Naqual hat geschrieben: ↑So 17. Nov 2019, 10:02
Laodizea hat geschrieben: ↑Sa 16. Nov 2019, 13:53
EINS sein mit dem Vater bedeutet für mich; in seinem Willen zu leben und zu beten, nur so
kann ich Gebetserhörung erlangen.
Indem ich stets mein ICH verleugne, um SEINEN Willen zu tun.
Das ist die Erlangung der Sohnschaft.
Wir werden dasselbe meinen. Mir gefällt nur der Begriff "Verleugnen" überhaupt nicht. Weil verleugnen ist ein sehr negatives Wort. Und die heutige Bedeutung in der Anwendung geht in die Richtung die eigene Existenz zu negieren. Stattdessen geht das "ich" im Idealfall vollständig auf in Gott (als das Ganze, Wir) und wir sind in Liebe erfüllt hiervon. Die Notwendigkeit des Ichs (als der Vereinzelte) schwindet - quasi ohne Verlustschmerz, ohne Verdrängung - im liebevollen Einen. Soweit auf der geistigen Ebene. Für sich ohne Realisierung im konkreten Leben aber sinnlos, wie Gefühlsduselei. Das ist so wie Liebe zwischen Partnern: das Wort allein (das innerliche Gefühl) ergibt keinen Sinn, wenn es nicht im Leben für den Partner umgesetzt werden kann. Und hier ist auch der schwierige Teil, das Kreuz.
Wer Sohn ist, der hat eine direkte Verbindung zur himmlischen/geistigen Welt.
Ja, deswegen verwundern mich allerdings so Sachen wie "Weihwasser". Die ursprüngliche Intention, vor allem als symbolischer Akt, mag richtig gewesen sein. Die Gefahr ist nur, dass man letztlich toter Materie "Geist" zuschreibt. Weihwasser als eine Art "toter Mittler". Quasi "Zauberei und Hexerei", in dem man Materie hochzustilisiert zu "okkulten Werkzeugen".
Oder die Vorstellung der NOTWENDIGKEIT eines Priesters in der Beziehung zwischen Gott und Mensch. Die Verbindung zur geistigen Welt ist unmittelbar. Priester ist da eher "Coach".
Hallo Naqual,
entschuldige, das ich jetzt erst antworte!
Das Wort Verleugnung verwende ich um an der Schrift, von Gott eingegeben, fest zu halten.
So wie du es umschreibst, verstehe ich das auch!
Das die Sprache und Wörter heute mit anderen Inhalten oder Vorstellungen belegt sind, ist ein Zeichen unserer Zeit.
Daran sollten wir uns nicht weiter stossen.
Bibelleser wissen letzt endlich, was gemeint ist und nur das wahrhaftige Wort bringt uns zum Ursprung zurück.
All die Fremdbelegungen, Umdeutungen bedürfen vieler Erklärungen, viel Wortwechsel bis man den gemeinsamen Nenner wieder findet und dann ist meisst das Thema schon so unterwandert, das niemand mehr durchblickt.
Chaos anstatt Ordnung.
Verwirrung anstatt Klarheit.
Du sprichst Weihwasser an, ich habe keinen katholischen Hintergrund; halte es aber auch für ein "bezaubern" der Gläubigen, genauso wie die Hostie!
Geschäftemacherei unter dem Deckmantel des Namen Christi.
Der Priester als Mittelsmann, genauso wie die Mutter Maria als Mittlerin, lehne ich ab.
Das ist nicht biblisch.
Ich habe hohe Achtung vor dem beispielhaften Glauben Marias, doch auch sie wartet, bis Jesu Hochzeitsmahl, wie alle anderen Seelen unter dem Altar, die um seines Namens Willen getötet wurden oder einfach entschlafen sind.
Die Verführung hat noch während Paulus lebte begonnen, wir sehen heute das schreckliche Ausmass all dessen und nur wer in Christus ist und durch den Heiligen Geist sich führen lässt, wird durchkommen.
Gruss,Laodicea
