theologie ohne satan
#101 Re: theologie ohne satan
Andreas, so wie du es formulierst ist da auch kein Problem. Wenn man allerdings nicht mit der Existenz aller Dinge anfängt, also mit dem Kosmos selbst, mit dem reinen Sein des Multiversums mitsamt allem was existiert, dann muß man mit dem Ich anfangen. Und wenn dieses Ich dann als daß einzig sichere und beweisliche Existierende auftritt, dann wird es schwer mit Gott.
Wir sollen ja wie die Kinder sein und nicht erst lange nach Zeichen und Wundern suchen bevor wir an Gott glauben. Und so ein Glauben ist dann immer auch ein froher Glaube dank Gottes Geist der zu uns kommt.
Wir sollen ja wie die Kinder sein und nicht erst lange nach Zeichen und Wundern suchen bevor wir an Gott glauben. Und so ein Glauben ist dann immer auch ein froher Glaube dank Gottes Geist der zu uns kommt.
#102 Re: theologie ohne satan
Naja - Materialisten sind da aber eine Ausnahme.Pluto hat geschrieben:"Falschnehmende" Individuen haben die Evolution nicht überlebt.

"Falsch-Nehmung" einer Gruppe in Bezug auf überlebensnotwendige Dinge führt natürlich zum Aussterben - für den Einzelnen INNERHALB der Gruppe sieht das schon ganz anders aus - denn: Warum werden Alte und Kranke bei uns nicht erschossen? Dafür muss es doch einen Grund geben.
Und wer entscheidet, was "gesund" ist? - Was Du wahrscheinlich meinst, ist, dass die meisten Menschen ein problemloses Verhältnis zu den Notwendigkeiten des Daseins-Überlebens haben (Essen, Dach über dem Kopf, etc) - oder?Pluto hat geschrieben:Es gibt aber nur wahrnehmende Menschen (vorausgesetzt sie sind gesund).
#103 Re: theologie ohne satan
Keiner kann von woanders als dem ICH anfangen. Das ist beim Materialisten nicht anders als beim Christen. Der Materialist setzt (oder glaubt) die materielle Welt als Ursache vom ICH, der Christ setzt (oder glaubt) Gott als das reine Sein (!!!) als Ursache der Welt (= des Daseins, des Universums) und damit auch das ICH von Gott gegeben voraus. Sicher wissen können beide nur das ICH - cogito ergo sum.michaelit hat geschrieben:Wenn man allerdings nicht mit der Existenz aller Dinge anfängt, also mit dem Kosmos selbst, mit dem reinen Sein (???) des Multiversums mitsamt allem was existiert, dann muß man mit dem Ich anfangen.
#104 Re: theologie ohne satan
Unsinn...closs hat geschrieben:So hart würde ich das nicht sagen - naturwissenschaftliches Wissen ist beispielsweise mehr als "Spekulation", sondern systematisch sauber geordnet - aber eben trotzdem System-Wissen, also auf Prämissen fußend.Münek hat geschrieben:"Wissen" aufgrund von Setzungen ist natürlich kein Wissen, sondern lediglich wunschgesteuerte Spekulation (Glauben).

Einmal mehr stellst du es so dar, als wäre die Existenz des Mondes ebenso wahrscheinlich wie der Inhalt deiner Behauptungen - das ist natürlich weiterhin nicht zutreffend.
#105 Re: theologie ohne satan
Du hast noch nie etwas erklärt; dafür aber viele Aussagen getätigt, die a) der Bibel widersprechen und du b) auch nicht biblisch begründen kannst.Samantha hat geschrieben:Beruhige Dich, Scrypt0n, aber ich habe keine Lust mehr, Dir etwas zu erklären
Demzufolge ist das, was in der Bibel über Satan steht Blödsinn?Samantha hat geschrieben:Deine Ausführungen über Satan sind einfach Blödsinn.
Na, dann sind wir uns ja einig. Es ging dabei jedoch nicht um eine Bewertung dessen, sondern darum, was darin steht - ob Blödsinn oder nicht.

Ich schon; du offensichtlich nicht. *grins*Samantha hat geschrieben:Du weißt ja nicht einmal, wie er zuvor gesündigt haben soll.
#106 Re: theologie ohne satan
closs hat geschrieben: "Falsch-Nehmung" einer Gruppe in Bezug auf überlebensnotwendige Dinge führt natürlich zum Aussterben - für den Einzelnen INNERHALB der Gruppe sieht das schon ganz anders aus - denn: Warum werden Alte und Kranke bei uns nicht erschossen? Dafür muss es doch einen Grund geben.
Ganz einfach!
Weil Gott es vor Urzeiten so gefügt hat.

#107 Re: theologie ohne satan
Münek hat geschrieben: Weil Gott es vor Urzeiten so gefügt hat.
Nehmen wir die Frage doch mal so,wie sie da steht.
Warum machen wir es nicht?
Welchen Wert hat ein Dementer,ein Komapatient,ein Schwerstmehrfachbehinderter denn für die Gesellschaft?
#108 Re: theologie ohne satan
Für die Gesellschaft? Keinen mehr, er trägt nichts mehr dazu bei.Catholic hat geschrieben:Welchen Wert hat ein Dementer,ein Komapatient,ein Schwerstmehrfachbehinderter denn für die Gesellschaft?
Der menschliche Wert wird dadurch aber nicht gemindert.
#109 Re: theologie ohne satan
Andreas, wieso sollte ich innerhalb meines Ichs einen Beweis meines Ichs finden wollen? Ich sollte doch stattdessen versuchen durch Interaktion mit meiner Umgebung schlüssige Beweise für die Existenz aller Dinge zu finden. Denn ich finde dann heraus daß ich gerade keine Illusion bin sondern eine schmerz- und freudesempfindliche Seele die nun nicht nur für sich selbst existiert. Wenn ich allerdings alle Existenzbeweise bei mir selbst beginnen lasse wird aus diesem Denken schnell eine Egoistik. Warum auch nicht, denn in Wirklichkeit leben wir ja miteinander und sind aufeinander angewiesen, anders können wir unser Ich ja auch gar nicht halten. Das Cogito Ergo Sum beschreibt das Denken und Denken hat mit dem Wort zu tun und die Worte und Begriffe bekommen wir alle gelernt und denken uns diese nicht aus.
#110 Re: theologie ohne satan
Das wäre jetzt ein klassisches Beispiel dafür, dass die Herkunft des Menschen unabhängig ist von seiner Weltanschauung - in anderen Worten: Deine Aussage ist absolut korrekt - allerdings (wie ich meine) schwer vereinbar mit dem Utilitarismus der ET. - Oder nicht?Scrypt0n hat geschrieben:Der menschliche Wert wird dadurch aber nicht gemindert.
Praktisch ist das richtig - es geht aber nur unter der Prämisse, dass Dein Umfeld nicht Gegenstand Deiner Vorstellung, sondern "real" ist.michaelit hat geschrieben:. Denn ich finde dann heraus daß ich gerade keine Illusion bin sondern eine schmerz- und freudesempfindliche Seele die nun nicht nur für sich selbst existiert.
Jetzt darfst Du davon ausgehen, dass sowohl Andreas als auch Du als auch ich davon ausgehen, dass es "real" ist - aber wir können es nicht wissen, weil alle "realen" Empfindungen exakt dieselben sind wie vorgestellte Empfindungen - genauso wie der "reale" Tod subjektiv derselbe ist wie der vorgestellte. - Und somit reden wir nicht von einem praktischen Problem, sondern von einer erkenntnis-theoretischen Erkenntnis - damit wir erkennen, dass alle unsere Erkenntnisse (außer "Cogito") auf einer Prämisse fußen - egal ob dies Gott-Glaube oder ein materialistisches/naturalistisches Weltbild betrifft.