Ich sage nicht, dass der HG nicht aktiv war, denn er ist im einzelnen Gläuigen stets aktiv, sondern dass er sich allmählich zurückzieht, wenn Streit um die Vorrangstellung und um die Lehre ausbricht. Dann führt er nicht mehr die Gemeinschaft im Kollektiv an, wie es unter Petrus oder Paulus noch der Fall war.Rilke hat geschrieben: Ausgehend davon steht die Frage: War der Heilige Geist in der jungen Kirche aktiv, oder nicht? Du sagst nein, aber ich sehe keine Gründe, die dagegen sprechen würden...
An die Stelle eines kollektiven Wirkens, das sich aus der Gemeinschaft aller Apostel und Mitarbeiter ergeben hat, wie es uns auch Paulus in 1. Kor 12 oder Römer 12 beschreibt tritt eine zunehmend autoritäre Führung, welche Unterordnung nicht länger freiwillig versteht, sondern Verstöße mehr und mehr sanktioniert.
Die RKK träumt halt davon in die Nachfolge Petrus getreten zu sein. Dabei war gerade der alles andere als autoritär, noch dazu verheiratet. Welch Ironie! Ich lasse ihnen ihre Wahnvorstellungen. Man kann sie ohnehin davon nicht befreien. So haben sie sich eine Illusion über die Jahrunderte hinweg erhalten. Und der brave Katholik plappert das gebetsühlenartig nach.
Schon der ersten Gemeinde zu Korinth bescheinigt Paulus, dass sie fleischlich gesinnt waren. Oder der Schreiber des Hebräerbreifes beschheinigt vielen, dass sie noch nicht reif wären und "Milch" nötig hätten.
Daran hat sich bis heute nichts geändert. Wer aber nur einen einzigen Blick hinter die Kulissen wirft, dem offenbaren sich jede Menge Ungereimtheiten, die sich nicht mehr auflösen lassen. Wer an der katholischen Lehre etwas antastet, erhält schnell Haue wie sie Rem austeilt. Dann muss er aber auch mit Gegenwind rechnen.
Und wessen Geist der Wind ist, das wäre die berühmte Gretchenfrage.