„über-„ bzw. „allzeitich“ sind meiner Meinung nach treffende Beschreibungen Gottes aus der Perspektive des Menschen. Für mich ergab sich diese Sichtweise aufgrund folgender Bibelstelle:
â€â€Jakobus‬ â€1:17‬ â€ELB‬‬Jede gute Gabe und jedes vollkommene Geschenk kommt von oben herab, von dem Vater der Lichter, bei welchem keine Veränderung ist, noch eines Wechsels Schatten.
Wenn Gott dem Verlauf der Zeit so unterworfen wäre wie der Mensch, dann würde Gott durch Erfahrung „dazulernen“, dann gäbe es also doch eine Veränderung in Gott.
Allerdings wird in dieser Diskussion dergleichen bestimmt von denjenigen abgelehnt werden, die eine ultimative Freiheit des menschlichen Willens behaupten - eine Vorkenntnis Gottes würde nach deren Meinung also einer solchen Freiheit widersprechen bzw. diese als eine subjektiv-menschliche Freiheit eingrenzen (da wird dann gerne der Mensch rhetorisch zur Marionette degradiert um eine Ablehnung solcher Ansichten zu provozieren). Im Grunde bewegt sich solch eine Diskussion also eigentlich auf dem gleichen Boden wie z.B. eine etwaige Diskussion zu Themen wie „die Freiheit des menschlichen Willens“ bzw. einer „Prädestinationslehre“.
Da sich die Differenzen zumindest theoretisch als Unterschiede zwischen der Perspektive Gottes und der Perspektive der Menschen auflösen ließen - zumindest meiner Meinung nach - macht es für mich wenig Sinn das weiter zu vertiefen, was ich nicht wirklich beweisen kann obwohl ich es aber so annehme.
Grüße,
Daniel.