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„Mancher störte sich in der Vergangenheit daran, dass der Ostermarkt bis weit über Ostern hinaus dauerte“

Viel mehr Leute stören sich doch - und das zu Recht! - daran, dass Weihnachten schon im August beginnt!

Das wäre dann doch auch ein Grund, Weihnachten in "Fest des Lebkuchens" umzubenennen ...

Mich wundert schon lange die von Personen des öffentlichen Lebens suggerierte völlig irre Schlußfolgerung: "Wer die Kultur, in welcher er aufgewachsen ist, nicht preisgibt, sondern seine nationale Identität wertschätzt und verteidigt/ beibehalten will, was aber eventuell auf Zuwanderer befremdlich wirken kann, ist fremdenfeindlich und intolerant."

Wie verwirrt muß man eigentlich sein, um nur diese beiden Möglichkeiten: Entweder "Selbstaufgabe" oder "Ausländerhaß" zuzulassen?

Wie sollen Menschen mit Migrationshintergrund in Deutschland eigentlich etwas oder jemanden respektieren, der sich selbst und die gewachsenen Traditionen seines Herkunftslandes nicht respektiert?

Ich kann meine nationale Identität bestätigen UND trotzdem offen sein für Fremde und deren Bräuche.

Mir persönlich ist "Ostern" nicht wichtig, obwohl ich Christ bin. Weihnachten übrigens auch nicht. Es hat so etwas von einer aufgezwungenen Wallfahrt an sich, zu bestimmten Zeiten bestimmte Gemütszustände einnehmen und bestimmte Handlungen vollziehen zu müssen. Nach dem Kalender trauern (Karfreitag) oder jubeln (Ostersonntag).

Aber diese Feste sind ein Bestandteil der deutschen Kultur und nebenbei ganz vorzügliche Hilfen zur Evangelisation, da man sich, wenn man Jesus bewerben will, darauf beziehen kann. Deswegen haben sie eine gewisse Berechtigung.
LG

Diese Sache ist völlig verrückt!
Ich stelle mir mal vor, ich reise nach Vietnam mit der Absicht, an einem bestimmten buddhistischen Fest teilzunehmen.
Aber aus lauter zuvorkommender Fremdenfreundlichkeit wird dieses Fest dann abgesagt, um meine "christlichen Gefühle" nicht zu verletzen!

Aus Osterhase wird also nun "Schmunzelhase".
Und Karstadt verkauft "Traditionshasen".

Ist es nicht geradezu lächerlich, wie man sich da verbiegt, um ja das Wort "Ostern" zu vermeiden?

Muss man ja nicht mitmachen. "Osterhase" hatte für mich aber nie einen besonderen Stellenwert. Würde der Begriff irgendeinem Umstand zum Opfer fallen, ich weinte ihm keine Träne nach.

Wenn ein Kindergarten, der etliche Kinder betreut, die nicht christlich geprägt sind, Ostern nicht feiert, sehe ich persönlich die deutsche (christliche) Kultur und Tradition nicht gefährdet.

Denn immerhin bleiben zu Ostern immer noch drei festgelegte Feiertage in Deutschland, die jeder so feiern kann, wie er/sie es für richtig hält.

Im Kindergarten müssen Regeln aufgestellt werden, die das Miteinander fördern und passend machen. Davon abzuleiten, dass alte Traditionen aussortiert werden, halte ich für übertrieben.

Munro hat geschrieben:Aus Osterhase wird also nun "Schmunzelhase".
Und Karstadt verkauft "Traditionshasen".

Ist es nicht geradezu lächerlich, wie man sich da verbiegt, um ja das Wort "Ostern" zu vermeiden?

Wenn du sowas bemerkst, was tust du dann? Beschwerdebrief schreiben?

Ich wundere mich - das ist alles.
Schreibst du Beschwerdebriefe?

Ruth hat geschrieben:Wenn ein Kindergarten, der etliche Kinder betreut, die nicht christlich geprägt sind, Ostern nicht feiert, sehe ich persönlich die deutsche (christliche) Kultur und Tradition nicht gefährdet.

Denn immerhin bleiben zu Ostern immer noch drei festgelegte Feiertage in Deutschland, die jeder so feiern kann, wie er/sie es für richtig hält.

Im Kindergarten müssen Regeln aufgestellt werden, die das Miteinander fördern und passend machen. Davon abzuleiten, dass alte Traditionen aussortiert werden, halte ich für übertrieben.

Nun ja, wenn du meinst.

Ich dagegen halte es für geradezu verachtenwert feige und politisch überkorrekt, wenn Kindergäerten etc. aus Angst und Scham das Wort "Ostern" verschweigen, um ja um "Gottes willen" nicht als politisch inkorrekt zu gelten.

Mich erstaunt schon etwas, wie verächtlich einige mit dem Namen und der Tradition des Osterfestes umgehen.
Schade.