Magdalena61 hat geschrieben:1Johannes4 hat geschrieben:So spontan fällt mir nur Johannes 1, 14 als Bibelstelle ein, die manche Leute so auslegen als ob dies belegen würde, dass Gott Mensch geworden wäre - was da aber so nicht steht.
Man kann glauben was man will oder man hat seinen Glauben von Gott - dann würde ich aber erwarten, dass der Glaube dem Wesen nach der biblischen Aussage entspricht. Und Petrus bezeugte eben, dass Gott durch den Menschen Jesus wirkte, was dem Wesen nach eine völlig andere Aussage ist als dass Gott in Jesus Mensch geworden wäre.
Grüße,
Daniel.
Was ist mit
Phil. 2, 6-7?
der, als er in der Gestalt Gottes war, es nicht wie einen Raub festhielt, Gott gleich zu sein
LG
Von Anhängern der Dreieinigkeit wird tatsächlich sehr gerne diese Bibelstelle zitiert - mache ich auch gerne. Allerdings erkennt man nur worum es geht, wenn man auch die umliegenden Verse betrachtet. Paulus erklärt zuvor:
Philipper 2, 1-5 (Elberfelder) hat geschrieben:1 Wenn es nun irgendeine Ermunterung in Christus gibt, wenn irgendeinen Trost der Liebe, wenn irgendeine Gemeinschaft des Geistes, wenn irgendein herzliches Mitleid und Erbarmen, 2 so erfüllt meine Freude, dass ihr dieselbe Gesinnung und dieselbe Liebe habt, einmütig, eines Sinnes seid, 3 nichts aus Eigennutz oder eitler Ruhmsucht tut, sondern dass in der Demut einer den anderen höher achtet als sich selbst; 4 ein jeder sehe nicht auf das Seine, sondern ein jeder auch auf das der anderen! 5 Habt diese Gesinnung in euch, die auch in Christus Jesus war,
Da wird doch sehr deutlich, dass es um die „Gesinnung“ Jesu geht, die den Philippern ein Vorbild für deren Wandel sein sollte.
Nach Deinem Bibelzitat heißt es weiter:
Philipper 2, 8-11 (Elberfelder) hat geschrieben:8 erniedrigte er sich selbst und wurde gehorsam bis zum Tod, ja, zum Tod am Kreuz. 9
Darum hat Gott ihn auch hoch erhoben und ihm den Namen verliehen, der über jeden Namen ist, 10 damit in dem Namen Jesu jedes Knie sich beuge, der Himmlischen und Irdischen und Unterirdischen, 11 und jede Zunge bekenne, dass Jesus Christus Herr ist, zur Ehre Gottes, des Vaters.
Wen wundert es da, dass Anhänger der Dreieinigkeit ihre Zitate regelmäßig bei Vers 8 beenden.
Der unterstrichene Teil entspricht genau meinem Ansinnen: wer Jesus als Herrn bekennt, gibt damit Gott, dem Vater, die Ehre. Es steht dort aber NICHT, dass man Jesus als Herrn und Gott bekennnen solle und es wird auch mehr als deutlich, dass Jesus und Gott, der Vater, sich unterscheiden. Hätte Paulus eine Dreieinigkeit geglaubt, hätte er diese Bibelstelle mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit völlig anders ausgedrückt.
P.S. @Pluto: ich schlage vor, dass Du diesen Kommentar in einen neuen Thread „Gesinnungen“
aufräumst. Hätte zwar damit nicht so wirklich viel zu tun, aber das scheint Dir ja ohnehin egal zu sein.