Warum glauben?

Rund um Bibel und Glaube
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Magdalena61
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#11 Re: Warum glauben?

Beitrag von Magdalena61 » Sa 31. Aug 2013, 13:22

Salome23 hat geschrieben:Der Glaube an Gott schenkt Hoffung worauf?
Darauf, dass man satt werden wird an "Liebe"...und-- da ist die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod-- das um so vieles besser und beglückender sein wird als dieses hier.

Die Sinnlosigkeit eines "zufälligen Daseins": "Geboren werden--- sich durch's Leben quälen--- sterben--- Nichts" -- wird durch konkrete Zielsetzungen abgelöst, die sich auf das Weltbild und auf das Verhalten des Gläubigen auswirken und so bereits während des Erdenlebens zu einer besseren Lebensqualität beitragen.
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Salome23
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#12 Re: Warum glauben?

Beitrag von Salome23 » Sa 31. Aug 2013, 14:13

Magdalena61 hat geschrieben: da ist die Hoffnung auf ein Leben nach dem Tod
Warum müssen Gotteskinder eigentlich diesen Sterbeprozess/Tod durchmachen? Elia aber (laut Bibel) nicht?
Warum werden ihre Körper den Prozess der Verwesung hingegeben, Jesus diesen aber nicht durchmachen musste-sondern sein Körper fuhr direkt...wohin auch immer.
Wenn der Körper samt seinem Gehirn (welches ja eigentlich das sein/ich ausmacht) verwest, was bleibt dann noch über?
Was genau lebt dann nach dem Tod noch?
Was bezeichnet man dann noch als Leben?

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Magdalena61
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#13 Re: Warum glauben?

Beitrag von Magdalena61 » Sa 31. Aug 2013, 15:38

:) Interessante Fragen.
Salome23 hat geschrieben:Warum müssen Gotteskinder eigentlich diesen Sterbeprozess/Tod durchmachen? Elia aber (laut Bibel) nicht?
Henoch auch nicht.
Ja... das finde ich auch unfair.
Jesus... hat das Sterben aber auch absolviert, in jeder Einzelheit, und das war bestimmt schlimm für einen gesunden Mann von etwas mehr als 30 Jahren.

Eine andere Überlegung: Das Leben hat zwar seine Nachteile und ist, insgesamt gesehen, lebensgefährlich. Aber es ist auch unheimlich schön. Was will man nun? Leben oder nicht leben?
Was spricht dagegen, das Erste zu wählen und alles mitzunehmen, das dieses Leben zu bieten hat an Gutem und Schönem?
Aber dann...
Wer will denn schon "ewig" leben, wenn er immer älter und hinfälliger wird? (Ich nicht).
Salome23 hat geschrieben:Warum werden ihre Körper den Prozess der Verwesung hingegeben, Jesus diesen aber nicht durchmachen musste-sondern sein Körper fuhr direkt...wohin auch immer.
:) Der Körper blieb im Grab, bis zur Auferstehung.
Salome23 hat geschrieben:Wenn der Körper samt seinem Gehirn (welches ja eigentlich das sein/ich ausmacht) verwest, was bleibt dann noch über?
Die Geistseele. Der "spirituelle Teil" des Menschen.
Salome23 hat geschrieben:Was genau lebt dann nach dem Tod noch?
Hm, also... ich halte die Ganztodtheorie für plausibel und denke dabei an Joh. 5, 28-29 und Dan. 12,2.
Das heißt: Der Mensch-- die Geistseele-- befindet sich in einem schlafähnlichen Zustand, bis sie, wie es im Text zu lesen ist, die Stimme des Gottessohns hört und der Mensch "auferweckt" wird. Dabei bekommt er einen neuen, einen ewigkeitstauglichen Leib.
Das ist aber aus der zeitgebundenen Perspektive heraus gesehen, von unserem Standpunkt aus.

Wenn mit dem leiblichen Tod Zeit und Raum unwesentlich werden, dann werden das Sterben und die Auferstehung möglicherweise unmittelbar "nacheinander" erlebt.

Deswegen haben beide Sichtweisen "Recht". Diejenige, die sagt: Der Mensch ruht, bis "das Ende" kommt Dan. 12,13 und: Zur Zeit der "letzten Posaune" werden die Toten auferstehen, und bis dahin schlafen sie 1. Kor. 15,52 und auch die andere, die sagt: Wenn ein Gläubiger stirbt, dann ist er gleich bei Gott Joh. 5,24, Phil. 1,23.

*ein schwieriges Thema ist*
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Salome23
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#14 Re: Warum glauben?

Beitrag von Salome23 » Sa 31. Aug 2013, 16:34

Magdalena61 hat geschrieben: Wer will denn schon "ewig" leben, wenn er immer älter und hinfälliger wird? (Ich nicht).
Ich würds nicht mal wollen, wenn sich der Alterungsprozess nicht einstellen würde, welcher Abnützung und Krankheiten mit sich bringt... :P
Irgendwann hätt ich genug von "und täglich (ewig) grüsst das Murmeltier"... :mrgreen:

Salome23 hat geschrieben:Warum werden ihre Körper den Prozess der Verwesung hingegeben, Jesus diesen aber nicht durchmachen musste-sondern sein Körper fuhr direkt...wohin auch immer.
:) Der Körper blieb im Grab, bis zur Auferstehung.
Hat aber die Verwesung nicht durchgemacht.
Interessant wäre-was, wenn er doch verwest wäre?
Was wäre denn dann auferstanden und hätte Wundmale dem Thomas gezeigt?
War dieser Jesus denn dann auch wirklich tod? Vielleicht wars ja nur ne Art Koma.
Wir wissen es schlicht und einfach nicht, man kann nur glauben, was man nicht weiss


Salome23 hat geschrieben:Wenn der Körper samt seinem Gehirn (welches ja eigentlich das sein/ich ausmacht) verwest, was bleibt dann noch über?
Die Geistseele. Der "spirituelle Teil" des Menschen.
Woraus bildet sich dieser spirituelle Teil?
War diese Geistseele schon vor der Zeugung da?

barbara
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#15 Re: Warum glauben?

Beitrag von barbara » So 1. Sep 2013, 09:53

Salome23 hat geschrieben: Verstehe! Also ist eigentlich "der Optimismus" und die Hoffnung auf Änderung (die auch Nichtgläubige haben) die Antriebskraft und der Trost-oder für Christen der Inhalt der Bibel, der einem Trost und Hoffnung gibt-aber nicht wirklich die Person/Geist mit der Bezeichnung GOTT die da Hoffnung macht oder direkt Trost spendet.

Doch, es ist das Gebet - also das Gespräch mit Gott - das ein Gefühl von Trost generiert. Und die Kraft schenkt, weiter zu machen. Das ist schon sehr direkt. Und deutlich wirksamer und nebenwirkungsärmer als zum Beispiel der Konsum von Alkohol, um das Elend der Welt zu vergessen.

grüsse, barbara

Pflanzenfreak
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#16 Re: Warum glauben?

Beitrag von Pflanzenfreak » So 1. Sep 2013, 16:43

Salome23 hat geschrieben:Was genau tröstet einem, wenn man an Gott glaubt?
...das Wissen darum, dass ER da ist. Dass man nie alleine etwas durchstehen muss. Dass wir an Worte hindappen, die uns Hoffnung geben...
Der Glaube an Gott schenkt Hoffung worauf?
dass Gott es gut mit uns meint, und dass dementsprechend Alles ein gutes Ende nehmen wird.

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Magdalena61
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#17 Re: Warum glauben?

Beitrag von Magdalena61 » So 1. Sep 2013, 18:49

Salome23 hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Wer will denn schon "ewig" leben, wenn er immer älter und hinfälliger wird? (Ich nicht).
Ich würds nicht mal wollen, wenn sich der Alterungsprozess nicht einstellen würde, welcher Abnützung und Krankheiten mit sich bringt... :P
Irgendwann hätt ich genug von "und täglich (ewig) grüsst das Murmeltier"... :mrgreen:
Könnte sein... dass man auch dann, wenn man "allzeit jung" wäre, irgendwann genug davon kriegen würde.
Salome23 hat geschrieben:
Magdalena61 hat geschrieben:Der Körper blieb im Grab, bis zur Auferstehung.
Hat aber die Verwesung nicht durchgemacht.
Interessant wäre-was, wenn er doch verwest wäre?
Was wäre denn dann auferstanden und hätte Wundmale dem Thomas gezeigt?
Hm, ich denke mal... wenn der Leib Jesu verwest wäre, dann wäre Jesus nicht auferstanden.
Salome23 hat geschrieben:War dieser Jesus denn dann auch wirklich tod? Vielleicht wars ja nur ne Art Koma.
Das kann man überlegen, ja. Aber dann gibt es viele Fragen. Jemand, der in einem tiefen Koma lag, läuft normalerweise nicht- nur kurze Zeit später- putzmunter in der Gegend herum, und geht schon gar nicht durch Wände.
Dann wäre noch die Frage: Wie ist Er rausgekommen aus dem Gefängnisgrab? Den Stein hätten die (gesunden) Frauen nicht wegwälzen können, wie dann ein total geschwächter Patient?
Die römischen Soldaten, die das Grab bewachen sollten, hatten wohl wenig Interesse daran, einem jüdischen Rabbi zur Freiheit zu verhelfen, weil sie dabei riskiert hätten, selber gekreuzigt zu werden.
Die Römer waren da nicht sehr sentimental. Die hatten wenig Skrupel, eben mal zu kreuzigen. Wenn das Römische Reich nicht so straff organisiert gewesen wäre, dann hätte es nicht diesen Erfolg gehabt, über einen so langen Zeitraum.
Unter der römischen Herrschaft wurden Tausende auf diese schreckliche Weise hingerichtet (wenn nicht noch mehr...).
Salome23 hat geschrieben:Wir wissen es schlicht und einfach nicht, man kann nur glauben, was man nicht weiss
Ich sage mir halt: Entweder stimmt das, was in der Bibel steht... aber dann ALLES. Oder es stimmt nicht-- dann wäre die Bibel eine geniale Zusammenstellung alter Texte/ Weisheitsliteratur.
Salome23 hat geschrieben:Woraus bildet sich dieser spirituelle Teil?
"Fleischlich" ist die "Geistseele" jedenfalls nicht, also auch nicht vom Menschen "beweis-" oder "reproduzierbar".
Das griechische Wort für "Seele" ist "psyche" (ψυχή, Hauch, Atem), das sagt dir etwas , nicht wahr? :)
Den "menschlichen Geist" kann ich nicht beschreiben, glaube auch nicht, dass man die beiden voneinander trennen kann.

Das Biologische, die Zeugung... dafür brauchen wir Gott nicht unbedingt; dieses "Programm" kann der Mensch alleine "bedienen" (außer, wenn es NICHT klappt... :) ).
Die Bildung Adams "aus Erde vom Acker" sehe ich als Äquivalent zur Zeugung des biologischen Lebens durch die biologischen Eltern.

Und die Geistseele entspricht, nach meinem Verständnis, dem "Odem", den Gott jedem Menschen gibt. Das Handeln Gottes ist so eine Art "Automatismus" als Folge/ Bestandteil der Entscheidungsfreiheit, die Gott dem Menschen eingeräumt hat.
Salome23 hat geschrieben:War diese Geistseele schon vor der Zeugung da?
Dieser Frage wird von Christen aus unterschiedlichen Konfessionen nicht übereinstimmend beantwortet.
LG
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#18 Re: Warum glauben?

Beitrag von Salome23 » Mi 30. Okt 2013, 10:15

R.F. hat geschrieben: Man sollte meinen, dass die aktuelle Weltlage den einen oder anderen etwas mehr zur Bibel greifen ließe.
Was bitte ist so aussergewöhnlich an der aktuellen Weltlage gegenüber jenen der vergangenen Zeiten?

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lovetrail
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#19 Re: Warum glauben?

Beitrag von lovetrail » Do 31. Okt 2013, 21:25

Magdalena61 hat geschrieben: Das griechische Wort für "Seele" ist "psyche" (ψυχή, Hauch, Atem), das sagt dir etwas , nicht wahr? :)
Den "menschlichen Geist" kann ich nicht beschreiben, glaube auch nicht, dass man die beiden voneinander trennen kann.


Dazu fällt mir folgende Stelle ein:

Denn das Wort Gottes ist lebendig und wirksam und schärfer als jedes zweischneidige Schwert und durchdringend bis zur Scheidung von Seele und Geist, sowohl der Gelenke als auch des Markes, und ein Richter der Gedanken und Gesinnungen des Herzens. (Heb.4,12; Elb.)

Jesus Christus als das Wort Gottes scheidet Seele und Geist. Der seelische Mensch geht unter, der geistliche Mensch taucht auf.

Jesus sagte einmal:
Denn wer sein Leben (psyche) erhalten will, der wird's verlieren; und wer sein Leben (psyche) verliert um meinetwillen und um des Evangeliums willen, der wird's erhalten.(Mk.8,35)

lg lovetrail
Wache auf, der du schläfst, und stehe auf aus den Toten, so wird Christus dich erleuchten!

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#20 Re: Warum glauben?

Beitrag von Magdalena61 » Fr 1. Nov 2013, 13:04

:D
Darauf habe ich gewartet. Dass jemand Hebr. 4,12 erwähnt.

Schön, dass du gleich die "Erklärung" mitgeliefert hast, ja, so sehe ich das auch. Das Weizenkorn muß "sterben", es darf seine ursprüngliche Identität nicht krampfhaft festhalten wollen, es sollte sich dem Wachstum- der von Gott gesteuerten Verwandlung in das Bild des Sohnes- nicht verweigern... sonst kann es keine Frucht tragen.

Gott "analysiert" die Geist-Seele, prüft eines jeden Menschen "Werk" "im Feuer". Untaugliches "Werk", das "Fleischliche", hat keinen Bestand; wird verbrennen.
1. Kor. 3, 13-15

Aber so lange wir in diesem Leib sind, unterscheiden wir sozusagen "grob" zwischen leiblich (organisch) und geistig- geistlich (spirituell), wir verstehen den Menschen als ein Lebewesen mit einem Körper und mit einer "(Geist-) Seele".
LG
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