Sola fide?

Rund um Bibel und Glaube
Helmuth
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#11 Re: Sola fide?

Beitrag von Helmuth » Mo 26. Mär 2018, 07:39

Magdalena61 hat geschrieben: Das mosaische Gesetz regelt die Beziehung zwischen Gott und den Menschen und die Beziehungen der Menschen untereinander. Es ist so eine Art BGB Israels und fordert Werkgerechtigkeit.
Das ist schlicht und einfach falsch und m.E. ist das wieder nur deine Definition des Gesetzes. Immer schon betonte Gott die Liebe und immer noch gelten die Gesetze. Keines hatte Jesus abgeschafft. Aber der Kern ist dies:
5Mo 6, 5 hat geschrieben: Und du sollst JHWH, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.
3Mo 19, 18 hat geschrieben: Du sollst dich nicht rächen und den Kindern deines Volkes nichts nachtragen, und sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst. Ich bin JHWH.
Auch die Propheten wiesen darauf hin:
Mi 6, 8 hat geschrieben: Es ist dir gesagt, o Mensch, was gut ist und was JHWH von dir fordert: Was anders als Recht tun, Liebe üben und demütig wandeln mit deinem Gott.
Das Problem ist fast immer so, dass man sich selbst zum Maßstab wird und die eigene Interpretation den Worten Gottes gibt anstelle in Demut schlicht die dafür geltenden Gebote einhält, welche ja die Grenzen aufzeigen, wann die Liebe nicht mehr eingehalten wird. Es sind also Grenzzäune, um dir der Übertretung bewusst zu werden. Mehr als das konnten sie doch nie sein. Es gab ja bloß 10 Worte dazu! Diese dafür mit Eidverpflichtung durch Blut. Werde erfüllt mit Heiligem Geist und fertig, so einfach ginge es.

Da Gott in das Herz sehen kann, weiß er in welcher Gesinnung jemand etwas tut. Menschen können das ja gar nicht wie er und sollten es in der Regel auch nicht, es sei denn sie wurden von oben dazu aufgefordert darüber zu befinden.

Magdalena61 hat geschrieben: Ein "Fürwahrhalteglaube", der die historischen Begebenheiten als Tatsache anerkennt, jedoch keinerlei Auswirkungen hat auf die persönliche Lebensgestaltung, ist jedenfalls nicht gemeint.
Da stimme ich überein. Und es war seit eh und je schon so. Damals wie heute erkennen viele religiöse Eiferer nicht, was "Gerechtigkeit aus Glauben" in Wahrheit bedeutet. Dabei hatte Gott das seit eh und je (siehe die drei obigen Zitate) verkünden lassen.
Der Herr steht zu mir, deshalb fürchte ich mich nicht. Was kann ein Mensch mir anhaben?
Ps 118:6

janosch
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#12 Re: Sola fide?

Beitrag von janosch » Mo 26. Mär 2018, 08:48

Rilke hat geschrieben:
janosch hat geschrieben: Und diese Gott hat zwei Gebote in mein herzen geschrieben ; Lieb mich und dein Nächste! Und was sollte ich mit dem 10 gebote anfangen?

Du muß nicht das tun was Luther oder die Kirche tut, und sagt, sondern was dein HERR Jesus Christus sagt! Der hat für dich gestorben! :o

Aber Jesus Christus sagte selbst:

"Er antwortete: Was fragst du mich nach dem Guten? Nur einer ist der Gute. Wenn du aber in das Leben eintreten willst, halte die Gebote! Darauf fragte er ihn: Welche? Jesus antwortete: Du sollst nicht töten, du sollst nicht die Ehe brechen, du sollst nicht stehlen, du sollst kein falsches Zeugnis geben; ehre Vater und Mutter! Und: Du sollst deinen Nächsten lieben wie dich selbst!"

Das sind mehr als nur zwei Gebote...

Wenn du die gesamte sätze RICHTIG liest, oder wenigstens zitieren würdest, könntest du sehen warum es hier geht!

Genau das tut die Kirche (Konfessionen) auch. Einige passende Sätze ohne richtigen Betrachtung, heraus nehmen und ihre zwecke Mißbrauchen.

Luk. 18.19.
Jesus aber sprach zu ihm: Was nennst du mich gut? Niemand ist gut als Gott allein.
20.Du kennst die Gebote: Du sollst nicht ehebrechen; du sollst nicht töten; du sollst nicht stehlen; du sollst nicht falsch Zeugnis reden; du sollst deinen Vater und deine Mutter ehren!?
21.
Er aber sprach: Das habe ich alles gehalten von Jugend auf.
22.
Als Jesus das hörte, sprach er zu ihm: Es fehlt dir noch eines. Verkaufe alles, was du hast, und gib's den Armen, so wirst du einen Schatz im Himmel haben, und komm und folge mir nach!


Hier muß du paar wichtigen Aspekt Betracht ziehen;

1. Diese gebote nicht Christu sagte hier, das war bereit geschrieben in AT und diese Man wusste es.

2. und Anschein versuchte alles halten aber nicht konnte, darum sagte Jesus ihm. Es gibt es kein GUT außen Gott weil keine diese Gebote halten kann, nicht mal Christus, als „Menschensohn“. Er mußte auch nicht tun. Er hat gekommen das zu erfüllen genau darum war er GOTT persönlich, weil ohne Sünde war! [/b]

„Erkennen“ bedeutet , durch glauben nehme ich WAHR, was Christus tatsächlich gewesen ist.

3. Diese Angebot, „Folge mir nach“ genau darum hat er bekommen, das er erkennen könnte das er noch nicht bereit war, das zu tun was der HERR ihm sagte.
Es war hier WEIT vor Pfingsten (Übergang zeit) wo sie lernten gerade Gott, durch Jesus als „Sohn Gottes“ (ein Erscheinung´s Form) wider heran zu kommen.
Es war hier sogar vor sein Kreuzigung, also noch kein Richtigen Gnade zeit!

Diese PUNKT jeder muß ankommen. DU auch. Du (Jeden) muß Jesus auch Kreuzigen, sonnst erkennst du nie die Wahrheit! (Das man im Tiefen Herzen erkannt und bekennen wir unsere Schuld, einmal RICHTIG!)


Wen du das Gesetz folgen willst, oder Erfüllen willst dann wortwörtlich mißbrauchst der GNADE unsere HERR, weil damit kreuzigst immer wider Christus und jedesmal versucht seien BLUT für alle möglichen Gesetzes Übertretung zu benutzen. (das tut die Kirche!)

Christus starb einmal!

Das erkannte Paulus auch, wann das sprach;

2.Kor.12.9.
Und er hat zu mir gesagt: Laß dir an meiner Gnade genügen; denn meine Kraft ist in den Schwachen mächtig. Darum will ich mich am allerliebsten rühmen meiner Schwachheit, damit die Kraft Christi bei mir wohne.

janosch
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#13 Re: Sola fide?

Beitrag von janosch » Mo 26. Mär 2018, 09:15

Magdalena61 hat geschrieben:
Rilke hat geschrieben:Wird der Mensch aus seinem Glauben allein gerettet?

Wie steht ihr dazu?
Besonders würde mich die Meinung von gläubigen Protestanten interessieren, wie sie ihren Glauben mit den Versen vereinbaren. '
Jesus sagt:
Joh. 14,21 (LUT): Wer meine Gebote hat und hält sie, der ist's, der mich liebt.
Die Gebote Jesu sind teilweise um einiges schärfer als die Regeln des AT, siehe Bergpredigt u.a.

"Von neuem geboren sein" ohne verbindlichen ethisch- moralischen Maßstab: So etwas gibt es schlicht und einfach nicht. Ein solcher Glaube ist ein Phantasieglaube und auch nicht besser oder heilsfördernder als der Versuch, durch das Halten von Gesetzen gerechtfertig zu werden.

Das mosaische Gesetz regelt die Beziehung zwischen Gott und den Menschen und die Beziehungen der Menschen untereinander. Es ist so eine Art BGB Israels und fordert Werkgerechtigkeit. Trotzdem wird Abraham "gerecht" genannt, er wird zu den "Gerechten" gezählt, und zwar gerecht "durch den Glauben".

Wenn man dieses "gerecht durch den Glauben" richtig interpretieren kann, hat man die Antwort.

Ein "Fürwahrhalteglaube", der die historischen Begebenheiten als Tatsache anerkennt, jedoch keinerlei Auswirkungen hat auf die persönliche Lebensgestaltung, ist jedenfalls nicht gemeint.
LG
Mensch... Magdalena du benutzt interessante Begriffen... :o

wie; „verbindlichen ethisch-moralische Maßstab“ Was ist das?

oder, „Phantasiegalube..." :lol: GLAUBE ist nämlich ein Sache der Phantasie , nun früher wussten diese begriff noch nich!

oder, „Halten vom Gesetzen zu gerechtfertigt..“ Gesetzen genau deswegen gegeben, zu halten!


Das mosaische Gesetz regelt die Beziehung zwischen Gott und den Menschen und die Beziehungen der Menschen untereinander.


Das ist besonders falsch...Bezihung der MENSCHEN „untereinander“! :o Nein NUR unter ihre eigenen Rasse! Oder?? Sonst verstehe ich überhaupt nicht...Bitte bitte ... Abraham anschein hatte Mosaische Gesetzen oder 10 Gebote nicht, na dann alles geklärt... :roll:

... das ist der beste; FÜRWAHRHALTUNGSGALUBE... :lol: Was ist das???

Wozu unser Phantasie fähig sind....Wahnsinn. „Wer glaubt wird selig.“ Steht auch geschrieben.

Wenn man dieses „gerecht durch den Glauben" richtig interpretieren kann, hat man die Antwort.


Wie würdest du dann das Interpretieren? Nur zwei Sätzen, das jeden verstehen könnte. zB. wie Paulus das tat.

janosch
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#14 Re: Sola fide?

Beitrag von janosch » Mo 26. Mär 2018, 09:41

Helmuth hat geschrieben:
Das ist schlicht und einfach falsch und m.E. ist das wieder nur deine Definition des Gesetzes. Immer schon betonte Gott die Liebe und immer noch gelten die Gesetze. Keines hatte Jesus abgeschafft. Aber der Kern ist dies:
5Mo 6, 5 hat geschrieben: Und du sollst JHWH, deinen Gott, lieben mit deinem ganzen Herzen und mit deiner ganzen Seele und mit deiner ganzen Kraft.

Dann fragst du bitte deine „HG“ Helmuth, wieso Christus überhaupt gekommen, wenn alles beim Alte bleiben sollte!? :o
Also Bitte.... immer wider diese ...alte tausend mal gelutschte Kram.

Das Gesetz geht heute keine MENSCH an. Das war damals für Mose, und auch Mose selbst für seien Zeitgenossen sogar er selbst gegeben!

Das sagte Christus Immer wider. Also in diese AT mußte gewaltig schief gelaufen sein, mit diese JAHWE!

Und Christus erlöste (oder Erfüllte) alles von diese „JAHWE“ was auch schief war , sollte man endlich wahrhaben!
Du/ihr versteht nicht was ERLÖSUNG bedeutet! Es heißt sogar , wurde die Ganze Universum erlöst, nur solltet ihr mit eure „Interpretation“ achten, das ihr, - permanent mit eure falsche JAHWE Eifer,- bereit ALLE WERKE Christus zerstört und vernichtet! Besonders eure Glauben in Christus! :cry:

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#15 Re: Sola fide?

Beitrag von Rembremerding » Mo 26. Mär 2018, 09:46

Magdalena61 hat geschrieben: Das mosaische Gesetz regelt die Beziehung zwischen Gott und den Menschen und die Beziehungen der Menschen untereinander.
Richtig und man kann sogar noch weiter gehen:
Es öffnet den Raum erst für fruchtbare Beziehungen und schützt gleichzeitig diesen Raum.
Trotzdem wird Abraham "gerecht" genannt, er wird zu den "Gerechten" gezählt, und zwar gerecht "durch den Glauben".
Ein "Fürwahrhalteglaube", der die historischen Begebenheiten als Tatsache anerkennt, jedoch keinerlei Auswirkungen hat auf die persönliche Lebensgestaltung, ist jedenfalls nicht gemeint.
LG
Ein Glaube, der sich nicht in Werken der Liebe zeigen will, ist ein Glaube an seinen eigenen Willen, seine Empfindungen und Gefühle, die es gilt möglichst vorteilhaft zu gestalten, und nicht ein Glaube an unserem Herrn und Gott, den Erlöser.

Servus :wave:
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#16 Re: Sola fide?

Beitrag von 1Johannes4 » Mo 26. Mär 2018, 10:42

Hallo Rilke,

obwohl Du aus dem Werk "Von der Freiheit eines Christenmenschen" von Martin Luther zitierst, nehme ich an, dass Du den Rest dieses Werkes bisher noch nicht gelesen hast, denn dann wäre Deine Frage eigentlich schon beantwortet.

Schon direkt am Anfang erklärt Luther:

Erstens. Damit wir gründlich erkennen, was ein Christenmensch ist, und wie es um die Freiheit stehe, die ihm Christus erworben und gegeben hat, wovon Sankt Paulus viel schreibt, will ich diese zwei Sätze aufstellen:
Ein Christenmensch ist ein freier Herr über alle Dinge und niemand untertan.
Ein Christenmensch ist ein dienstbarer Knecht aller Dinge und jedermann untertan.


Diese zwei Sätze sind klar bei Sankt Paulus zu finden: „Ich bin frei in allen Dingen und habe mich zu jedermanns Knecht gemacht“; ebenso: „Ihr sollt niemand zu etwas verpflichtet sein, außer dass ihr euch untereinander liebet. Die Liebe aber, die ist dienstbar und untertan dem, das sie lieb hat“; so auch von Christus: „Gott hat uns seinen Sohn ausgesandt, von einem Weib geboren und dem Gesetz untertan gemacht.“
Zweitens. Um diese zwei sich widersprechenden Aussagen von der Freiheit und Dienstbarkeit zu verstehen, müssen wir bedenken, dass [...]
Von der Freiheit eines Christenmenschen
Martin Luther, 1520


"Von der Freiheit eines Christenmenschen" dient nur dazu diesen "Widerspruch" in dreißig Punkten zu erklären - also wenn es Dich interessiert: lies es doch einfach.

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

janosch
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#17 Re: Sola fide?

Beitrag von janosch » Mo 26. Mär 2018, 10:48

Rembremerding hat geschrieben: Ein Glaube, der sich nicht in Werken der Liebe zeigen will, ist ein Glaube an seinen eigenen Willen, seine Empfindungen und Gefühle, die es gilt möglichst vorteilhaft zu gestalten, und nicht ein Glaube an unserem Herrn und Gott, den Erlöser.


Wenn um ERLÖSUNG geht, dann gilt das was der Erlöser will, und sagte, dann sollte es auch Wahr sein.

Das mosaische Gesetz regelt die Beziehung zwischen Gott...


Und sagte genau das;

Das hat „für euch das Gesetz hat Mose gegeben!Also nicht der Erlöser! Dann sollte hier auch der HERR und Erlöser heraus lasen von solche Angelegenheiten, nach meine Wissen! ;)

Also das zeigt wider, wie ein Falsche Eifer wohin führen kann! :roll:

19.
Hat euch nicht Mose das Gesetz gegeben? Und niemand unter euch tut das Gesetz. Warum sucht ihr mich zu töten?


Doch Mose war es...

oder das...

17.
Auch steht in eurem Gesetz geschrieben, daß zweier Menschen Zeugnis wahr sei.


Na was den...wer hat diese Gesetze gegeben? Vater Jahwe??

Christus, der ERLÖSER war es nicht!

Rilke
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#18 Re: Sola fide?

Beitrag von Rilke » Mo 26. Mär 2018, 10:49

1Johannes4 hat geschrieben: "Von der Freiheit eines Christenmenschen" dient nur dazu diesen "Widerspruch" in dreißig Punkten zu erklären - also wenn es Dich interessiert: lies es doch einfach.

Grüße,
Daniel.
Sehr lieb von dir, danke Daniel!
Du hast recht, mehr als die von Luther erwähnten Zitate habe ich aus dem Buch nicht gelesen.
Trotzdem ist "sola fide" ein fixer Glaubensbestandteil der lutherischen Kirchen...
Meine Schafe hören meine Stimme, und ich kenne sie, und sie folgen mir, und ich gebe ihnen ewiges Leben, und sie gehen nicht verloren in Ewigkeit, und niemand wird sie aus meiner Hand rauben. - Joh 10, 27-28

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#19 Re: Sola fide?

Beitrag von 1Johannes4 » Mo 26. Mär 2018, 11:11

Hallo Rilke,

Rilke hat geschrieben:Trotzdem ist "sola fide" ein fixer Glaubensbestandteil der lutherischen Kirchen...

naja, "Glaubensbestandteil" trifft es eigentlich nicht, denn geglaubt wird an Gott. Auch wenn ich einiges in der evangelischen Kirche durchaus in Ordnung finde, beschreibt weder "sola fide" noch die anderen drei Soli die Glaubensrealität der meisten evangelischen Christen. Die meisten dürften (wie auch bei den meisten Katholiken) eher ein religiöses Missverständnis vom Glauben leben - quasi so, als ob es nur darum ginge kirchlich getauft, verheiratet und beerdigt zu werden und gelegentlich den Gottesdienst zu besuchen.

Biblisches Glaubensverständnis (und vermutlich auch das von Martin Luther) liest sich eher so:
7 Gesegnet ist der Mann, der auf den HERRN vertraut und dessen Vertrauen der HERR ist! 8 Er wird sein wie ein Baum, der am Wasser gepflanzt ist und am Bach seine Wurzeln ausstreckt und sich nicht fürchtet, wenn die Hitze kommt. Sein Laub ist grün, im Jahr der Dürre ist er unbekümmert, und er hört nicht auf, Frucht zu tragen.
Jeremia 17, 7-8 Elberfelder

Grüße,
Daniel.
Da der hiesige Admin willkürlich meine Beiträge löscht, lohnt es sich nicht hier noch mitzulesen bzw. sich mit Kommentaren einzubringen. Wünsche Euch alles Gute.

michaelit
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#20 Re: Sola fide?

Beitrag von michaelit » Mi 28. Mär 2018, 17:24

Ich bin eigentlich nur noch so ein Halbchrist wenn man die orthodoxen Voraussetzungen für Christsein annimmt. Daher ist meine Ansicht vielleicht nur unter Vorbehalt richtig.

Ich denke mir das so daß wir weder aus Glauben noch aus Werken gerettet werden sondern eher aus LIebe heraus. Der Geist des Schöpfers versucht gar nicht uns zu organisieren bzw uns ein Regelwerk vorzuhalten. Stattdessen sind wir einfach aufgefordert in seiner Liebe zu leben und diese Liebe dann auch weiterzugeben.

Ich sehe das Leben nach dem Tod als Teil der kosmischen Existenz jedes Wesens und Dinges. Der Schöpfergeist spielt beim Thema Nachleben gar nicht mal so die größte Rolle. Der Kosmos ist so aufgebaut daß der Tod einem Dimensionswechsel gleicht. Dazu gehört daß jedes Lebewesen, auch Tiere und Pflanzen, ein Nachleben haben. Das geht auch im Himmel immer so weiter. Um von einem Himmel in den Nächsten zu gelangen muß man auch dort noch einmal sterben. Man hat nur viel mehr Lebenszeit zur Verfügung.

Jedenfalls wäre es sehr schade für mich wenn auch nur ein Lebewesen kein Nachleben haben würde. Das Leben ist multidimensional. Gott als der Geist ist der Klebstoff der alles zusammenhält. Und es gibt auch noch die anderen Götter, alle ebenso gut wie Abba und Christus.

Was die Christuskinder (es waren mehrere Christusse) damals versucht haben war zu zeigen daß es ein Nachleben gibt und daß es stärker ist als der Wille der bösen Menschen. Sie wurden medizinisch eingeschmiert und hatten am Kreuz kein großes Leid, auch weil die Jünger alle ihre Schmerzheilkräfte auf die Kreuzkinder richteten. So schenkten die Christuskinder der Welt einmal eine Zeit der Freiheit vor der Furcht vor dem Tod.

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