auch interessant finde: daß sie Alle in demselben Atemzug genannt werden. Es sind also alles gleich-schwere Verbrechen!!
Absolut;weildas Urteil d Gottes gemäß der Wahrheit ist über die, die d solches praktizieren;welche das Rechtgemäße Gottes erkennen, dass die, die solches praktizieren des Todes würdig sind, die dies nicht nur tun, sondern auch denen beipflichten, die es praktizieren.
Röm2:1Darum bist du ohne Ausrede, o Mensch, ja jeder, der richtet; denn worin du den anderen richtest, verurteilst du dich selbst; denn du, der du richtest, praktizierst dasselbe.
Röm 2:2 Denn wir nehmen wahr, dass das Urteil d Gottes gemäß der Wahrheit ist über die, die d solches praktizieren.
[
Rkurz und gut: Homosexuelle kommen nicht in den Himmel sondern in den Feuer See; welcher ist der folgende -Tod;deshalb Lasst euch nicht beirren – weder Hurer noch Götzendiener, noch Ehebrecher, noch Weichlinge, noch Homosexuelle,werden die Regentschaft Gottes erben.

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