Jesus in der Pathologie

[Leila]

Da begab es sich, die Geschichte geht jetzt hier weiter, dass der Christ mit sich haderte und mit Gott.

Er sprach, wie Herr, du hast mich nicht erwählt, nicht im Mutterleib bereits erwählt? Nein, sprach der Herr, habe ich nicht.

Der Christ sprach, wie Du hast für mich keine Aufgabe? Nein, sprach der Herr, keine Aufgaben.


Der Christ spricht, ich will aber eine Funktion erfüllen, ich habe erkannt, dass ich nicht erwählt bin, doch begehre ich Aufmerksamkeit. Hier und jetzt. Ich muss mich in der Schrift, deiner Bibel, die nicht dein Wort widergibt, nicht von dir stammt, zurecht finden. Dein Wort finde ich hier und dort, doch da sehe ich mich klar erkannt: ich werde Richter sein und, ich bin Richter, in aller Sanftmut.

Andere, die dich mit Freude empfangen, halte ich für Halodries, ja, so sehe ich das. Ich, Herr, bin dein wahrer Jünger. Die Wahrheit meines Jüngerdaseins magst du daran erkennen, dass ich hier niemanden dulde, der nicht, wie ich dein Wort scharf vom Wort des Mannes zu trennen weiß.

Nun, spricht der Herr, das mag so sein! Doch schauen wir etwas tiefer in dich hinein. Worum geht es dir, Christ?

Es geht mir darum, dich zu verstehen, ich kündige vom tiefen Verständnis deiner Welt.

Nun, das sehe ich gewiss ein wenig anders: meiner bescheidenen Meinung nach verhält es sich so: Ich bin dir nicht nahe. Ich lege meinen Arm nicht um dich, so dass du froh sein kannst und vor mir spielen kannst, du musst es anders machen, du musst es so machen, wie du es machst, meine Kinder, die ich zum niederschreiben erwählte, hinterfragen. Du hast nicht verstanden, dass all dies im Kontakt zu meinen Söhnen geschrieben wurde, sie durften mich erleben, dem einen sagte ich, es sei dir nicht möglich ohne Sünde zu leben und dennoch liebe ich dich und werde dich befreien von dieser Sünde, so dein Fleisch vergangen ist und dein Geist meinen schauen wird, in diesem Moment, wird dir alles christallklar werden.

Dem anderen, der weniger schadhaft zu leben verstand, gebot ich indessen, sich nicht zu rühmen, denn: auch er lebt in diesem Moment in tiefer Sünde, auch diese werde ich zu richten wissen, ist sein Fleisch Vergangenheit.

Der Christ spricht: so, Herr, kann und will ich das nicht sehen, ich will das nicht in meinem Herzen dulden, dass du mit Menschen in Kontakt standest und stehst, mir ist das nicht zuteil geworden!

Darum, mein Freund, bist du so bemüht, richterlich Beweis zu führen, doch, warum tust du das wirklich? Hst du es nun erkannt, warum du das tust? Nein? Dann werden wir hier noch etwas zu warten und sehen, was ich dir sagen möchte.

Ps rein imaginär, der eine kann damit etwas anfangen, der andere nicht, ich kann damit sehr viel anfangen und poste dies hier, aus folgendem Grund: keiner kann dazwischen funken, ohne Sinn und Verstand.

[Travis]

Du kommst auf Ideen.

[Leila]

Du kommst auf Ideen.

Ja, ne, ich bin beeindruckt, dieser Christ orientiert sich hier nach... Wow

[Travis]

Ja, ne, ich bin beeindruckt, dieser Christ orientiert sich hier nach... Wow

Du machst Knoten in Köpfe. Lernt man das irgendwo?

[Leila]

erklär mal?

[Travis]

erklär mal?

Ich? Ich bin doch der mit dem Knoten.

[Leila]

Für mich ist alles ganz klar, spannend zu hören, dass ihr nicht versteht.

Ein Knoten, ist ja kein Gordischer, lässt sich lösen, du weißt, wie!

[Leila]

Darf ich dir eine PN zukommen lassen?

[Travis]

Darf ich dir eine PN zukommen lassen?

ja! Los geht`s!

Für mich ist alles ganz klar, spannend zu hören, dass ihr nicht versteht.

Moment, Moment! Nicht "Ihr"! Meiner Einer hat manchmal eine Leitung epischer Länge... da möchte ich niemanden mit hinterhergezogen haben.

[Leila]

ok,

werde mir Zeit nehmen, von epischer Länge, denn:
was in meinem Kopf klar ist, ist erfahrungsgemäß nicht jedem zugänglich.

Ich werde mir Mühe geben und dazu brauche ich schlicht Zeit und ja, Muße, mach ich aber.